- The Matrix Revolutions
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Filmdaten Deutscher Titel: Matrix Revolutions Originaltitel: The Matrix Revolutions Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2003 Länge: 124 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Andy und Larry Wachowski Drehbuch: Andy und Larry Wachowski Produktion: Joel Silver Musik: Don Davis Kamera: Bill Pope Schnitt: Zach Staenberg Besetzung - Keanu Reeves: Neo
- Laurence Fishburne: Morpheus
- Carrie-Anne Moss: Trinity
- Monica Bellucci: Persephone
- Lambert Wilson: Merowinger
- Jada Pinkett Smith: Niobe
- Hugo Weaving: Smith
- Mary Alice: Das Orakel
- Harry J. Lennix: Commander Lock
- Helmut Bakaitis: Der Architekt
- Nona Gaye: Zee
- Ian Bliss: Bane
- Gina Torres: Cas
- Harold Perrineau: Link
- Tanveer K. Atwal: Sati
- Clayton Watson: Kid
- Bruce Spence: Trainman
- Collin Chou: Seraph
- Essie Davis: Maggie
- Robyn Nevin: Councillor Dillard
Matrix Revolutions ist ein Science-Fiction-Spielfilm der Wachowski-Brüder aus dem Jahr 2003. Er ist der dritte und abschließende Teil der Matrix-Trilogie, die 1999 mit Matrix eröffnet und 2003 mit Matrix Reloaded weitergeführt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film beginnt unmittelbar nach dem Ende von Matrix Reloaded. Neo liegt scheinbar in einem Koma an Bord der Hammer, nachdem er mehrere Wächter ausgeschaltet hat. Bane, der einzige Überlebende der verheerenden Schlacht, befindet sich ebenfalls ohnmächtig an Bord. In Matrix Reloaded wurde Bane von Smith überschrieben, während er den Rücktransfer aus der Matrix einleitete, wodurch Smiths anstatt Banes Geist in Banes Körper transferiert wurde.
Da Neo Gehirnaktivitäten aufweist, wie sie nur jemand hat, der in die Matrix eingeklinkt ist, vermutet Morpheus ihn in der Matrix und lässt ihn suchen. Allerdings befindet sich Neo nicht in der Matrix, sondern in einer Zwischenwelt, die aussieht wie eine U-Bahn-Station die dem Merowinger als eine Art Abstellbahnhof für bestimmte Programme der Matrix dient. Von hier kann ihn nur ein Programm namens Trainman herausholen. Dies alles erfahren Morpheus und Trinity, als sie sich nach einem Anruf von Seraph zum Orakel begeben.
Mit den neuen Informationen über den Verbleib von Neo statten sie dem Merowinger einen Besuch in der Diskothek (Club Hel) ab. Er schlägt ihnen einen Handel vor, doch Morpheus, Seraph und Trinity lehnen ab; nach einem kurzen Kampf gelingt es Trinity, den Merowinger mit einer Waffe zu bedrohen. Schließlich lenkt der Merowinger ein und gibt Neo frei.
Nach der Freilassung besucht Neo gleich das Orakel. Dieses gibt ihm neue Informationen über seine Aufgaben Anschließend kehren alle in die reale Welt zurück. Dort muss er erst einmal die Antworten des Orakels bedenken. Währenddessen hat man das Schiff von Niobe und noch einige Überlebende gefunden. Da jedes Schiff für den Endkampf um Zion gebraucht wird, versucht man, das Schiff wieder startklar zu machen. In der Zwischenzeit nimmt Smith das Haus des Orakels ein und überschreibt Seraph, Sati (ein indisches Mädchen) und das Orakel. Es wird deutlich, dass Smith nach dem Überschreiben auf Gedanken seiner Opfer zurückgreifen kann.[1]
Bane ist inzwischen auch wieder aufgewacht und muss als einziger Überlebender der großen Schlacht den Anwesenden Rede und Antwort stehen. Er selbst könne sich aber an nichts erinnern. Als ihm die Ärztin ein Serum spritzen möchte, damit er sich erinnern kann, gesteht er die Sabotage und seine Schuld am Tod von tausenden Menschen, bevor er die Ärztin tötet.
Neo erklärt den anderen, dass er jetzt wisse, was er zu tun habe. Niobe überlässt ihm und Trinity ihr Schiff, die Logos, damit sie zur Maschinenstadt gelangen können. Alle anderen werden mit dem zweiten Schiff durch einen Versorgungsschacht zurück nach Zion gebracht, wobei man hofft, noch in die Endschlacht eingreifen zu können. Währenddessen bereitet man sich in Zion auf die bald durchbrechenden Wächter vor.
Neo und Trinity wollen gerade mit der Logos starten, als eine Sicherung ausfällt. Als Trinity nachschaut, wird sie von Bane, der sich unbemerkt auf ihr Schiff geschlichen hat, angegriffen und überwältigt. Ein Zweikampf entbrennt, als Neo eingreift. Bane stößt ihm ein elektrisches Kabel ins Gesicht, wobei seine Augenpartie durch einen Kurzschluss verbrennt und er völlig erblindet. Trotz der großen Schmerzen erkennt er jetzt, dass Smith in Bane steckt. Trotz seiner verstümmelten Augen ist er Smith immer noch überlegen und schafft es, diesen zu überwältigen.
In Zion sind derweil die Wächter in das Dock eingedrungen und es beginnt die Endschlacht um die Stadt. Niobe und ihrer Crew gelingt es, durch den Versorgungstunnel bis zum Dock vorzudringen und durch den Einsatz des EMP alle dort befindlichen Wächter auf einmal auszuschalten. Dabei zerstören sie aber auch alle elektronischen Verteidigungstechniken im Dock. Die Menschen ziehen sich in den Tempel zurück, um sich dort mit den letzten Mitteln den Maschinen in den Weg zu stellen.
In der Zwischenzeit sind Neo und Trinity an der Erdoberfläche trotz zahlreicher Wächter bis an das Zentrum der Maschinenstadt herangekommen. Durch ein Ausweichmanöver können sie die Wächter abschütteln, aber sie verlieren die Kontrolle über das Schiff und stürzen ab. Trinity wird bei dem Aufprall tödlich verletzt und stirbt während Neo - ihrem Wunsch entsprechend - sie ein letztes Mal küsst. Trotz des Verlustes und seiner Blindheit betritt er nun die gewaltige Maschinenstadt. Dort wird Neo von einer Art Supercomputer, der „Quelle“, empfangen. Er erklärt ihr, dass Smith außer Kontrolle geraten sei und so jetzt auch eine Gefahr für die Maschinenstadt darstelle; Neo bietet als Gegenleistung für einen Friedensschluss an, Smith zu besiegen.
Die Quelle willigt ein und verbindet Neo mit der Matrix, in der Smith mittlerweile mit der Zerstörung fortgefahren ist. Es kommt zum entscheidenden Kampf, den ein Smith allein bestreitet, da er schon wisse, dass er siegen werde. Als schließlich Neo am Boden liegt, spricht Smith davon, wie er dies vorausgesehen habe, und gibt, beseelt vom Orakel, einen ihrer Sätze wieder: "Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende, Neo.". Neo gibt daraufhin scheinbar auf und lässt sich von Smith überschreiben. So wird nun aus beiden Programmen, Neo und Agent Smith, endgültig ein einziges. Da Neo jedoch noch immer an den Supercomputer der Maschinenstadt angeschlossen ist, hat dieser nun wieder Einfluss auf die Matrix und auch auf Smith, denn für einen Moment sind beide in der Matrix identisch. Er nutzt nun seine Chance und speist in Neo die erforderlichen Daten ein, um Smith zu löschen.
Gleich darauf wird die Matrix neu gestartet.
Hintergrund
Der Film wurde parallel zum zweiten Teil Matrix Reloaded gedreht und kam weltweit am 5. November 2003 in die Kinos.
Für Matrix Revolutions musste die Rolle des Orakels umbesetzt werden. Gloria Foster, welche die Figur in den ersten beiden Teilen spielte, war 2001 an den Folgen der Diabetes verstorben, bevor die Szenen für den dritten Teil gedreht werden konnten. Ihre Rolle im Film sowie in den Filmsequenzen des Videospiels Enter the Matrix übernahm Mary Alice.
In der Szene, als der Trainman vor Seraph, Morpheus und Trinity flieht, kann man auf der ersten Werbetafel „Tastee Wheat“ sehen. Diese wurden im ersten Teil von Mouse erwähnt (im Deutschen „Sex Crispies“). Dort sinnierten die Protagonisten darüber, ob die Matrix ihnen überhaupt vermitteln könne, wie Tastee Wheat wirklich schmeckt, und ob es der Computer nicht vielleicht falsch einspeist.
Kritik
„Aufwändiges Actionspektakel, dessen anfänglich noch reizvolle Konzeption nun nicht mehr als tragfähige Koordinaten eines spielerisch-anregenden Konzepts mit philosophischen Anklängen taugt. Unter deutlich erkennbaren kommerziellen Vorzeichen werden lediglich die äußeren Hauptfäden in episodischer Struktur weitergesponnen, wobei sich die Fortsetzung zugunsten eines bombastischen Kriegs- und Kampfgetümmels der gedanklichen Vielfalt weitgehend entledigt.“
– Lexikon des Internationalen Films [2]
„Sinnloses Gefasel, stupides Geballer: Mit "Matrix Revolutions" beenden die Wachowski-Brüder ihre einst viel versprechende Science-Fiction-Trilogie - und tragen ihren eigenen Mythos zu Grabe.“
– Spiegel [3]
„Aber alles, was einen Anfang hat, muss ein Ende haben, Neo, Smith und endlich auch dieser Film. Wir wollen seinesgleichen nicht mehr sehen. “
– Frankfurter Allgemeine Zeitung [3]
„In dem Maße, in dem ich in der Lage war, meine Fragen beiseite zu legen, Logik zu vergessen, Anschlussfehler zu ignorieren und mich im Moment zu verlieren, war "Matrix Revolutions" eine grandiose Action-Errungenschaft. “
– Chicago Sun-Times [3]
„‚Matrix Revolutions‘ lässt uns etwas zum Denken für Jahre. “
– Denver Post [3]
Siehe auch
Weblinks
- Matrix Revolutions in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Matrix Enzyklopädie
- Deutschsprachige Filmanalyse
- Deutschsprachige Kritik auf sf-fan.de
- Besprechung der Filmmusik aus „Matrix Revolutions“
Einzelnachweise
- ↑ Der Matrix Architekt: Matrix Revolutions: 4. Kapitel: Neo beim Orakel Auf: www.matrix-architekt.de. 29. Juni 2007.
- ↑ Lexikon des Internationalen Films - Matrix Revolutions
- ↑ a b c d TVSpielfilm.de
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