- Rosen im Herbst
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Filmdaten Deutscher Titel Rosen im Herbst Produktionsland BR Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1955 Länge 107 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Rudolf Jugert Drehbuch Horst Budjuhn Produktion Divina Film (Ilse Kubaschewski) Musik Franz Grothe Kamera Werner Krien Schnitt Elisabeth Kleinert-Neumann Besetzung - Ruth Leuwerik: Effi Briest
- Bernhard Wicki: Geert von Innstetten
- Paul Hartmann: Vater Briest
- Carl Raddatz: Major von Crampas
- Lil Dagover: Mutter Briest
- Lotte Brackebusch: Roswitha
- Günther Lüders: Alonzo Gieshübler
- Margot Trooger: Johanna
- Heinz Hilpert: Minister von Cramer
- Eva Vaitl: Frau. von Cramer
- Lola Müthel: Marietta
- Hans Cossy: Herr von Wüllersdorf
- Hedwig Wangel: Konsulin Rhode
- Willem Holsboer: Pfarrer Lindequist
- Maria Krahn: Frau Lindequist
- Barbara Born: Anni von Innstetten
- Gundel Thormann: Sidonie von Grasenabb
Rosen im Herbst ist die Verfilmung des Romans Effi Briest von Theodor Fontane aus dem Jahr 1955 unter der Regie von Rudolf Jugert. Uraufführung war am 29. September 1955 in Nürnberg.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der karrierebewusste Landrat Geert von Innstetten möchte die 18-jährige Effi Briest heiraten. Sie weist ihn nicht ab, wird jedoch nicht glücklich an der Seite des deutlich älteren und sehr pflichtbewussten Mannes. In der pommerschen Kleinstadt, wo Innstetten als Landrat seinen Dienst versieht, ist Effi gesellschaftlich isoliert und beginnt auch wegen der Vernachlässigung durch den Ehemann eine Affäre mit Major von Crampas. Diese Beziehung endet, als Innstetten beruflich nach Berlin geht. Effi und Innstetten finden zueinander und verleben glückliche Jahre mit ihrer Tochter in Berlin. Durch einen Zufall findet Innstetten Briefe von Crampas an Effi und fordert diesen daraufhin zum Duell. Dabei fällt Crampas. Bei der Scheidung der Innstettens wird das Kind dem Vater zugesprochen. Effi muss sich mit Klavierunterricht finanziell über Wasser halten. Auch ihre Eltern haben sich wegen des gesellschaftlichen Skandals von ihr abgewandt. Erst als Effi todkrank ist, gewähren ihr die Eltern eine Rückkehr ins elterliche Haus, wo sie stirbt.
Weiteres
Mit seiner Effi-Briest-Verfilmung Rosen im Herbst verleiht Regisseur Jugert der Figur Innstetten einen menschlicheren und gefühlsbetonteren Charakter, der einen zärtlicheren Umgang mit Effi pflegt als im Roman. Die Dreharbeiten dauerten vom 26. Mai 1955 bis zum 25. Juli 1955. Gedreht wurde in den Ateliers der Bavaria Film in Geiselgasteig. Die Außenaufnahmen entstanden in Besenhausen bei Göttingen sowie auf Sylt und in Bredstedt. Ruth Leuwerik, welche die anfangs 18-jährige Effi Briest darstellte, war damals 31 Jahre alt.
Auszeichnungen
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat wertvoll.
Kritiken
- "Theodor Fontanes „Effi Briest“ als gepflegt-gefühliges Unterhaltungskino (…) Sorgfältig inszeniert, aufwendig in der Ausstattung, doch sehr auf Äußerlichkeiten konzentriert." - Lexikon des internationalen Films [1]
- "(...) wegen der Besetzung unverständlich uninspirierter Film, der die feinen Töne Fontanes niederwalzt." (Wertung: 1 von 4 möglichen Sternen = schwach) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: 'Lexikon „Filme im Fernsehen“ [2]
- "Sorgfältige, sehr aufwendige Bemühungen, aber nur um Äußerliches." - 6000 Filme, 1963 [3]
Literatur
- Theodor Fontane: Effi Briest. Roman. Insel-Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2008, 364 S., ISBN 978-3-458-35074-3
Weblinks
- Rosen im Herbst in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Rosen im Herbst bei Filmportal.de mit zwei ausführlichen Kritiken
Einzelnachweise
- ↑ „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
- ↑ Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 687
- ↑ 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 362
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