Todi Jónsson

Todi Jónsson



Todi Jónsson
Spielerinformationen
Voller Name Todi Adam Jónsson
Geburtstag 2. Februar 1972
Geburtsort VejleDänemark
Größe 182 cm
Position Sturm
Vereine in der Jugend
KÍ Klaksvík
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1990–1992
1993
1993–1997
1997–2005
2005–2006
2007
2009
KÍ Klaksvík
B36 Tórshavn
Lyngby BK
FC Kopenhagen
Start Kristiansand
Fremad Amager
KÍ Klaksvík
44 (16)
10 0(3)
76 (18)
167 (54)
36 0(4)
11 0(0)
8 0(1)
Nationalmannschaft
1992
1991–2005
Färöer U-21
Färöer
1 0(1)
45 0(9)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Todi Adam Jónsson (* 2. Februar 1972 in Vejle, Dänemark) ist ein dänisch-färöischer Fußballspieler und zweitbester Torschütze der färöischen Nationalmannschaft.

Inhaltsverzeichnis

Fußball

Vereine

Seine Fußballkarriere begann Todi Jónsson bei KÍ Klaksvík. Das erste Pflichtspiel absolvierte er 1990 am neunten Spieltag der ersten Liga im Auswärtsspiel gegen VB Vágur. Beim 1:0-Sieg erzielte er direkt sein erstes Pflichtspieltor. In den restlichen Ligabegegnungen kam Jónsson ebenfalls zum Einsatz. Im Finale des Pokals gegen GÍ Gøta spielte er von Beginn an und erzielte den 6:1-Endstand. Im zweiten Jahr wurde er mit KÍ färöischer Meister. Jónsson war damals 19 Jahre alt und es war auch 19 Jahre her, als KÍ das letzte Mal Meister wurde. In der Meistermannschaft standen damals neben ihm noch Spieler wie Jákup Mikkelsen, Allan Mørkøre und Kurt Mørkøre. 2003 wechselte er zum Ligakonkurrenten B36 Tórshavn.

Nach der ersten Saisonhälfte verließ Jónsson den Verein wieder und wechselte in die dänische Superliga zu Lyngby BK. Dort wurde er Profi und schoss von 1993 bis 1997 in 76 Spielen 18 Tore. Sein Debüt gab er am 29. Spieltag im Auswärtsspiel gegen den FC Kopenhagen, als er in der 46. Minute eingewechselt wurde. Das Spiel ging mit 0:3 verloren. Sein erstes Tor in der dänischen Spielklasse erzielte er am 32. Spieltag beim 4:1-Sieg gegen Aarhus GF, er traf zum 4:0. Aufgrund einer besonderen Vereinbarung war es ihm erlaubt worden, 1995 im Halbfinalrückspiel des Pokals bei KÍ Klaksvík auszuhelfen. Trotz der Tatsache, dass hierbei mit 2:0 gegen B68 Toftir gewonnen werden konnte, wurde die Finalteilnahme aufgrund des Hinspielergebnisses verfehlt.

Richtig bekannt wurde er in seiner Zeit beim FC Kopenhagen von 1997 bis 2004 mit 54 Toren in 167 Spielen. In dieser Zeit wurde der FCK dreimal Meister und einmal Pokalsieger. Bei den Fans des Clubs war er von Anfang an sehr beliebt. Viele bezeichnen ihn als den besten Stürmer im dänischen Fußball. Die erste Meisterschaft konnte in der Saison 2000/01 gefeiert werden. Daraufhin wurde auch der dänische Supercup gegen den Pokalsieger Silkeborg IF mit 2:0 gewonnen. Der nächste Meistertitel folgte in der Saison 2002/03. In der UEFA Champions League 2003/04 wurde er mit seinem 1:1 gegen die Glasgow Rangers beinahe zum Volkshelden, allerdings ging das Rückspiel mit 1:2 verloren. 2003/04 wurde der FC Kopenhagen erneut Meister. Mit einem 1:0 gegen Aalborg BK im Pokalfinale 2004 wurde zudem das Double erreicht. Der Supercup gegen den Pokalfinalisten Aalborg BK wurde mit 2:1 ebenfalls gewonnen. Die letzte Saison wurde mit dem Gewinn der Royal League gekrönt, im Finale kam er jedoch nicht zum Einsatz. In seiner Zeit beim FC Kopenhagen wurde Jónsson der erfolgreichste Torschütze der Vereinsgeschichte sowie der erfolgreichste ausländische Torschütze der dänischen Superliga.[1]

Im Sommer 2005 wechselte Jónsson zu Start Kristiansand in die Tippeligaen. Dort gab er sein Debüt am 14. Spieltag im Auswärtsspiel gegen Lillestrøm SK, als er in der 80. Minute für Ben Wright eingewechselt wurde. Das Spiel ging 0:2 verloren. Sein erstes Tor in der höchsten norwegischen Spielklasse erzielte er am 16. Spieltag im Heimspiel gegen Lyn Oslo zum 1:1-Endstand. In der ersten Saison wurde die Vizemeisterschaft erreicht.[2] Zum Ende des Jahres 2006 beendete Todi Jónsson die Zusammenarbeit mit dem norwegischen Verein, um wieder mehr Zeit für seine Familie zu haben, die in Kopenhagen wohnt [3]. Im Gespräch mit portal.fo erklärte Jónsson am 13. Oktober 2006, dass es unklar sei, ob er nach dem Ende bei Start weiterhin Fußball spielen wird. Die Familie stehe im Vordergrund, aber wenn ein gutes Angebot aus Kopenhagen oder Umgebung käme, würde er es sich noch einmal überlegen [4].

Ein solches Angebot aus Kopenhagen kam aber, und am 20. März 2007 wechselte Jónsson zum dänischen Zweitligisten Fremad Amager. Gleichzeitig wurde er als einer der Hauptinvestoren Vorstandsmitglied des 1910 gegründeten Vereins, den er bis 2010 in die dänische Superliga führen wollte. Dieses Unterfangen misslang jedoch. Direkt im ersten Jahr folgte der Abstieg in die dritte Liga, den er auch gemeinsam mit seinen Landsmännern Andrew av Fløtum und Jónas Þór Næs nicht verhindern konnte. Nach einem Zusammenschluss mit anderen Clubs zum FC Amager folgte in der Saison 2008/09 der Konkurs des neuen Vereins[5], Todi Jónsson bedauerte dies anschließend[6]. Fremad Amager spielt 2010/11 in der vierten Liga.

2009 gab er nochmal ein Comeback für KÍ Klaksvík[7] und erzielte direkt beim ersten Einsatz in der ersten Liga ein Tor[8]. Dies sollte jedoch das einzige in insgesamt acht Spielen bleiben, den erstmaligen Abstieg des Vereins konnte Jónsson nicht verhindern.

Nationalmannschaft

Bis 2005 spielte Jónsson in der Fußballnationalmannschaft der Färöer. Sein Debüt gab er gemeinsam mit Eyðfinn Davidsen am 15. Juli 1991 im Freundschaftsspiel gegen die Türkei in Tórshavn, wobei er beim 1:1 den Führungstreffer erzielte. Mit neun Toren in 45 Spielen war er bis zum 21. November 2007 Rekordtorschütze seines Landes (als Rógvi Jacobsen den Rekord einstellte).[9]

Tore für die Färöer

(färöisches Endergebnis fett)

  • 15. Juli 1991 - 1:1 gegen die Türkei
  • 6. September 1995 - 2:5 gegen Russland
  • 11. Oktober 1995 - 3:1 gegen San Marino (alle drei Tore)
  • 4. September 1996 - 2:6 gegen Spanien
  • 30. April 1997 - 1:2 gegen Malta
  • 8. Juni 1997 - 2:1 gegen Malta
  • 4. Februar 2001 - 3:2 gegen Island

Erfolge

Privates

Todi Jónsson sagt von sich selbst, dass er, wenn er nicht Fußballspieler geworden wäre, Tennisspieler sein würde. Auch Beach-Volleyball gehört zu seinen Freizeitsportarten. Er ist ein leidenschaftlicher Kinogänger und Liebhaber der färöischen Malerei.

Für die Zeit nach seiner sportlichen Karriere studiert er Mathematik.

Einzelnachweise

  1. Faroese players abroad – professionals (englisch), abgerufen am 1. Dezember 2010.
  2. Sad Finish for Start and Todi Jónsson (englisch), 29. Oktober 2005. Abgerufen am 1. Dezember 2010.
  3. Todi hört auf bei Start auf portal.fo (Seite abgerufen am 13. Oktober 2006; Seite nicht mehr abrufbar)
  4. Todi bezweifelt seine Zukunft als Fußballer Portal.fo, 13. Oktober 2006
  5. FC Amager smider håndklædet (dänisch), 28. März 2009. Abgerufen am 1. Dezember 2010.
  6. FC Amager indgiver konkursbegæring (dänisch), 28. März 2009. Abgerufen am 1. Dezember 2010.
  7. June Round-Up (englisch), 30. Juni 2009. Abgerufen am 1. Dezember 2010.
  8. Round 15 of the Vodafone Division (englisch), 19. Juli 2009. Abgerufen am 1. Dezember 2010.
  9. portal.fo: Nú eigur Rógvi metið („Jetzt hält Rógvi den Rekord“), 21. November 2007.

Weblinks


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