- Kantonsparlament
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Kantonsparlamente sind die Parlamente bzw. Legislativen der Kantone der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Kantonsparlamente sind mit den Gesetzgebungsverfahren der Bereiche betraut, die nicht in die Kompetenz des Bundes fallen.
Ein Kantonsparlament wird in der Regel alle vier Jahre, in den Kantonen Freiburg und Waadt auf fünf Jahre (und in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Graubünden bis in die jüngste Vergangenheit auf drei bzw. zwei Jahre) vom Volk gewählt. Seine Aufgaben umfassen in erster Linie die Gesetzgebung, die Oberaufsicht über Verwaltung, Regierung und Justiz sowie die Beschlussfassung über Steuern, Abgaben und Kredite, das kantonale Budget und die Staatsrechnung.
Bezeichnungen
Aus historischen Gründen lautet die Bezeichnung des Parlaments von Kanton zu Kanton unterschiedlich:
- Grosser Rat (französisch: Grand Conseil, italienisch: Gran Consiglio, rätoromanisch: Cussegl grond) heisst es in den Kantonen Aargau, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Genf, Graubünden, Luzern (bis 2007), Neuenburg, Tessin, Thurgau, Waadt und Wallis. Die Mitglieder des Grossen Rates werden in der Deutschschweiz mit Grossrat bzw. Grossrätin betitelt (mit Ausnahme des Kantons Thurgau, wo sie abweichend Kantonsrätin bzw. Kantonsrat genannt werden). In der französischsprachigen Schweiz lautet der Titel Député (Abgeordneter).
- Kantonsrat heisst es in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Luzern (seit 2008), Obwalden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, St. Gallen, Zug und Zürich.
- Landrat heisst es in den Kantonen Basel-Landschaft, Glarus, Nidwalden und Uri.
- Parlament (französisch: Parlement) heisst es im Kanton Jura.
Aktuelle Zusammensetzung
(Sortiert nach Beitrittsjahr der Kantone zur Eidgenossenschaft (Festlegung in der Bundesverfassung), ausgenommen Zürich, Bern und Luzern, die immer an erster Stelle stehen. Für eine nähere Beschreibung der Reihenfolge siehe Kanton (Schweiz)#Anzahl und Reihenfolge.)
Zürich
Anzahl Sitze 180 Letzte Wahl 3. April 2011[1] Legislaturperiode 2011–2015 Wahlberechtigte 855'243 Abgegebene Wahlzettel 327'000 Wahlbeteiligung 35,52 % Partei Prozent
(2011)Sitze
(ab 9. Mai 2011)Schweizerische Volkspartei (SVP) 29,63 % 54 Sozialdemokratische Partei (SP) 19,32 % 35 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 12.93 % 23 Grüne Partei (GPS) 10,57 % 19 Grünliberale Partei (glp) 10,27 % 19 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 4,86 % 9 Evangelische Volkspartei (EVP) 3,78 % 7 Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) 3,47 % 6 Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) 2,57 % 5 Alternative Liste (AL) 1,63 % 3 Sonstige Parteien 0,97 % –
Bern
Anzahl Sitze 160 Letzte Wahl 28. März 2010[2] Legislaturperiode 2010–2014 Wahlberechtigte 707'781 Abgegebene Wahlzettel 223'839 Wahlbeteiligung 32,35 % Partei Prozent
(2010)Sitze
(1. Juni 2010)Schweizerische Volkspartei (SVP) 26,62 % 44 Sozialdemokratische Partei (SP) 18,86 % 35 Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) 16.03 % 25 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 10,34 % 17 Grüne Partei (GPS) 10,1 % 16 Evangelische Volkspartei (EVP) 5,9 % 10 Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) 4,4 % 5 Grünliberale Partei (glp) 4,07 % 4 Parti socialiste autonome (PSA) 1,04 % 3 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 1,16 % 1 Sonstige Listen 1,48 % –
Luzern
Anzahl Sitze 120 Letzte Wahl 10. April 2011[3] Legislaturperiode 2011–2015 Wahlberechtigte 254'503 Abgegebene Wahlzettel 110'630 Wahlbeteiligung 43,5 % Partei Prozent (2011) Sitze Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 31,29 % 39 Schweizerische Volkspartei (SVP) 22,27 % 28 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 18,87 % 23 Sozialdemokratische Partei (SP) 10,96 % 15 Grüne Partei (GPS) 8,67 % 9 Grünliberale Partei (glp) 5,90 % 6 Sonstige Parteien 2,03 % –
Uri
Anzahl Sitze 64 Letzte Wahl 6. April 2008[4] Legislaturperiode 2008–2012 Wahlberechtigte 24'883 Abgegebene Wahlzettel 10'000 Wahlbeteiligung 40,19 % Partei Sitze Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 24 Schweizerische Volkspartei (SVP) 18 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 12 Sozialdemokratische Partei (SP) 10
Schwyz
Anzahl Sitze 100 Letzte Wahl 16. März 2008[5] Legislaturperiode 2008–2012 Wahlberechtigte – Abgegebene Wahlzettel – Wahlbeteiligung – Partei Prozent Sitze Schweizerische Volkspartei (SVP) 36,66 % 41 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 29,12 % 29 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 19,15 % 21 Sozialdemokratische Partei (SP) 11,60 % 9 Sonstige Parteien 3,47 % –
Obwalden
Anzahl Sitze 55 Letzte Wahl 7. März 2010[6] Legislaturperiode 2010–2014 Wahlberechtigte 24'404 Abgegebene Wahlzettel 12'713 Wahlbeteiligung 52,09 % Partei Prozent
(2010)Sitze
(1. Apr. 2010)Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 34,18 % 20 Schweizerische Volkspartei (SVP) 21,71 % 11 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 17,68 % 10 Christlich-soziale Partei (CSP) 14,34 % 8 Sozialdemokratische Partei (SP) 11,44 % 6 Sonstige Listen 0,66 % –
Nidwalden
Anzahl Sitze 60 Letzte Wahl 7. März 2010[7] Legislaturperiode 2010–2014 Wahlberechtigte 29'676 Abgegebene Wahlzettel 15'713 Wahlbeteiligung 52,95 % Partei Prozent
(2010)Sitze
(1. Apr. 2010)Schweizerische Volkspartei (SVP) 25,43 % 19 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 28,19 % 18 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 28,78 % 17 Grüne Nidwalden 13,79 % 5 Sozialdemokratische Partei (SP) 3,45 % 1 Sonstige Listen 0,35 % -
Glarus
Anzahl Sitze 60 Letzte Wahl 30. Mai 2010[8] Legislaturperiode 2010–2014 Wahlberechtigte ? Abgegebene Wahlzettel ? Wahlbeteiligung ? Partei Prozent
(2010)Sitze
(1. Juli 2010)Schweizerische Volkspartei (SVP) 25,05% 17 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) & Liberale Liste 19,38% 12 Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) 16,06% 10 Sozialdemokratische Partei (SP) 13,9% 8 Grüne Partei (GPS) 11,89% 7 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 10,01% 5 Christlich-soziale Partei (CSP) 1,87% 1 Sonstige Listen 1,83% -
Zug
Anzahl Sitze 80 Letzte Wahl 3. Oktober 2010[9] Legislaturperiode 2011–2014 Wahlberechtigte 68'771 Abgegebene Wahlzettel 29'958 Wahlbeteiligung 43,56% Partei Prozent
(2010)Sitze
(3. Okt. 2010)Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 23,05% 23 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 23,7% 20 Schweizerische Volkspartei (SVP) 21,95% 19 Alternative – die Grünen Zug 14,02% 8 Sozialdemokratische Partei (SP) 11,7% 8 Grünliberale Partei (glp) 5,2% 2 Sonstige Listen 0,37% - In der Gemeinde Neuheim fand 2010 eine stille Wahl statt, die Angaben (Wahlberechtigte, Prozentzahlen) beziehen sich nur auf die übrigen zehn Gemeinden des Kantons.
Freiburg
Anzahl Sitze 110 Letzte Wahl 5. November 2006[10] Legislaturperiode 2007–2011 Wahlberechtigte 171'594 Abgegebene Wahlzettel 69'818 Wahlbeteiligung 40,69 % Partei Sitze Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 37 Sozialdemokratische Partei (SP) 25 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 19 Schweizerische Volkspartei (SVP) 18 Christlich-soziale Partei (CSP) 4 Grüne Partei (GPS) 3 Freie Liste (Mouvement Ouverture) 2 Indépendante – Solidarité – Ouverture 1 Evangelische Volkspartei (EVP) 1
Solothurn
Anzahl Sitze 100 Letzte Wahl 8. März 2009[11] Legislaturperiode 2009–2013 Wahlberechtigte 170'006 Abgegebene Wahlzettel 62'617 Wahlbeteiligung 36,83 % Partei Prozent
(2009)Sitze
(1. Jun. 2009)Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 26,8 % 27 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 20,8 % 25 Sozialdemokratische Partei (SP) 20,7 % 21 Schweizerische Volkspartei (SVP) 19,4 % 18 Grüne Partei (GPS) 6,5 % 6 Grünliberale Partei (glp) 3,7 % 2 Evangelische Volkspartei (EVP) 1,8 % 1 Sonstige Listen 0,3 % –
Basel-Stadt
Anzahl Sitze 100 Letzte Wahl 14. September 2008[12] Legislaturperiode 2009–2013 Wahlberechtigte 107'304 Abgegebene Wahlzettel 41'699 Wahlbeteiligung 38,86 % Partei Prozent
(2008)Sitze
(1. Okt. 2010)Sozialdemokratische Partei (SP) 29,69 % 32 Schweizerische Volkspartei (SVP) 13,73 % 15 (+1)3 Grünes Bündnis (GB) 13,77 % 14 (+1)2 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 9,93 % 10 (-1)4 Liberaldemokratische Partei (LDP) 8,42 % 9 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 9,28 % 8 Grünliberale Partei (GLP) 5,15 % 6 (+1)4 Evangelische Volkspartei (EVP) 4,37 % 3 (-1)3 Demokratisch-Soziale Partei (DSP) 3,05 % 2 (-1)2 Aktives Bettingen 0,02 % 11 Sonstige Parteien 2,59 % – 1 Gehört der FDP-Fraktion an.
2 Ein Mitglied der DSP (Markus Benz) wechselte zu Beginn der Legislatur zu den Grünen.[13]
3 Ein Mitglied der EVP (Heinrich Ueberwasser) wechselte per 7. August 2009 zur SVP.[14]
4 Ein Mitglied der FDP (Emmanuel Ullmann) wechselte per 3. Februar 2010 zur glp.[15]
Basel-Landschaft
Anzahl Sitze 90 Letzte Wahl 27. März 2011[16] Legislaturperiode 2011–2015 Wahlberechtigte 186'567 Abgegebene Wahlzettel 65'497 Wahlbeteiligung 35,11 % Partei Prozent
(2011)Sitze
(1. Jul. 2011)Schweizerische Volkspartei (SVP) 23,99 % 24 Sozialdemokratische Partei (SP) 21,99 % 21 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 15,15 % 14 Grüne Partei (GPS) 13,69 % 12 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 9,25 % 8 Evangelische Volkspartei (EVP) 4,73 % 4 Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) 5,52 % 4 Grünliberale Partei (glp) 4,50 % 3 Sonstige Parteien 1,18 % –
Schaffhausen
Anzahl Sitze 60 Letzte Wahl 28. September 2008[17] Legislaturperiode 2009–2012 Wahlberechtigte 47'711 Abgegebene Wahlzettel 25'675 Wahlbeteiligung 53,81 % Partei Prozent Sitze Schweizerische Volkspartei (SVP) 27,00 % 16 Sozialdemokratische Partei (SP) 23,01 % 14 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 19,29 % 12 Ökoliberale Bewegung Schaffhausen (ÖBS) 8,27 % 5 Junge SVP (JSVP) 5,59 % 3 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 5,12 % 3 Alternative Liste 4,12 % 3 Jungfreisinnige 2,90 % 2 Evangelische Volkspartei (EVP) 2,35 % 1 Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) 2,34 % 1
Appenzell Ausserrhoden
Anzahl Sitze 65 Letzte Wahl −[18] Legislaturperiode − Wahlberechtigte − Abgegebene Wahlzettel − Wahlbeteiligung − Partei Sitze
(1. Jan. 2009)Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 25 Parteiunabhängige 23 Schweizerische Volkspartei (SVP) 8 Sozialdemokratische Partei (SP) 4 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 3 Evangelische Volkspartei (EVP) 2
Appenzell Innerrhoden
Anzahl Sitze 49 Letzte Wahl −[19] Legislaturperiode − Wahlberechtigte − Abgegebene Wahlzettel − Wahlbeteiligung − Das Geschäftsreglement des Grossen Rates des Kantons Appenzell Innerrhoden sieht die Bildung von Fraktionen nicht vor, weshalb die Mitglieder des Grossen Rates im Staatskalender ohne Hinweis auf ihre allfällige Parteizugehörigkeit aufgeführt sind.
Hingegen gibt es feste Interessengruppen aus Bauern-, Gewerbe- und Arbeitnehmerkreisen. Trotzdem wahrt das einzelne Ratsmitglied eine relativ grosse Eigenständigkeit.
St. Gallen
Anzahl Sitze 120 Letzte Wahl 16. März 2008[20] Legislaturperiode 2008–2012 Wahlberechtigte 294'878 Abgegebene Wahlzettel 103'969 Wahlbeteiligung 35,26 % Partei Prozent Sitze Schweizerische Volkspartei (SVP) 29,21 % 41 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 25,45 % 33 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 18,04 % 23 Sozialdemokratische Partei (SP) 15,10 % 16 Grüne Partei (GPS) 5,44 % 4 Evangelische Volkspartei (EVP) 2,42 % 2 Grünliberale Partei (GLP) 3,09 % 1 Sonstige Parteien 1,25 % –
Graubünden
Anzahl Sitze 120 Letzte Wahl 13. Juni 2010[21] Legislaturperiode 2010–2014 Wahlberechtigte – Abgegebene Wahlzettel – Wahlbeteiligung – Partei Sitze Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 38 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 33 Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) 26 Sozialdemokratische Partei (SP) 12 Schweizerische Volkspartei (SVP) 4 Grünliberale Partei (glp) 2 Unabhängige 5
Aargau
Anzahl Sitze 140 Letzte Wahl 8. März 2009[22] Legislaturperiode 2009–2013 Wahlberechtigte 380'827 Abgegebene Wahlzettel 120'861 Wahlbeteiligung 31,7 % Partei Prozent
(2009)Sitze
(8. Mär. 2009)Schweizerische Volkspartei (SVP) 31,92 % 45 Sozialdemokratische Partei (SP) 15,73 % 20 (−2)1 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 15,02 % 21 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 14,30 % 20 Grüne Partei (GPS) 8,89 % 13 Evangelische Volkspartei (EVP) 4,47 % 6 Grünliberale Partei (GLP) 3,46 % 7 (2 als SP-Mitglieder gewählt)1 Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) 3,06 % 4 Schweizer Demokraten (SD) 1,24 % 2 Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) 1,76 % 2 Sonstige Parteien 0,14 % – 1 Roland Agustoni und Christine Haller wechselten während der Legislatur von der SP zur glp.
Thurgau
Anzahl Sitze 130 Letzte Wahl 6. April 2008[23] Legislaturperiode 2008–2012 Wahlberechtigte 151'589 Abgegebene Wahlzettel 51'327 Wahlbeteiligung 33,86 % Partei Prozent Sitze Schweizerische Volkspartei (SVP) 35,84 % 51 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 15,94 % 22 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 14,00 % 18 Sozialdemokratische Partei (SP) 12,96 % 17 Grüne Partei (GPS) 9,24 % 11 Evangelische Volkspartei (EVP) 5.17 % 6 Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) 4,00 % 3 Grünliberale Partei (glp) 2,46 % 2 Sonstige Parteien 0,38 % –
Tessin
Anzahl Sitze 90 Letzte Wahl 10. April 2011[24] Legislaturperiode 2011–2015 Wahlberechtigte 214'119 Abgegebene Wahlzettel 125'246 Wahlbeteiligung 58,49 % Partei Prozent (2011) Sitze Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 25,15 23 Lega dei Ticinesi (Lega) 22,84 21 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 20,53 19 Sozialdemokratische Partei (SP) 15,07 14 Grüne Partei (GPS) 7,61 7 Schweizerische Volkspartei (SVP) 5,45 5 Movimento per il Socialismo – Kommunistische Partei 1,27 1
Waadt
Anzahl Sitze 150 Letzte Wahl 11. März 2007[25] Legislaturperiode 2007–2012 Wahlberechtigte – Abgegebene Wahlzettel – Wahlbeteiligung – Partei Prozent Sitze Sozialdemokratische Partei (SP) 24,73 % 40 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 19,05 % 29 Schweizerische Volkspartei (SVP) 14,45 % 26 Grüne Partei (GPS) 16,94 % 24 Liberale Partei (LPS) 14,09 % 22 À Gauche toute! 6,02 % 4 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) und
Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU)3,40 % 4 Sonstige Parteien 1,33 % 1
Wallis
Anzahl Sitze 130 Letzte Wahl 1. März 2009[26] Legislaturperiode 2009–2013 Wahlberechtigte 195'695 Abgegebene Wahlzettel 106'786 Wahlbeteiligung 54,57 % Partei Sitze Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 54 FDP. Die Liberalen (FDP) 28 Sozialdemokratische Partei (SP) 17 Christlichsoziale Volkspartei Oberwallis (CSPO) 14 Schweizerische Volkspartei (SVP) 12 Christlich-soziale Partei (CSP) 3 Grüne (GPS) 2
Neuenburg
Anzahl Sitze 115 Letzte Wahl 5. April 2009[27] Legislaturperiode 2009–2013 Wahlberechtigte 129'206 Abgegebene Wahlzettel 47'693 Wahlbeteiligung 36,91 % Partei Prozent Sitze Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 32,02 % 41 Sozialdemokratische Partei (SP) 30,85 % 36 Grüne Partei (GPS) 12,63 % 14 Schweizerische Volkspartei (SVP) 10,87 % 14 Partei der Arbeit (PdA) / Solidarités 6,31 % 10 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 4,27 % – Sonstige Listen 3,04 % –
Genf
Anzahl Sitze 100 Letzte Wahl 11. Oktober 2009[28] Legislaturperiode 2010–2013 Wahlberechtigte 235'331 Abgegebene Wahlzettel 93'325 Wahlbeteiligung 39,66 % Partei Prozent Sitze Liberale Partei (LPS) 16,71 % 20 Grüne Partei (GPS) 15,34 % 17 Mouvement Citoyens Genevois (MCG) 14,74 % 17 Sozialdemokratische Partei (SP) 12,91 % 15 Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 9,91 % 11 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 9,59 % 11 Schweizerische Volkspartei (SVP) 8,56 % 9 Sonstige Parteien 12,25 % –
Jura
Anzahl Sitze 60 Letzte Wahl 24. Oktober 2010[29] Legislaturperiode 2011–2014 Wahlberechtigte 54'710 Abgegebene Wahlzettel 26'751 Wahlbeteiligung 48,90 % Partei Prozent
(2010)Sitze
(1.11.2010)Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) 28,42 % 19 Sozialdemokratische Partei (SP) 21,26 % 14 Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) 13,81 % 8 Christlich-soziale Partei (PCSI) 12,72 % 8 Schweizerische Volkspartei (SVP) 10,11 % 4 Grüne Partei (GPS) 8,19 % 4 Partei der Arbeit (PdA) 5,49 % 3 Abberufungsrecht
Seit dem 19. Jahrhundert kann nach den Grundsätzen der Demokratischen Bewegung das Kantonsparlament in mehreren Kantonen mittels Volksinitiative vorzeitig abberufen werden.[30] Diesem Recht kommt faktisch kaum Bedeutung zu, da die ordentlichen Legislaturperioden mit meist vier Jahren nicht übermässig lang sind. Entsprechende Initiativen wurden denn auch nur ganz selten ergriffen und scheiterten jedes Mal in der Volksabstimmung.
Die benötigten Unterschriftenzahlen sind:
- im Kanton Bern (Recht eingeführt 1869) mindestens 30'000 Unterschriften;
- im Kanton Uri (Recht eingeführt 1888) mindestens 600 Unterschriften;
- im Kanton Schaffhausen (Recht eingeführt 1876) mindestens 100 Unterschriften;
- im Kanton Solothurn (Recht eingeführt 1869) mindestens 6000 Unterschriften;
- im Kanton Thurgau (Recht eingeführt 1869) mindestens 20'000 Unterschriften.
Anlässlich jüngerer Totalrevisionen der Kantonsverfassungen wurde das Abberufungsrecht in verschiedenen Kantonen wieder abgeschafft, nämlich im Kanton Aargau 1980, im Kanton Basel-Landschaft 1984 und im Kanton Luzern 2007.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Kantonsratswahlen 2011
- ↑ Grossratswahlen vom 28. März 2010
- ↑ Kantonsratswahlen 2011
- ↑ Wahlen und Abstimmungen 2008
- ↑ Kantonsratswahlen 2008
- ↑ Gesamterneuerungswahlen des Kantonsrats und des Regierungsrats 2010
- ↑ Gesamterneuerungswahl des Landrates vom 7. März 2010
- ↑ Abstimmungen und Wahlen 2010
- ↑ Kantonsratswahlen vom 3. Oktober 2010
- ↑ Grossratswahlen vom 5. November 2006
- ↑ Kantonsratswahlen vom 8. März 2009
- ↑ Gesamterneuerungswahlen vom 14. September 2008
- ↑ http://www.grosserrat.bs.ch/aktuell/diverses/eckdaten_parlament_2009-13.pdf
- ↑ http://www.grosserrat.bs.ch/aktuell/mutationen_gr_2009-2013.pdf
- ↑ http://www.grosserrat.bs.ch/aktuell/mutationen_gr_2009-2013.pdf
- ↑ Landrats- und Regierungsratswahlen vom 27. März 2011
- ↑ Kantonsratswahl vom 28. September 2008
- ↑ Kantonsrat Appenzell Ausserrhoden
- ↑ Grosser Rat Kanton Appenzell Innerrhoden
- ↑ Ergebnisse der Kantonsratswahlen vom 16. März 2008
- ↑ Resultate Kreiswahlen vom 13. Juni 2010
- ↑ Grossratswahlen vom 8. März 2009
- ↑ Grossratswahlen 2008
- ↑ Elezioni cantonali 2011 – Gran Consiglio
- ↑ Élection au Grand Conseil du 11 mars 2007
- ↑ Élection au Grand Conseil du 1 mars 2009, [1]
- ↑ Élection au Grand Conseil du 5. avril 2009
- ↑ Élections du Grand Conseil du 11 octobre 2009
- ↑ Elections cantonales jurassiennes 2010
- ↑ Peter Jankovsky: Der Versuch, eine Exekutive zu stoppen, in: Neue Zürcher Zeitung vom 22. März 2011, S. 13.
Weblinks
Kategorie:- Kantonsparlament (Schweiz)
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