- USS Claxton (DD-571)
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USS Claxton am 13. Mai 1944Geschichte Typ Zerstörer Bauwerft Consolidated Steel Corporation
Kiellegung 25. April 1941 Stapellauf 21. Juni 1942 Indienststellung 12. August 1942 Außerdienststellung 18. April 1946 Verbleib an die Bundesmarine verkauft 2. Dienstzeit Indienststellung 16. Dezember 1959 Außerdienststellung 1981 Verbleib als Ersatzteilspender an Griechenland Technische Daten Verdrängung 2.100 ts
Länge 114,7 Meter
Breite 12,2 Meter
Tiefgang 5,4 Meter
Besatzung 9 Offiziere, 264 Mannschaften
Antrieb - 4 Dampfkessel von Babcock & Wilcox
- 2 Dampfturbinen von General Electric
- 60.000 PS auf 2 Wellen
Geschwindigkeit 35 Knoten
Reichweite 6.500 Seemeilen (11.700 km) bei 15 Knoten
Bewaffnung bei Indienststellung
- 5 x 12,7 cm L/38
- 4 x 40 mm Bofors-Flak
- 4 x 20 mm Flak
- 10 x Torpedorohre Ø 53,3 cm
Die USS Claxton (DD-571) war ein Zerstörer der Fletcher-Klasse und wurde von der US-Marine im Pazifikkrieg eingesetzt. Das Schiff wurde 1959 als Rüstungshilfe leihweise der Bundesmarine überlassen und war dort bis 1981 im Dienst.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bau
Der Stapellauf der Claxton fand am 1. April 1942 bei der Consolidated Steel Corporation in Orange, Texas statt. Das Schiff wurde von Mrs. A. D. Bernhard auf den Namen von Thomas Claxton, Offizier im Britisch-Amerikanischen Krieg, getauft. Die Indienststellung erfolgte am 8. Dezember 1942, der erste Kommandant war Herald F. Stout.
Die Claxton wartete ab März 1943 vor der Küste von Maine darauf, dass das deutsche Schlachtschiff Tirpitz seinen Liegeplatz in einem norwegischen Fjord verlässt. Kurze Zeit später jedoch fuhr sie mit einem Konvoi nach Casablanca, danach wieder nach South Carolina, von wo aus sie im Mai 1943 zur Pazifikflotte wechselte.
Dort schützte die Claxton anlandende Truppen in Rendova und den Salomonen. Im November 1943 nahm sie an der Seeschlacht bei der Kaiserin-Augusta-Bucht teil, wo sie Angriffe auf japanische Schiffe durchführte. Nach der Schlacht schleppte Claxton den beschädigten Zerstörer USS Foote in die Purvis-Bucht. Ende des Monats nahm das Schiff an der Schlacht bei Kap St. George teil, in der ebenfalls mehrere japanische Kriegsschiffe versenkt wurden.
Im Februar 1944 wurde die Claxton während des Beschusses von Bougainville beschädigt. Sie wurde von zwei Geschossen am Heck getroffen, setzte den Beschuss aber mit ihren vorderen Geschützen fort. Schließlich zog sie sich in die Purvis-Bucht zurück, wo 15 Verwundete versorgt wurden. Danach fuhr sie für Reparaturen an die Westküste der USA.
Ab September 1944 nahm die reparierte Claxton an der Invasion von Palau und den Philippinen teil. Im Oktober wurde der Zerstörer in der See- und Luftschlacht im Golf von Leyte eingesetzt. In diesem Seegebiet patrouillierte sie auch danach, bis sie am 1. November von einem Kamikazeflieger getroffen wurde. Dabei wurden große Teile des Rumpfes geflutet, fünf Seeleute starben, 23 wurden verwundet. Beschädigt rettete die Claxton noch 187 Seemänner der gesunkenen USS Abner Read.
Nach der erneuten Reparatur des Schiffes kämpfte sie im Januar 1945 im Golf von Lingayen und beschoss in den darauf folgenden Wochen die Küsten der Philippinen und beschützte anlandende Truppen. Ab Mai 1945 diente sie als Radarwache vor Okinawa, wo sie am 6. Juni zwölf Kamikaze-Flugzeuge abschoss.
Am 19. Oktober erhielt die Claxton in Washington DC die Presidential Unit Citation für ihre Leistungen, wurde dann in New York überholt und am 18. April 1946 in Reserve gestellt.
In der Bundesmarine
→ siehe auch: Klasse 119
Am 15. Dezember 1959 wurde die Claxton im Rahmen des Mutual Assistance Program an die Bundesmarine ausgeliehen und 1976 für DM 375.000 von der Bundesrepublik Deutschland angekauft. Sie diente als Zerstörer 4 (D 178) im 1. und 3. Zerstörergeschwader in Kiel, bis sie am 26. Februar 1981 an Griechenland verkauft wurde. Dort wurde sie als Ersatzteilspender für die in der griechischen Marine fahrenden Fletcher-Zerstörer ausgeschlachtet.
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