Ueli Leuenberger

Ueli Leuenberger
Ueli Leuenberger

Ueli Leuenberger (* 26. März 1952 in Oberönz) ist ein Schweizer Politiker aus Genf und seit 2008 Präsident der Grünen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der aus einer Arbeiterfamilie stammende Ueli Leuenberger absolvierte nach seiner Schulzeit in Oberönz eine Koch-Lehre in Luzern. 1972 zog er nach Genf. Dort begann er am Institut d'Etudes Sociales de Genève ein Studium in Sozialarbeit, das er mit einer Forschungsarbeit über Arbeits-Ökologie abschloss.

Nach dem Studium übernahm er verschiedene Aufgaben im sozialen und gewerkschaftlichen Bereich: Als Leiter eines Asylzentrums der Caritas, Verantwortlicher für den Sektor „Hôtellerie-Restauration“ der Gewerkschaft SIT (Syndicat Interprofessionnel de Travailleuses et Travailleurs), Sozialarbeiter beim Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz und Berater des Centre Social Protestant.

1996 gründete Ueli Leuenberger in Genf die Albanische Volksuniversität („Université Populaire Albanaise“), ein Pilotprojekt im Bereich der Integration, das er bis im Jahr 2002 leitete.

Heute ist er Berufsschullehrer an der Hauswirtschaftsschule in Genf und arbeitet punktuell als Schulungsleiter im Bereich Integration und Bevölkerung aus den Balkanländern.

Politik

1988 trat Ueli Leuenberger den Grünen Genf bei. 1990 wurde er Präsident der Grünen der Stadt Genf. Der links-grünen Koalition gelang es, eine Mehrheit in Stadtparlament und Regierung zu erreichen. Von 1991 bis 1997 war er Mitglied des Stadtparlamentes. Von 2001 bis 2003 war er Mitglied des Grossen Rates (Kantonsparlament) von Genf.

Am 1. Juni 2003 konnte Ueli Leuenberger für Patrice Mugny in den Nationalrat nachrücken, da dieser in die Exekutive der Stadt Genf gewählt wurde.

2004 wurde er zum Vizepräsidenten der Grünen Partei der Schweiz gewählt, am 26. April 2008 wurde Ueli Leuenberger schliesslich in Yverdon-les-Bains zum Präsident der Grünen Partei und damit zum Nachfolger von Ruth Genner gewählt.

Werke

  • Les damnés du troisième cercle. Les Kosovars en Suisse. 1965-1999 – Ueli Leuenberger und Alain Maillard, éditions Metropolis, Genève, 1999

Weblinks

 Commons: Ueli Leuenberger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ueli Leuenberger — Pour les articles homonymes, voir Leuenberger. Ueli Leuenberger Portrait d Ueli Leuenberger (2007) …   Wikipédia en Français

  • Leuenberger — ist der Familienname folgender Personen: Beat Ernst Leuenberger (1946–2010), Schweizer Botaniker Benjamin Leuenberger (* 1982), Schweizer Automobilrennfahrer Dieter Leuenberger (* 1951), Schweizer Kunstmaler Ernst Leuenberger (1945–2009),… …   Deutsch Wikipedia

  • Leuenberger —  Cette page d’homonymie répertorie des personnes (réelles ou fictives) partageant un même patronyme. Pour consulter un article plus général, voir : Nom de famille germanique. Leuenberger est un nom de famille notamment porté par :… …   Wikipédia en Français

  • Ueli Maurer — Pour les articles homonymes, voir Maurer. Ueli Maurer Photo officielle de Ueli Maurer (2011) …   Wikipédia en Français

  • Ueli Maurer — Offizielles Porträt von Bundesrat Ueli Maurer (2011) Ueli Maurer [ˈu.ə.li] (bürgerlich Ulrich Maurer[1]; * 1. Dezember 1950 in Wetzikon, heimatberechtigt in Adelboden und …   Deutsch Wikipedia

  • Moritz Leuenberger — Member of the Swiss Federal Council In office 1 January 1995 – 1 November 2010 Preceded by …   Wikipedia

  • Grüne/Les Verts/I Verdi — Basisdaten Gründungsdatum: 28. Mai 1983 Präsidium: Ueli Leuenberger …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesratswahlen 2008 — Offizielle Kandidaten Christoph Blocher Ueli Maurer …   Deutsch Wikipedia

  • Grüne Partei der Schweiz — Gründungsdatum: 28. Mai 1983 Präsidium …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Les–Lez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”