- Velebusdus
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Velebusdus trug ursprünglich den Namen Pautalius und heißt heute Kjustendil.
Es lag an uralten, schon seit der Jungsteinzeit benutzten Handelsstraßen und wurde als eine der wichtigsten Städte der Provinz Dacia mediterranea (einer Provinz, die 271 bei der Aufteilung von Moesia superior entstanden war und mit der früheren Provinz Dacia — auf dem heutigen Gebiet Rumäniens — nur den Namen teilte), angesehen. In der Zeit der Völkerwanderung wurde die Stadt durch eindringende Slawenstämme schwer getroffen und um das Jahr 533 verschwindet ihr ursprünglicher Name aus den Geschichtsquellen, um jedoch bald als Velebusdus wieder aufzutauchen. Über den Beginn des Christentums in Pautalius/Velebusbus findet sich fast nichts in den Überlieferungen. Die Stadt war im Mittelalter ein autokephaler Erzbischofssitz (d.h. eines Erzbischofs ohne Suffragane). 1330 fand hier die entscheidende Schlacht bei Velbužd statt, in welcher die Bulgaren von den Serbischen Truppen vernichtend geschlagen wurden. Seit 1953 wird Velebusdus als Titularerzbischofssitz der römisch-katholischen Kirche vergeben.
Liste der Titularerzbischöfe
- Ferdinand Stanislaus Pawlikowski (vorher Bischof von Seckau) 7. Dezember 1953 – 31. Juli 1956
- Aston Sebastian Joseph Chichester SJ, 23. November 1956 – 24. Oktober 1962
- Antônio de Almeida Lustosa SDB, 16. Februar 1963- 16. März 1971 (resigniert, Erzbischof von Fortaleza, Brasilien), † 15. August 1974)
- Eugène Klein MSC, 5. Juni 1971 (Erzbischof-Koadjutor von Nouméa) – 7. April 1972 (als Erzbischof von Nouméa nachgefolgt) .
- Peter Yariyok Jatau, 26. Juni 1972 – 10. April 1975 (zum Erzbischof von Kaduna, Nigeria, ernannt).
- Enzio d'Antonio, 24. Juni 1979 – 13. Mai 1982 (zum Erzbischof von Lanciano e Ortona ernannt).
- José Manuel Estepa Llaurens (vorher Titularbischof von Tisili und Weihbischof in Madrid), 30. Juli 1983 – 18. November 1989 (zum Titularerzbischof von Italica ernannt).
Seit 1989 ist das Titularerzbistum vakant.
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