- VSB E 3/3
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Die Vereinigte Schweizerbahnen beschafften sich für die Toggenburgerbahn, im Jahre 1870, drei Tenderdampflokomotiven der Bauart E 3/3. Sie wurden von der Firma Krauss in München für 40 000.- Schweizer Franken je Stück beschafft.
Technisches
Das mit Innenrahmen, der auch als Wasserkasten ausgebildet war, geführte Laufwerk war mit Dreipunkt-Federung versehen. Dies wurde dadurch erreicht, dass die mittleren und hinteren Achsen über dem Rahmen in Stützbalken beidseitig eine gemeinsame Tragfeder hatten, die Vorderachse hatte eine Querfeder.
Der erste Kessel hatte kein Dampfdom, er lag 1800 mm über der Schienenoberkante, und war mit einem Klose-Sicherheitsventil ausgerüstet. Der zweite Kessel hingegen erhielt einen Dampfdom. Die hinter der Hinterachse überhängende Feuerbüchse wurde aber dennoch von dieser mitgetragen . Die beiden Kohlenkästen lagen seitlich der Feuerbüchse. Die Triebstange war mit der hintersten Achse gekuppelt. Die Steuerung des Aussentriebwerkes war eine Allansteuerung mit Hebelbedienung. Die Kolbenstangen wurden nicht nach vorne durchgeführt. Auf dem Laufblech waren die Sandkästen montiert. Es war eine Einrichtung für Dampfheizung eingebaut. Die Geschwindigkeit konnte vom Klose'scher Geschwindigkeitsmesser abgelesen werden. Es war keine Kraftbremse vorhanden, sondern nur eine Spindelbremse (Handbremse).
TB
NummerSBB
NummerName Fabrik
NummerBaujahr 2. Kessel Ausser
DienstBemerkungen 1 8395 Hülftegg 73 1870 1888 1909 Abbruch 1909 2 8396 Yberg 74 1870 1887 1912 Abbruch 1929 3 8397 Churfirsten 75 1870 1888 1912 Abbruch 1931 Betriebliches
Die Betriebsführung auf der Toggenburgerbahn unterlag der Vereinigte Schweizerbahnen, somit waren die Lokomotiven auch ausserhalb ihrer Stammstrecke anzutreffen.
Grössere Unterhaltarbeiten wurden normalerweise in den VSB-Werkstätten in Romanshorn durchgeführt.
Die Lokomotive 8396 war von 1912 bis 1929 als Werkslok in der Schweizerische Bundesbahnen (SBB) Werkstätte Chur im Einsatz. Die Lokomotive 8397 war von 1912 bis 1929 als Werkslok in der SBB Werkstätte Romanshorn, danach von 1929 bis 1931 in der SBB Werkstätte Chur im Einsatz.
Quellen
- Alfred Moser: Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847-1966, S.126ff
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