Theo Balle

Theo Balle

Theo Balle (* 9. Dezember 1925 in Esslingen am Neckar) ist ein deutscher Politiker der CDU.

Leben

Balle wuchs in Esslingen auf, wo er auch die Schule besuchte. Dann musste er seinen Wehrdienst ableisten und geriet nach dem Zweiten Weltkrieg in Gefangenschaft. Daher konnte er erst 1948 das Abitur machen. Anschließend studierte er Philosophie, Theologie, Pädagogik und Germanistik an den Universitäten Tübingen und München. Er schloss sein Studium mit der Staatsprüfung für das höhere Lehramt ab und wurde 1953 in München zum Dr. phil. promoviert.

Im Anschluss war Balle Assistent beim Bundestagsabgeordneten Thomas Ruf in Bonn, dann ab 1955 Redakteur bei der Schwäbischen Zeitung. 1959 ging er als Lehrer an eine Berufliche Schule. 1974 wurde er Professor für Philosophie an der Berufspädagogischen Hochschule Stuttgart.

Seit Ende der 1960er-Jahre engagierte sich Balle politisch. Zunächst war er Mitglied im Gemeinderat der Stadt Esslingen, dann im Kreistag in Esslingen und in der Regionalversammlung des Regionalverbands Mittlerer Neckar (heute Region Stuttgart). 1972 wurde Balle erstmals in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, dem er bis 1988 ohne Unterbrechung angehörte.

1978 holte ihn Ministerpräsident Hans Filbinger in die Landesregierung und übertrug ihm das Amt eines Politischen Staatssekretärs, das heißt ohne Sitz und Stimme im Kabinett, im Ministerium für Kultus und Sport unter Minister Roman Herzog. Dieses Amt übte Balle auch in den Kabinetten von Ministerpräsident Lothar Späth unter Kultusminister Gerhard Mayer-Vorfelder aus. Nach der Landtagswahl 1988 verzichtete Balle auf sein Amt. Sein Nachfolger wurde die spätere Kultusministerin Marianne Schultz-Hector.

Neben seiner politischen Tätigkeit engagierte sich Balle auch im kulturellen Bereich. So war er von 1974 bis 2000 Präsident des Schwäbischen Sängerbundes. Er ist verheiratet.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Balle — bezeichnet folgende Person: Theo Balle *1925 CDU Politiker Balle ist der Name mehrerer dänischer Ortschaften, u.a. Balle im Djursland, siehe Balle (Rosmus Sogn) Balle in der Esbjerg Kommune, siehe Balle (Bryndum Sogn) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bal — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtages (7. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 7. Baden Württembergischen Landtages (1976 1980) mit Wahlkreis und Fraktionszugehörigkeit Der 7. Landtag wurde am 4. April 1976 gewählt. Die 1. Plenarsitzung fand am 2. Juni 1976, die letzte am 22. April 1980 statt. A… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtages (8. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 8. Baden Württembergischen Landtages (1980 1984) mit Wahlkreis und Fraktionszugehörigkeit Der 8. Landtag wurde am 16. März 1980 gewählt. Die 1. Plenarsitzung fand am 3. Juni 1980, die letzte am 8. Mai 1984 statt. A… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtages (9. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 9. Baden Württembergischen Landtages (1984 1988) mit Wahlkreis und Fraktionszugehörigkeit Der 9. Landtag wurde am 25. März 1984 gewählt. Die 1. Plenarsitzung fand am 5. Juni 1984, die letzte am 4. Februar 1988 statt. A… …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Filbinger IV (Baden-Württemberg) — Kabinett Filbinger IV 2. Juni 1976 bis 30. August 1978 Ministerpräsident Dr. Hans Filbinger CDU Stellvertretender Ministerpräsident und Kultusminister bzw. Finanzminister Dr. Wilhelm Hahn (bis 10. Mai 1978) Robert Gleichauf (ab 11. M …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Späth III (Baden-Württemberg) — Kabinett Späth III 6. Juni 1984 bis 8. Juni 1988 Ministerpräsident Lothar Späth CDU Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten Gerhard Weiser CDU Inneres …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Späth II (Baden-Württemberg) — Kabinett Späth II 4. Juni 1980 bis 6. Juni 1984 Ministerpräsident Lothar Späth CDU Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten Gerhard Weiser CDU Inneres …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Späth I (Baden-Württemberg) — Kabinett Späth I 30. August 1978 bis 4. Juni 1980 Ministerpräsident Lothar Späth CDU Stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister Robert Gleichauf CDU Inneres Dr. G …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtages (6. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 6. Baden Württembergischen Landtages (1972 1976) mit Wahlkreis und Fraktionszugehörigkeit Der 6. Landtag wurde am 23. April 1972 gewählt. Die 1. Plenarsitzung fand am 7. Juni 1972, die letzte am 20. Februar 1976 statt. A… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”