- Unterreitnau
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Unterreitnau ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Lindau (Bodensee).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Unterreitnau liegt in ländlichem Gebiet im Nordwesten der Stadt Lindau und bildet den nördlichsten der zehn Lindauer Stadtteile. Die Fläche der ehemaligen Gemeinde beträgt 620,17 Hektar. Nach der Volkszählung vom 25. Mai 1987 betrug die Bevölkerung 454.
Ortsteile
Zu der Gemeinde zählen ebenfalls verschiedenen Dörfer: Bechtersweiler, Rengersweiler, Eggatsweiler, Hörbolz, Dürren, Rickatshofen, sowie die Weiler Hörbolzmühle, Wiesfleck, Unterwaltersberg.
Nachbargemeinden
Unterreitnau grenzt im Süden an die Gemeinden Bodolz und Wasserburg, sowie im Westen und Norden an die Gemeinden Kressbronn und Tettnang des baden-württembergischen Bodenseekreises.
Im Osten und Südosten schließen sich die Lindauer Stadtteile Oberreitnau und Schönau an.
Geschichte
Erste Siedlungen der Alemannen in diesem Gebiet lassen sich im 8. Jahrhundert nachweisen und die erstmalige urkundliche Erwähnung Unterreitnaus geht auf das Jahr 805 zurück.
Am 1. Juli 1971 wurde Unterreitnau mit der Nachbargemeinde Oberreitnau zur Gemeinde Reitnau zusammengelegt, welche am 1. Januar 1976 im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Lindau eingemeindet wurde.[1]Sehenswürdigkeiten
Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Urban und St. Silvester
Der Turmunterbau dieser katholischen Pfarrkirche stammt wohl aus dem 14./15. Jahrhundert. Der Chor und die Westwand des Langhauses wurden gegen Ende des 15. Jahrhunderts erstellt. 1690 erfolgte eine Erweiterung und der Anbau der Josefskapelle.
Pestfriedhof
Nördlich von Rickartshofen liegt ein ehemaliger Pestfriedhof der Stadt Lindau.[2] Der rund 350 Quadratmeter große „Totenacker“ mit kleiner offener Kapelle wurde von Johann Philipp von Schindelin (1606–1681) gestiftet und diente im Jahr 1635 zahlreichen Pestopfern als letzte Ruhestätte.
Persönlichkeiten
- Günther Herzfeld-Wüsthoff (1893–1969), Schriftsteller
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kurzer Abriss der Geschichte des Landkreises Lindau (Bodensee)
- ↑ Kampf um den Erhalt des alten Lindauer Friedhofes in Aeschach (Seite 22)
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