Matrix (Film)

Matrix (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Matrix
Originaltitel The Matrix
Matrix-logo.svg
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1999
Länge 131 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Andy Wachowski
Larry Wachowski
Drehbuch Andy Wachowski
Larry Wachowski
Produktion Joel Silver
Musik Don Davis
Kamera Bill Pope
Schnitt Zach Staenberg
Besetzung
Synchronisation

Matrix (Originaltitel: The Matrix) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1999. Regie führten die Wachowski-Brüder, die auch das Drehbuch schrieben. Die Hauptrollen spielten Keanu Reeves, Laurence Fishburne und Carrie-Anne Moss. Im Mai 2003 folgte die Fortsetzung mit Matrix Reloaded und im November 2003 der dritte Teil Matrix Revolutions.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film beginnt mit einem Polizeieinsatz in dem heruntergekommenen "Heart O' The City Hotel". Vier Polizisten wollen eine attraktive weibliche Person verhaften, die in einem Zimmer mit einem "Operator" telefoniert. Das Telefonat wird unterbrochen. Vor dem Hotel erscheinen drei identisch gekleidete "Agenten". Der den Einsatz leitende Polizeileutnant verbittet sich jede Einmischung. Beim Zugriff der Polizeieinheit mobilisiert die Frau offenbar übernatürliche Kräfte (extrem schnelle und zum Teil anatomisch nicht möglichen Kampfbewegungen, Hochlaufen an einer Zimmerwand) und kann flüchten. Die Frau erfährt über ihr Handy, das Agenten anwesend sind und dass sie eine bestimmte Telefonzelle aufsuchen soll. Einer der Agenten verfolgt sie über die Dächer der Stadt. Die Polizisten bleiben verblüfft zurück, als Frau und Agent von Haus zu Haus springen. Die Frau erreicht schließlich knapp die Telefonzelle, welche Sekunden später von einem der Agenten mit einem LKW zerdrückt wird. Die Frau ist in den Trümmern aber nicht zu finden.

Ein junger Mann erwacht nachts vor seinem Computer, als dieser ohne sein Zutun aktiv wird und ihn auf dem Bildschirm als "Neo" anspricht. Neo soll dem "weißen Kanninchen" folgen. Wenige Sekunden später erscheint ein Softwarekunde, dessen Freundin ein weißes Kanninchen-Tattoo trägt. Neo folgt ihnen in einen Musikclub, obwohl er am nächsten Tag arbeiten muss. Dort spricht ihn die Frau aus dem Hotel an und gibt sich als die bekannte Hackerin "Trinity" zu erkennen. Sie wisse alles über ihn, v.a. dass er jede Nacht auf der Suche nach Antwort auf die Frage sei, Was ist die Matrix?. Er solle vorsichtig sein, da er bereits "von ihnen" beobachtet werde.

Am nächsten Morgen erhält Neo, der auf den bürgerlichen Namen "Anderson" hört und bei einer Softwarefirma arbeitet, eine Standpauke von seinem Chef, da er verschlafen hat. Kaum an seinem Arbeitsplatz wird Neo per Kurierdienst ein Handy gebracht; ein gewisser Morpheus ruft an. Neos Verhaftung stehe unmittelbar bevor, Neo könne jedoch fliehen, wenn er genau seinen, Morpheus', Anweisungen folge. Tatsächlich gelingt es Morpheus, Neo aus dessen Großraumbüro zu lotsen, obwohl Polizisten und Agenten gerade eintreffen. Neo traut sich den vorgeschlagenen Fluchtweg über die Außenfassade des Bürohochhauses jedoch nicht zu und wird von Agenten abgeführt. Trinity beobachtet die Verhaftung.

Für Neo folgt ein unangenehmes Verhör durch die bereits zuvor am Geschehen beteiligten Agenten. Neo alias Thomas A. Anderson wird vorgeworfen, er würde zwar als Programmierer einen unauffälligen Alltag leben, privat jedoch als unter dem Pseudonym "Neo" Cyberverbrechen begehen. Wenn Neo ihnen Morpheus ausliefere, der als gefährlicher Terrorist dargestellt wird, würden sie sein Sündenregister leeren. Neo weigert sich und verlangt ein Telefonat mit seinem Anwalt. Zu Neos Entsetzen wächst ihm sein Mund zu und die Agenten pflanzen ihm ein biomorphes Gerät in den Bauch. Plötzlich erwacht Neo. Sein Mund ist nicht zugewachsen und auch an seinem Unterleib ist nichts Auffälliges.

Trinity kontaktiert Neo erneut. Auf der Fahrt zu Morpheus entfernt Trinity das biomorphe Gerät aus Neos Körper, es sei eine Art Wanze gewesen. Trinitiy geleitet Neo zu Morpheus. Der eröffnet Neo den Grund seiner Suche:

„Ich will dir sagen, wieso du hier bist. Du bist hier, weil du etwas weißt. Etwas, das du nicht erklären kannst. Aber du fühlst es. Du fühlst es schon dein ganzes Leben lang, dass mit der Welt etwas nicht stimmt. Du weißt nicht was, aber es ist da. Wie ein Splitter in deinem Kopf, der dich verrückt macht. Dieses Gefühl hat dich zu mir geführt.“

Morpheus

Morpheus erklärt Neo, es sei schwierig, die „Matrix“ mit Worten zu erklären. Jeder müsse es selbst erleben. Er stellt Neo vor die Wahl: Blaue oder rote Pille – entweder entscheide er sich dafür, sein Leben als Thomas A. Anderson fortzusetzen oder dafür, dass Morpheus ihm die Matrix zeigt. Neo wählt die rote Pille und wird aus der Matrix befreit.

Er erwacht in einer für ihn bis dahin unvorstellbaren Realität: Bis auf wenige Überlebende und Befreite werden alle Menschen von intelligenten Maschinen in riesigen Zuchtanlagen gehalten und dort als lebende Energiequellen genutzt. Ihre Körper sind über Kabel an eine komplexe Computersimulation, die Matrix, angeschlossen, die ihnen eine Scheinrealität vorgaukelt. Die angeschlossenen Menschen halten die Simulation für das wirkliche Leben. Die Agenten, die Neo verfolgen, entpuppen sich als Programme zum Schutz der Matrix, die sich in menschlicher Gestalt innerhalb der Matrix mit übermenschlichen Fähigkeiten manifestieren.

Laut Morpheus geriet Anfang des 21. Jahrhunderts die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz außer Kontrolle. Die Menschen verdunkelten den Himmel, um den intelligenten und solarbetriebenen Maschinen die Energiequelle zu nehmen. Die Maschinen passten sich der Dunkelheit jedoch an und unterwarfen die Menschen, die sie seitdem zur Energiegewinnung züchten.

Die wenigen Überlebenden, Befreiten und ihre Nachfahren leben tief unter der Erde in der Stadt Zion. Die freien Menschen können nach Art von Kommandounternehmen als virtuelles Selbst in die Matrix eindringen. Dazu müssen sie sich in raumschiffähnlichen Fahrzeugen der Erdoberfläche nähern und sich in die Matrix „einwählen“. Stirbt ein virtuelles Selbst in der Matrix, stirbt auch der an Bord verbliebene Körper. Ziel der Kommandounternehmen ist es, einzelne Menschen aus der Sklaverei der Maschinen zu befreien und so den Widerstand gegen die Herrschaft der Maschinen zu stärken.

Morpheus ist der Kommandant eines solchen Schiffes, der Nebukadnezar. Gemäß der Prophezeiung des Orakels glaubt Morpheus, dass es sein Auftrag sei, einen „Auserwählten“ in der Matrix zu finden. Der „Auserwählte“ habe die Matrix durchschaut, die ersten Menschen befreit, und den Widerstand gegen die Maschinen begründet. Nach langen Jahren des fast vergeblichen Kampfes werde der zurückgekehrte „Auserwählte“ die Maschinen besiegen. Morpheus glaubt, dass Neo der Auserwählte sei. Er lässt Neo für den Kampf in der virtuellen Realität der Matrix ausbilden. Neo muss lernen, wie er die Simulation der Naturgesetze in der Matrix mental beeinflussen kann, um es mit den Agenten aufnehmen zu können.

Als Neo von Morpheus einige Zeit später zum Orakel in der Matrix gebracht wird, offenbart ihm das Orakel den zentralen Satz seiner Existenz: „Erkenne dich selbst“ („Temet Nosce“). Neo zweifelt jedoch an seiner Rolle als Auserwählter. Er ist zwar begabt, aber zunächst weit davon entfernt, die nötige Kontrolle über die Matrix ausüben zu können.

Auf dem Rückweg vom Orakel wird Morpheus’ virtuelles Selbst durch den Verrat eines Crewmitglieds von Agent Smith gefangen genommen. Die Agenten foltern Morpheus, um in den Besitz des geheimen Zugangscodes für den Zentralcomputer von Zion zu gelangen. Während des Verhörs lässt Agent Smith durchblicken, dass er seine Aufgabe im Dienst der Maschinen hasst. Um zu verhindern, dass die Zugangsdaten preisgegeben werden, will die Mannschaft der Nebukadnezar die Verbindung zwischen Morpheus’ Körper und der Matrix trennen. Dies würde Morpheus töten. Neo steht vor der schweren Entscheidung, ob er versuchen soll, Morpheus aus der Hand der Agenten zu befreien, obwohl er an seinen besonderen Fähigkeiten als Auserwählter zweifelt. Schließlich begeben sich Neo und Trinity in die Matrix. Es gelingt ihnen, Morpheus zu befreien. Bei dieser Befreiungsaktion wächst Neo über sich hinaus. Gelingt es zuerst einem Agenten sich mit unglaublich schnellen Bewegungen vor den Kugeln aus Neos Waffen in Sicherheit zu bringen, gelingt dies auch Neo, als der Agent seinerseits auf ihn feuert. Trinity erschießt den Agenten, ist aber verblüfft: "Ich kenne niemanden, der sich so schnell bewegt wie du!" Neo beginnt zu begreifen, dass er der Auserwählte ist.

Kurz bevor Neo, Morpheus und Trinity die Matrix verlassen wollen, werden sie erneut von Agent Smith aufgespürt. Morpheus und Trinity können entkommen. Nach einer Verfolgungsjagd und einem harten Kampf wird Neo von Agent Smith erschossen. Trinity ist wegen einer Offenbarung des Orakels jedoch davon überzeugt, dass Neo lebt. Sie spricht an Bord der Nebukadnezar zu seinem Körper und gibt ihm einen Kuss. "Das Orakel hat mir gesagt, dass der Mann, den ich liebe, der Auserwählte ist. Du kannst also unmöglich tot sein!" Neo erwacht. Er kann nun den Matrix-Code intuitiv sehen und willentlich kontrollieren. Damit ist er in der Lage, den Kampf gegen Agent Smith in der Matrix wieder aufzunehmen. Smith und zwei seiner Agenten bemerken das Erwachen Neos und schießen auf ihn. Neo wirkt gelangweilt, sagt "Nein!" und die Kugeln verharren vor ihm in der Luft. Neo kann nun die Matrix bewusst kontrollieren und verändern. Die Kugeln fallen zu Boden. Agent Smith greift ihn nun körperlich an, aber Neo ist ihm erstmalig sichtlich überlegen. Er legt demonstrativ einen Arm auf den Rücken und parriert dennoch alle Karate-Angriffe des Agenten. Binnen Sekunden kann er Agent Smith für diesen sehr schmerzhaft abwehren. Neo gewinnt den Kampf gegen Smith, indem er in dessen Körper eindringt und diesen von innen sprengt. Die anderen Agenten fliehen.

Hintergrund

  • Die grünen Zeichenkaskaden des Matrix-Codes bestehen neben gespiegelten Zeichen aus indischen Ziffern und japanischen Schriftzeichen (Katakana, Hiragana und Kanji). Diese werden außerhalb Japans aufgrund ihres futuristischen Aussehens gern im Science-Fiction-Genre verwendet.
  • Bei den Dreharbeiten zu Matrix wurden auch bereits vorhandene Kulissen aus dem Film Dark City von 1998 verwendet, so sind beispielsweise die Hausdächer, über die Trinity zu Beginn läuft, dieselben, über die John Murdoch im Film Dark City läuft.
  • Im englischen Original wird Neo zu Beginn auch als Coppertop bezeichnet, was wörtlich Kupferkopf bedeutet und im übertragenen Sinn für Batterie steht. Dies bezieht sich im Film auf Menschen, die an die Matrix angeschlossen sind und dieser somit als Energiequelle (Batterie) dienen. In der deutschen Synchronisation ist diese Anspielung entfallen und man hört anstelle von Coppertop das Wort Blödmann.[2]
  • Bereits Ende der 1980er Jahre wurde in der Romanserie Perry Rhodan beschrieben, wie die Bewohner der Erde zwangsweise durch Chips mit einer künstlichen, aber als echt empfundenen Realität verbunden waren („Simusense“).[3] Der Film weist weiterhin Bezüge zur Grundidee des Romans Simulacron-3 von Daniel F. Galouye auf.[4]
  • Die Dreharbeiten fanden vom 14. März bis 1. September 1998 in Sydney statt. Die Produktionskosten wurden auf rund 63 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 463 Millionen US-Dollar ein, davon rund 171 Millionen US-Dollar in den USA.
  • Kinostart in den USA war am 31. März 1999 und in Deutschland am 17. Juni 1999.
  • Alle in der Matrix spielenden Szenen weisen einen deutlichen Grünstich auf,[5] während die in der Realität spielenden Szenen eher einen Blaustich aufweisen.

Spezialeffekte

Der durch den Film bekannt gewordene Bullet-Time-Effekt – ein spezielles Verfahren der Zeitlupenfotografie – wurde in Matrix durch 122 digitale Kameras realisiert. Die Digitalkameras wurden rund um eine Szene auf Schienen geschraubt und synchronisiert ausgelöst. So kann diese Szene verlangsamt, gestoppt oder rückwärts abgespielt werden, während eine Kamerafahrt in dieser scheinbar zeitveränderten Welt möglich ist.

Das Motion-Capture-Verfahren wurde ebenfalls in Matrix verwendet. Hierbei werden menschliche Bewegungen durch Sensorenchips erfasst, vom Computer gespeichert und dann auf künstlich erstellte Modelle übertragen.

Synchronisation

Synchronfirma: R.C. Production

Dialogbuch: Alexander Löwe

Dialogregie: Clemens Frohmann

Rolle
Schauspieler
Synchronsprecher
Neo / Thomas A. Anderson Keanu Reeves Benjamin Völz
Morpheus Laurence Fishburne Tom Vogt
Trinity Carrie-Anne Moss Martina Treger
Agent Smith Hugo Weaving Hans-Jürgen Wolf
Cypher / Mr. Reagan Joe Pantoliano Ilja Richter
Tank Marcus Chong Dietmar Wunder
Apoc Julian Arahanga Daniel White
Mouse Matt Doran Asad Schwarz
Switch Belinda McClory Anja Godenschweger
Dozer Ray Anthony Parker Bernd Schramm
Agent Brown Paul Goddard Erich Räuker
Agent Jones Robert Taylor Uwe Jellinek
Orakel Gloria Foster Hannelore Fabry
Rhineheart David Aston Till Hagen
Choi Marc Gray David Nathan
Junge mit Löffel Rowan Witt Benjamin Meierhofer

Kritik

„Der erste Teil wurde von der Kritik günstig aufgenommen und entwickelte sich in den Kinosälen zum Dauerbrenner. Zur Legende aber wurde er erst in den Folgejahren durch die Mitwirkung all jener Interpreten, die ihre kruden Zukunfts-, Gesellschafts-, Wissenschafts- oder auch nur Science-fiction-Modelle hier einem Test unterworfen sahen – und alle fanden sich bestätigt.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung[6]

„Aufwendig gestalteter Science-Fiction-Film, der das aktuelle Misstrauen gegenüber der sichtbaren Welt und insbesondere den neuen Computertechniken artikuliert, wobei er sich zahlreicher mythologischer und religiöser Anspielungen bedient. Das fast ohne Farben und in kahlen Räumen inszenierte Endzeitdrama setzt zugleich auf perfekte Kampfszenen, in denen das traditionelle Kung-Fu-Kino mit den Möglichkeiten der Digitaltechnik effektvoll übersteigert wird.“

film-dienst[7]

Auszeichnungen

Soundtrack / Musik

Im Film verwendete Titel:[8]

Interpret Titel
Massive Attack Dissolved Girl*
Rob Zombie Dragula (Hot Rod Herman Mix)*
Lunatic Calm Leave You Far Behind (Lunatics Roller Coaster Mix)*
The Prodigy Mindfields*
Meat Beat Manifesto Prime Audio Soup*
Rob D Clubbed To Death (Kurayamino Mix)*
Django Reinhardt Minor Swing
Duke Ellington I’m Beginning to See the Light
Propellerheads Spybreak!*
Rage Against the Machine Wake Up*
Marilyn Manson Rock is Dead*

Der Soundtrack erschien am 19. April 1999, welcher von WMG produziert wurde. Neben den in der oberen Liste mit Sternchen gekennzeichneten Songs enthält der Soundtrack auch die Songs Look to your Orb for the Warning von Monster Magnet, My own Summer von den Deftones, Ultrasonic Sound von Hive und Du hast von Rammstein.

Weitere Veröffentlichungen

Nach dem Erfolg von The Matrix kamen 2003 die Nachfolger Matrix Reloaded und als dritter Teil Matrix Revolutions in die Kinos. Hinzu kamen neun Anime-Kurzfilme namens Animatrix, die im Internet und vor anderen Kinofilmen gezeigt und schließlich alle auf einer DVD veröffentlicht wurden. Etwa gleichzeitig mit dem zweiten Teil wurde außerdem das Computerspiel Enter the Matrix für PC, PlayStation 2, Xbox und GameCube veröffentlicht. Am 7. Dezember 2004 wurde „The Ultimate Matrix Collection” veröffentlicht. Sie enthält alle drei Filme, die Animatrix-DVD sowie zusätzlich sechs DVDs mit Hintergrund-Informationen. Das Set, bestehend aus zehn DVDs, ist in der Standard Edition und in der Special Edition (Plastikbox inklusive einer Neo-Büste) erhältlich. Im 1. Quartal 2005 wurde das Online-Computer-Spiel The Matrix Online veröffentlicht, dessen vom Spieler beeinflussbare Handlung dort ansetzt, wo Matrix Revolutions aufhört.

Parodien

Der Film Matrix hat zu Filmen geführt, die wesentliche Elemente des Films übernehmen, um ihre eigene Geschichte zu erzählen. Dazu gehören neben vielen anderen (wie z. B. Matrix XP[9]) auch die mehrfach ausgezeichnete Flash-Animation The Meatrix.

Auch einzelne Szenen und stilistische Elemente wurden parodiert, z. B. in manchen Folgen der Simpsons und Futurama.

Die Szene auf dem Dach des Hochhauses, in der einer der Agenten auf Neo schießt und dieser sich nach hinten bis zum Boden beugt, während über ihm die Kugeln in Zeitlupe hinwegziehen (siehe auch Bullet Time), wird häufig in Filmen oder durch Bilder parodiert, zum Beispiel in den Filmen Scary Movie, Shrek und Der WiXXer sowie in einigen Computerspielen.

Es existiert eine Parodie (produziert für die MTV-Movie-Awards), welche sich auf der Bonus-DVD des zweiten Teils befindet.

Literatur

  • Christof Wolf: Zwischen Illusion und Wirklichkeit. Wachowskis Matrix als filmische Auseinandersetzung mit der digitalen Welt. In: Beiträge zur Medienästhetik und Mediengeschichte, Bd. 14; LIT Verlag, Münster 2002, ISBN 3-8258-6167-8
  • Sebastian Görnitz-Rückert: Anders als es scheint – Matrix als Paradigma gegenwärtiger Jugendreligiösität. In: Martin Laube (Hrsg.): Himmel – Hölle – Hollywood. Religiöse Valenzen im Film der Gegenwart. LIT Verlag, Münster 2002, ISBN 3-8258-5567-8, S. 143–172
  • Karen Haber (Hrsg.): Das Geheimnis der Matrix. Heyne, München 2003, ISBN 3-453-87048-4 (mit Beiträgen von Stephen Baxter, Bruce Sterling, Alan Dean Foster, David Brin, Ian Watson, Joe Haldeman u. a.)
  • Martin A. Hainz: Technik visualisiert – The Matrix. In: Quarber Merkur, Nr 105/106, 2007, S. 147–150.
  • Meinhold, Roman (2010) Being in the Matrix: An Example of Cinematic Education in Philosophy. In: Prajna Vihara. Journal of Philosophy and Religion. Bangkok, Assumption University. Vol.10., No.1-2, 2009. p. 235-252
  • Valentin Platzgummer: Die Errettung der Menschheit. Studien zu den Science Fiction-Filmen Gattaca und Matrix. Tectum, Marburg 2003, ISBN 3-8288-8570-5
  • Georg Seeßlen: Die Matrix entschlüsselt. Das definitive Buch über alle drei Matrix-Filme. Bertz, Berlin 2003, ISBN 3-86505-151-0
  • Christoph Spehr: Revolution und Transformation in „Matrix“. In: Berliner Debatte Initial, 16 (2005), 1, ISBN 3-936382-38-7, S. 4–19.
  • Veit M. Etzold: Matrix. Die Ambivalenz des Realen. Sekundärliterarische Reihe 60. Passau 2006, ISBN 978-3-932621-90-1. Online-Volltext
  • Thomas Weber: Medialität als Grenzerfahrung. Futurische Medien im Kino der 80er und 90er Jahre. transcript, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-89942-823-0
  • Gina Ziebell: Why Does the One Only Exist in Cyberspace? Obsolescence of the Body, Construction of a Virtual Subject and the Question of Control in "The Matrix" sowie Dennis Edelmann: “Like Alice in Wonderland”: Special Effects in The Matrix In: Sonja Georgi and Kathleen Loock (eds.): Of Body Snatchers and Cyberpunks, 2011 Universitätsverlag Göttingen, ISBN 978-3-941875-91-3

Weblinks

 Wikiquote: Matrix – Zitate
 Commons: Matrix – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fabian Bross: Gefangen in der Welt der Zeichen. Über Kommunikationsguerilla und andere Versuche ‚dem System‘ zu entkommen. Eine Untersuchung zur Illuminatus!- und zur Matrix-Trilogie. (PDF) In: Helikon. A Multidisciplinary Online Journal, 1, 2010, S. 48–67.
  2. Zeitcode auf DVD: 00:22:18
  3. The Animatrix and Anime’s Burgeoing Influence
  4. Thorsten Dörting: Science-Fiction-Klassiker "Welt am Draht": Besser paranoid als tot. In: Spiegel Online. 11. Februar 2010, abgerufen am 2. Dezember 2010 (deutsch).
  5. http://www.cinefacts.de/blu-ray-review/3597-matrix-1-3-complete-collection.html Cinefacts.de: Matrix 1–3: Complete Collection
  6. Jetzt dürfen die Deutschen: "Matrix Reloaded". In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21. Mai 2003, abgerufen am 21. Juli 2011.
  7. film-dienst, 12/1999
  8. imdb.com
  9. matrix-xp.com

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