Trzebiez

Trzebiez
Trzebież
Wappen fehlt
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Trzebież (Polen)
DEC
Trzebież
Trzebież
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Police
Gmina: Police
Geographische Lage: 53° 39′ N, 14° 30′ O53.65638888888914.5083333333337Koordinaten: 53° 39′ 23″ N, 14° 30′ 30″ O
Einwohner: 2.000 (2001)
Postleitzahl: 72-020
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZPL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 115 von Stettin nach Tanowo, DW 114 Tanawo - PoliceNowe Warpno
Schienenweg: PKP-Linie 406: Stettin-Police- Trzebież
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów
Verwaltung (Stand: )
Schultheiß: Stanisław Alksnin
Webpräsenz: www.trzebiez.pl/

Trzebież (deutsch Ziegenort) ist ein Dorf im Nordwesten Polens. Es liegt am Stettiner Haff, an der Grenze der Ueckermünder Heide, 35 Kilometer nördlich von Stettin-Zentrum und 14 Kilometer nördlich von Police-Zentrum (vom Markt in der Altstadt (Plac Chrobrego) in Police). Trzebież gehört dem Kreis Police in der Woiwodschaft Westpommern an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Unter dem Namen Zegenhort, abgeleitet von Zege (hochdeutsch Ziege), einer früher im Haff häufig vorkommenden Fischart, wurde der Ort 1280 durch Herzog Bogislaw IV. von Pommern an den Stettiner Gottfried von Breslau verliehen. [1]

Ziegenort gehörte vor 1945 zum Landkreis Ueckermünde im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern.

Im Hafen aus dem 18. Jahrhundert wurde vor allem Holz aus der Ueckermünder Heide verschifft. Regelmäßige Dampfschiffsverbindungen nach Stettin bestanden ab 1860.

Von 1910 an bestand eine Bahnverbindung nach Jasenitz (Police-Jasienica)[1] und weiter nach Stettin. Der Personenverkehr wurde auf dieser Linie 2002 aufgegeben. Ab dem Sommer 2008 sollen (zunächst nur am Wochenende) wieder Züge von Stettin nach Trzebież verkehren.

Sehenswürdigkeiten sind die Kirche sowie weitere Gebäude, wie das Pfarrhaus und das Kapitänshaus.

Im Dorf befindet sich das Zentrale Bildungszentrum des Segelns (Centralny Ośrodek Żeglarstwa Polskiego Związku Żeglarskiego im. Andrzeja Benesza) in Trzebież-Zentrum. Es gibt einen Strand am Stettiner Haff.

Kirche

Die Kirche in Trzebież (Ziegenort)

Pfarrkirche

Die Kirche ist ein barocker Putzbau mit einem Turm, der ein Fachwerkobergeschoss besitzt. Eine frühere Wetterfahne trug die Jahreszahl 1745. Altar und Kanzel sind - wie in der Ueckermünder Heide verbreitet - miteinander verbunden. Bis 1945 war die Kirche evangelisches Gotteshaus. Sie wur´de dann zugunsten der Katholischen Kirche in Polen enteignet.

Kirchengemeinde

Vor 1945 war der überwiegende Teil der Ziegenorter Bevölkerung evangelischer Konfession. Der Ort war seit altersher Pfarrsitz. Zum Kirchspiel Ziegenort (bis ins 20. Jahrhundert Groß Ziegenort genannt) gehörten zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Filialgemeinden Königsfelde (heute polnisch: Niekłończyca) und Althagen (Brzózki) und die Dörfer Wilhelmsdorf (Uniemyśl), Hammer (Drogeredz) und Karpin (Karpin). 1940 gehörten zum Kirchspiel Ziegenort 4109 Gemeindeglieder, von denen 2361 zur Kirchengemeinde Ziegenort, 1428 zur Kirchengemeinde Königsfelde und 320 zur Kirchengemeinde Althagen gehörten.

Vor 1945 lag Ziegenort im Kirchenkreis Ueckermünde im Westsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union.

Seit 1945 leben überwiegend katholische Einwohner in Trzebież. Hier ist eine Pfarrei errichtet, die zum Dekanat Police im Erzbistum Stettin-Cammin gehört. Evangelische Kirchenglieder sind dem Pfarramt in Stettin (Trinitatiskirche, ehemals Gertrudenkirche) in der Diözese Breslau der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.

Pfarrer bis 1945

Seit der Reformations amtierten in Ziegenort bis 1945 als evangelische Geistliche:

  1. Zachäus Müller, 1617
  2. David Kellermann, 1633
  3. Martinus Kamensky, bis 1669
  4. Andreas Stenzeler, bis 1707
  5. Johann Friedrich Simonis, 1708-1717
  6. Johann Hassert, 1717-1726
  7. Martin Friedrich Dreist, 1727-1759
  8. Johann Heinrich Jordan, 1759-1797
  9. Gottlieb Andreas Knüppius, 1797-1820
  10. Friedrich Gotthold Fürgang, 1821-1830
  11. Karl Eduard Theodor Purgold, 1831-1871
  12. Ludwig Martin Schenck, 1872-1890
  13. Oskar Wilhelm Ludwig Lastowsky, 1891-1915
  14. Paul Thilo, 1915-1936
  15. Wolfram von Roon, 1936-1939
  16. Oskar Kohls, 1939-1945

Bilder

Verweise

Einzelnachweise

  1. a b Johannes Hinz: Pommern-Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Seite 431. Adam Kraft Verlag, Würzburg 1991, ISBN 3-8083-1195-9

Weblinks


Literatur

  • Johannes Hinz, Pommern. Wegweiser durch ein unvergessenes Land, Würzburg, 1996
  • Hans Moderow, Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart, Teil I: Der Regierungsbezirk Stettin, Stettin, 1903



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