- Thiobutabarbital
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Strukturformel Allgemeines Freiname Thiobutabarbital Andere Namen - 5-butan-2-yl-5-ethyl-2-sulfanyliden -1,3-diazinan-4,6-dion (IUPAC)
- 5-Ethyldihydro- 5-(1-methylpropyl)- 2-thioxo-(1H,5H)-pyrimidin-4,6-dion
Summenformel C10H16N2O2S CAS-Nummer 2095-57-0 PubChem 3032373 Eigenschaften Molare Masse 228,31 g·mol−1 Schmelzpunkt pKs-Wert 9,4[1]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Thiobutabarbital ist ein kurzwirkendes Barbiturat. Chemisch betrachtet ist es ein Barbitursäure-Derivat, wobei jedoch ein Keto-Sauerstoffatom durch Schwefel ersetzt ist (Thiobarbiturat). Der Arzneistoff enthält ein 1:1-Gemisch aus dem (R)-(–)-Enantiomer und (S)-(+)-Enantiomer (Racemat) und wird meist als Natriumsalz eingesetzt.[1] Thiobutabarbital wurde 1939 von Abbott patentiert[1] und hat sedative, antikonvulsive und hypnotische Wirkungen. Es findet in der Veterinärmedizin noch Verwendung zur Narkoseeinleitung, in Deutschland sind jedoch keine Präparate mehr zugelassen.
Rechtsstatus
Thiobutabarbital ist in der Bundesrepublik Deutschland nicht in der Anlage 3 des Betäubungsmittelgesetzes aufgeführt[3] und fällt auch nicht unter die internationale Konvention über psychotrope Substanzen.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Juris.de: BtMG Anlage III (zu § 1 Abs. 1) verkehrsfähige und verschreibungsfähige Betäubungsmittel
- ↑ International Narcotics Control Board: List of psychotropic substances under international control. 23. Ausgabe, August 2003
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