- Thomas Demenga
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Thomas Demenga (* 12. Juni 1954[1] in Bern) ist ein Schweizer Cellist und Komponist.
Thomas Demenga studierte unter anderem bei Walter Grimmer, Antonio Janigro, Leonard Rose und Mstislav Rostropovich sowie an der Juilliard School in New York. Er konzertiert als Kammermusiker und Solist an allen wichtigen Festivals und Musikzentren der Welt. Seit 1980 leitet Thomas Demenga eine Ausbildungs- und Solistenklasse an der Hochschule für Musik in Basel. Seit August 2001 ist Thomas Demenga Intendant des Davos Festivals "young artists in concert", welches er im Jahr 2006 zum letzten Mal geleitet hat.
Beim Lucerne Festival im Sommer 2003 wirkte Thomas Demenga als "artiste étoile". Eine umfangreiche Reihe von CD-Einspielungen, erschienen bei ECM, dokumentiert seine künstlerische Arbeit. Im Jahr 2002 erschien die letzte CD seiner Einspielung der Solosuiten Bachs in Kombination mit modernen Komponisten wie Holliger, Carter, Veress, Zimmermann, Yun und Hosokawa, die Mitte der achtziger Jahre begann. Mehrere seiner Aufnahmen wurden mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Als international renommierter Solist, Komponist und Pädagoge gehört er zu den herausragenden Cellisten und Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Als Kammermusiker und Solist konzertiert er bei wichtigen Festivals und in Musikzentren der Welt und tritt in Konzerten mit Musikerkollegen wie Heinz Holliger, Gidon Kremer, Thomas Larcher, Paul Meyer, Aurèle Nicolet, Hansheinz Schneeberger, Thomas Zehetmair und Tabea Zimmermann auf. Thomas Demenga arbeitete mit Dirigenten wie Moshe Atzmon, Myung-Whun Chung, Charles Dutoit, Claus Peter Flor, Howard Griffiths, Heinz Holliger, Armin Jordan, Okko Kamu, Mstislav Rostropovich, Dennis Russell Davies, Wolfgang Sawallisch, Sandor Vegh, Mario Venzago und Hiroshi Wakasugi zusammen.
Besonders intensiv widmet er sich der Neuen Musik und setzt sich auch mit Improvisation auseinander. So bildet seine eigene musikalische Sprache als Komponist und Interpret von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts (darunter viele Uraufführungen) eine neue und ergänzende Dimension zu der historischen Aufführungspraxis der Barockmusik und seinen Interpretationen des klassischen und romantischen Repertoires.
1991 wurde er in Paris als erster Schweizer am Kongress der "Tribune Internationale des Compositeurs" für sein Werk solo per due für zwei Violoncelli mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ Paul Griffiths: The Penguin companion to classical music. Penguin Putnam, London 2005, ISBN 978-0-14-051559-6, S. 219
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