- Uwe Hollweg
-
Uwe Hollweg (* 13. Oktober 1937 in Bremen) ist ein deutscher Unternehmer und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Uwe Hollweg wurde am 13. Oktober 1937 als Sohn eines Unternehmers in Bremen geboren. Nach der Mittleren Reife an der Rudolf-Steiner-Schule absolvierte er eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann und besuchte gleichzeitig die Staatliche Handelsschule. Im August 1956 trat er als persönlich haftender Gesellschafter in die Firma seine Vaters, das Unternehmen Cordes & Graefe, Bremen, ein. Von 1969 bis 1971 fungierte er als Zweiter Vorsitzender des Bundesverbandes Junger Unternehmer (BJU). Hollweg wirkte als Geschäftsführer der Cordes & Graefe Sanitär- und Heizungsgroßhandlung in Bremen, der Cordes & Graefe Beteiligungs- und Finanzierungsgesellschaft mbH & Co. in Bremen sowie der GC Sanitär- und Heizungs-Handels-Contor GmbH in Bonn. Heute (2008) ist er Mitinhaber und Beiratsmitglied des Unternehmens. Außerdem ist er Verwaltungsratsmitglied der Sparkasse Bremen.
Uwe Hollweg ist verheiratet und hat drei Töchter. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Karin gründete er 1996 die Karin und Uwe Hollweg-Stiftung, welche gemeinnützige Organisationen auf den Gebieten der Kunst, der Kultur und der Denkmalpflege unterstützt. Des Weiteren war Hollweg von 2001 bis 2003 Präsident der Bremer Eiswette. Er ist seit 1987 Kaufmännisches Mitglied der Stiftung Haus Seefahrt[1].
Politik
Hollweg schloss sich 1971 den Christdemokraten an und wurde 1974 als Nachfolger von Ernst Müller-Hermann zum Landesvorsitzenden der CDU Bremen gewählt. Dieses Amt gab er 1979 aus Protest gegen die Nominierung von Franz Josef Strauß zum Kanzlerkandidaten der Union auf.[2][3] Anschließend wurde Bernd Neumann zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Von 1975 bis 1979 sowie von 1983 bis 1991 war Hollweg Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.
Ehrungen
- Karin und Uwe Hollweg erhalten die Maecenas-Ehrung 2011 des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e.V. – AsKI für ihr kulturpolitisches Engagement
- Hollweg wurde am 9. April 2003 Ehrenbürger der Hansestadt Bremen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Internetseite Haus Seefahrt: Schaffer der Kaufmannschaft und Ehrengäste - Gästeliste 1983 - 1997.
- ↑ Strauß wird Kreide fressen. In: Der Spiegel. Nr. 28, 1979, S. 17 (9. Juli 1979, online).
- ↑ Nur das Ende des Hickhacks zählt. In: Der Spiegel. Nr. 28, 1979, S. 28 (9. Juli 1979, online).
Landesvorsitzende der CDU BremenJohann Kaum (1946–1947) | Emil Rex (1947–1951) | Martin-Heinrich Wilkens (1951–1952) | Heinrich Barth (1952–1954) | Jules Eberhard Noltenius (1954–1968) | Ernst Müller-Hermann (1968–1974) | Uwe Hollweg (1974–1979) | Bernd Neumann (1979–2008) | Thomas Röwekamp (seit Mai 2008)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Hollweg — ist der Familienname folgender Personen: Ernst Hollweg (1895–1945), deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus (siehe Meinerzhagener antifaschistische Widerstandsgruppe) Ilse Hollweg (1922–1990), deutsche Sängerin (Sopran) Ryan… … Deutsch Wikipedia
Liste der Biografien/Hol — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q … Deutsch Wikipedia
Liste der Ehrenbürger von Bremen — Das Bremer Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung, die seit 1797 an Persönlichkeiten von Bremen verliehen wurde, die sich um das Land verdient gemacht haben. Folgende Personen erhielten das Ehrenbürgerrecht: Hinweis: Die Liste ist… … Deutsch Wikipedia
Andreas Kreul — (* 23. Juni 1961 in Bottrop) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Kustos an der Kunsthalle Bremen. Leben Kreul studierte Kunstgeschichte, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Germanistik an der Ruhr Universität Bochum… … Deutsch Wikipedia
Am Wall (Bremen) — Am Wall Straße in Bremen … Deutsch Wikipedia
Bremer Eiswette — Eiswette 2008 Der Schneider auf der gefrorenen Weser (1862) … Deutsch Wikipedia
Ernst Müller-Hermann — (* 30. September 1915 in Königsberg; † 19. Juli 1994 in Wallgau) war ein deutscher Politiker der CDU und Journalist. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1.1 Ausbildung und Beruf 1.2 Politik … Deutsch Wikipedia
Friedhof Osterholz — Der Osterholzer Friedhof im Bremer Stadtteil Osterholz ist derzeit Ruhestätte für mehr als 100.000 Verstorbene. Er ist mit 79,5 ha Bremens größter Friedhof und der zweitgrößte in Norddeutschland und eines von bisher neun in die Denkmalliste… … Deutsch Wikipedia
Jules Eberhard Noltenius — (* 16. Juni 1908 in Bremen; † 7. August 1976 ebenda) war ein deutscher Jurist und Politiker (CDU). Er war Senator und 2. Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Siehe auch … Deutsch Wikipedia
Kunsthalle Bremen — Kunsthalle Bremen, Am Wall 207 … Deutsch Wikipedia