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Eva Vaitl (* 24. Januar 1921 in München; † im August 1988 ebendort) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.
Leben
Eva Vaitl absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung und gab 1940 in Oldenburg ihr Bühnendebüt. Es folgten Theaterengagements in Breslau und München. Dabei feierte sie gleichermaßen als Charakterdarstellerin des Münchener Staatsschauspiel und als bayerische Volksschauspielerin Erfolge.
1939 gab sie neben Maria Cebotari in der italienisch-deutschen Co-Produktion Die Premiere der Butterfly zudem ihr Spielfilmdebüt. Es folgten Rollen in Kurt Hoffmanns Nachkriegsfilm Das verlorene Gesicht (neben Marianne Hoppe und Gustav Fröhlich und Bruno Hübner), in Literaturverfilmungen wie Rosen im Herbst (nach Theodor Fontanes Effi Briest), Bernarda Albas Haus nach Federico García Lorca (mit Elisabeth Flickenschildt in der Titelrolle) sowie neben Martin Held in Unordnung und frühes Leid n ach Thomas Mann, in Helmut Käutners Liebesdrama Monpti (mit Romy Schneider und Horst Buchholz), Kurt Hoffmanns phantasievoller Komödie Der Engel, der seine Harfe versetzte und mehreren Komödien nach Bühnenstücken von Ludwig Thoma (Die Medaille, Die Lokalbahn). 1959 spielte sie zudem in Bernhard Wickis Kriegsdrama Die Brücke die Offizierswitwe Borchert, die Mutter von Jürgen (Frank Glaubrecht). Daneben übernahm Eva Vaitl Gastrollen in Fernsehserien wie Der Kommissar, Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger und Königlich Bayerisches Amtsgericht.
Darüber hinaus arbeitete Eva Vaitl ab 1947 intensiv in der Synchronisation. Obwohl ihre Synchrontätigkeit nur 16 Jahre umfasste, gehörte sie zu den meistbeschäftigten Sprecherinnen und lieh ihre Stimme internationalen Stars wie Ingrid Bergman (in Das Haus der Lady Alquist, Wem die Stunde schlägt, Arzt und Dämon und Die Glocken von St. Marien), Olivia de Havilland (in ihrer Oscar-prämierten Doppelrolle in Schwarzer Spiegel), Greta Garbo (Die Frau mit den zwei Gesichtern), Ava Gardner (Rächer der Unterwelt), Katharine Hepburn (in Die Nacht vor der Hochzeit und Clara Schumanns große Liebe), Sophia Loren (Liebe, Brot und 1000 Küsse und Eine Frau für schwache Stunden), Elizabeth Taylor (Giganten), Gene Tierney (Todsünde) und Jane Wyman (Die Wildnis ruft).
1975 wurde sie mit dem Bayerischen Poetentaler ausgezeichnet. Im August 1988 starb Eva Vaitl mit 67 Jahren in ihrer Heimatstadt München und wurde auf dem Münchner Waldfriedhof beerdigt.
Filmografie (Auswahl)
- 1939 Premiere der Butterfly (Il Sogno di Butterfly)
- 1948 Das verlorene Gesicht
- 1950 Der fallende Stern
- 1955: Rosen im Herbst
- 1955 Der Apoll von Belac
- 1957 Bernarda Albas Haus
- 1957 Monpti
- 1959 Der Engel, der seine Harfe versetzte
- 1959 Die Brücke
- 1960 Lampenfieber
- 1972 Die Lokalbahn
- 1974 Der Kommissar: Tod eines Landstreichers
- 1975 Die Medaille
- 1977 Unordnung und frühes Leid
- 1978 Zwischen Stuttgart und München
Weblinks
- Eva Vaitl in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Eva Vaitl in der Deutschen Synchronkartei
Personendaten NAME Vaitl, Eva KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin GEBURTSDATUM 24. Januar 1921 GEBURTSORT München STERBEDATUM August 1988 STERBEORT München
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