Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt

Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt
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Der Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt ist das höchste Zeichen der Würdigung hervorragender Verdienste um das Land Sachsen-Anhalt und seiner Bevölkerung und wird von höchstens 300 lebenden Personen gleichzeitig getragen.

Der Ministerpräsident verleiht den Orden. Er zeichnet damit außergewöhnliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder eine ganz außergewöhnliche Einzelleistung aus.

Vorschlagberechtigt sind der Ministerpräsident, die Minister für ihre Geschäftsbereiche und die Mitglieder des Ordensbeirats. Die Staatskanzlei und der Ordensbeirat prüfen die Vorschläge. Jede Person kann schriftlich bei den Vorschlagsberechtigten die Verleihung anregen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verdienstorden wurde am 19. Juni 2006 vom Land Sachsen-Anhalt gestiftet und ist die Fortführung der früheren höchsten Ehrenauszeichnung des Landes, der "Ehrennadel des Ministerpräsidenten". Diese heißt inzwischen "Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt" und ist als solche dem Verdienstorden im Rang nachgestellt.

Ordensklasse

Der Orden wird in einer Klasse vergeben.

Ordensdekoration

Das Ordenszeichen des Verdienstordens ist ein achtspitziges weiß emailliertes Kreuz mit einem schmalen schwarzen Rand und einer goldenen Einfassung. In der Mitte befindet sich ein rundes goldenes Medaillon mit dem Landeswappen auf der Vorderseite. Die Rückseite trägt die Umschrift „Für Verdienste um das Land Sachsen-Anhalt“.

Ordensband und Trageform

Es handelt sich um einen Halsorden, der an einem schwarz-gelben goldgeränderten Bande getragen wird. Eine Abbildung findet sich in der 3. Auflage des Buches „die Orden und Ehrenzeichen unserer Republik“ von A. v. Sallach.

Ordensträger

In den Jahren 2006 und 2009 wurde der Verdienstorden nicht verliehen.

2007

  • Klaus Keitel, Landtagspräsident a.D. (verliehen am 31. Januar 2007)
  • Paul Raabe, Direktor der Franckeschen Stiftungen (verliehen am 23. Februar 2007)

2008

  • Walter Remmers, Minister a.D. (verliehen am 14. Januar 2008)
  • Henning Scheich, Direktor des Leibniz-Instituts für Neurobiologie in Magdeburg (verliehen am 14. Januar 2008)
  • Georg Graf von Zech-Burkersroda, Dechant des Domkapitels der Stiftung „Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz“ (verliehen am 8. Oktober 2008)
  • Anton Milner, Gründer und ehem. Vorstandsvorsitzender des Solarproduzenten Q-Cells (verliehen am 8. Oktober 2008)

2010

  • Hans-Dietrich Genscher, Bundesminister a. D. (verliehen am 11. September 2010)
  • Ernst Schubert, Kunsthistoriker (verliehen am 11. September 2010)
  • Mathias Tullner, Landeshistoriker (verliehen am 11. September 2010)
  • Gunter Heise, Geschäftsführer der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien (verliehen am 13. Oktober 2010)
  • Lothar Petermann, früherer Geschäftsführer der Magdeburger Förderanlagen und Baumaschinen GmbH (FAM) (verliehen am 13. Oktober 2010)
  • Rainer Thiele, Kathi-Geschäftsführer (verliehen am 13. Oktober 2010)

Siehe auch

Weblinks


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