- U-Bahnhof Frankfurter Allee
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Berlin Frankfurter Allee Empfangsgebäude Bahnhofsdaten Kategorie Nahverkehrssystemhalt, Nahverkehrsknoten Art Durchgangsbahnhof Bahnsteiggleise 2
Abkürzung BFAL
Architektonische Daten Eröffnung 1. Mai 1872
Stadt Berlin Bundesland Berlin Staat Deutschland Koordinaten 52° 30′ 54″ N, 13° 28′ 29″ O52.51513.474722222222Koordinaten: 52° 30′ 54″ N, 13° 28′ 29″ O Eisenbahnstrecken Ringbahn (KBS 200.41, 200.42, 200.8, 200.85)
Liste der Bahnhöfe im Raum Berlin Der S+U-Bahnhof Berlin Frankfurter Allee ist eine Station im Berliner Ortsteil Friedrichshain an der Grenze zu Lichtenberg. Er wird von den S-Bahnlinien S41, S42, S8 und S85 im Zuge der Ringbahn sowie von der U-Bahnlinie U5 unterhalb der gleichnamigen Straße bedient.
Inhaltsverzeichnis
S-Bahnhof
Der erste Halt wurde bereits am 1. Mai 1872 unter dem Namen Friedrichsberg eröffnet. Der Name geht auf die Kolonie Friedrichsberg südlich des Bahnhofs zurück. 1890/91 wird schließlich der heute noch existente Bahnhof Frankfurter Allee eröffnet. Neben einem Mittelbahnsteig erhielt die Station ein Empfangsgebäude im Backsteinstil.
Im Zuge des U-Bahnbaus Ende der 1920er Jahre musste die alte Ringbahnbrücke abgerissen und durch eine neue, breitere ersetzt werden. Eigentlich war auch vorgesehen, eine direkte Umsteigeverbindung zwischen der U5 und dem Ringbahnhof herzustellen, diese wurde jedoch nicht verwirklicht. Ein nachträgliches Einfügen wäre heute nicht mehr machbar, da die Gleise auf der Brücke nicht weit genug auseinander ragen. Es müsste also für einen Direktweg per Aufzugsanlage nicht nur ein neuer Bahnsteig, sondern auch eine neue Brücke gebaut werden.
Containerbahnhof
Zum Bahnhof gehörte auch eine Güterstation an der Ostseite der Ringbahn. Von 1968 bis 1970 wurde dort der erste Containerbahnhof der DDR gebaut. Die Zufahrt erfolge von der Lichtenberger Seite der Bahn. Am 30. Juni 1968 fuhr von dort der erste Containerzug mit 30 Containern zum Überseehafen Rostock. Insgesamt 18 Aufstellflächen erlaubten den Umschlag von bis zu 1000 Containern am Tag, was von etwa 500 Berliner Betrieben genutzt wurde.[1] Nach der politischen Wende verlor der Bahnhof seine Bedeutung. Am 31. Dezember 1999 wurde er geschlossen.
Nach wie vor heißt eine Straße östlich der Gleise Am Containerbahnhof.
U-Bahnhof
Der U-Bahnhof wurde am 21. Dezember 1930 zunächst als Frankfurter Allee (Ringbahn) seiner Bestimmung übergeben. Er wurde, wie die gesamte an diesem Tag eingeweihte Strecke, von Alfred Grenander entworfen. Das Kürzel für den U-Bahnhof ist Ff.
Die ursprüngliche Grundfarbe des Bahnhofs ist Rot. Diese wurde jedoch bei einer grundlegenden Sanierung des Bahnhofs in den 1980er Jahren in Orange geändert. Nach einer weiteren Sanierung im Jahr 2004 wurde das Rot durch eine neue Verkleidung wiederhergestellt. Gleichzeitig wurde ein Aufzug zwischen Bahnsteig und Zwischengeschoss eingebaut. Von dort aus gelangt man direkt in das sich anschließende Einkaufs-Zentrum Ring-Center I.
Anders als die meisten Bahnhöfe, die dem Grundtyp des Bahnhofs Memeler Straße (heute Weberwiese) entsprechen, erhielt er eine doppelte Stützenreihe anstelle einer einfachen. Zudem verfügt er über eine Maximalbreite von 13,30 m, sie erschien auf Grund des erwarteten starken Umsteigeverkehrs zur S-Bahn als notwendig. Der Breite entsprechend sind auch die Auf- und Abgänge großzügig gestaltet. Östlich und westlich des Bahnhofs schließt sich jeweils eine zweigleisige Kehranlage an.
Literatur
- Berliner S-Bahn Museum: Strecke ohne Ende – Die Berliner Ringbahn, Verlag GVE, Berlin 2002, ISBN 3892180741.
- Peter Bock (Hrsg.): U5 Zwischen Alex und Hönow. Geschichte(n) aus dem Untergrund. GVE e. V., Berlin 2003. ISBN 3892180792
Weblinks
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- Bahnhof Berlin Frankfurter Allee bei stadtschnellbahn-berlin.de
Einzelnachweise
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