- Bauma
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Bauma Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Zürich Bezirk: Pfäffikon Gemeindenummer: 0171 Postleitzahl: 8494 UN/LOCODE: CH QBA Koordinaten: (708720 / 247385)47.3683328.878049640Koordinaten: 47° 22′ 6″ N, 8° 52′ 41″ O; CH1903: (708720 / 247385) Höhe: 640 m ü. M. Fläche: 20.91 km² Einwohner: 4160 (31. Dezember 2010)[1] Website: www.bauma.ch/ Gasthaus Tanne in Bauma
Karte Bauma ist eine politische Gemeinde im Bezirk Pfäffikon des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- In Silber auf grünem Boden eine grüne Tanne mit rotem Stamm
Geographie
Bauma liegt im Zürcher Oberland und im voralpinen Teil des Tösstales auf 640 m ü. M. an der Bahnlinie Winterthur-Rapperswil. Der höchste Punkt der Gemeinde ist das Chli-Hörnli mit 1'073 m ü. M..
- 50% Wald
- 34% Landwirtschaft
- 16% Siedlungen
Zum Gemeindegebiet gehören neben dem Dorf Bauma die Ortschaften und Weiler Altlandenberg, Saland, Juckern, Blitterswil, Dillhaus, Undalen, Bliggenswil, Wolfensberg, Wellenau, Lipperschwändi (auch Lipperschwendi), Hörnen und Schindlet.
Die Nachbargemeinden von Bauma sind Fischenthal, Sternenberg, Wila, Wildberg ZH, Pfäffikon, Hittnau und Bäretswil.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1634 455 1691 1082 1772 2530 1836 3217 1850 2993 1900 2768 1950 2989 1970 3171 1990 3795 2000 4259 - Ausländeranteil: 12%
- Religion:
- 57% reformiert
- 21% römisch-katholisch
Politik
Die Gemeindepräsidentin ist Marianne Heimgartner (EVP Stand 2009).
Wirtschaft
1821 begann die Industrialisierung im Tösstal, indem die Wasserkraft für die Textilindustrie genutzt wurde.
Die Fabriken der einst blühenden Baumwollspinnerei und -weberei sind seit 1989 stillgelegt. Da in der Landwirtschaft heute weniger als 5% der Bevölkerung beschäftigt sind, ist der Dienstleistungssektor und die auswärtige Arbeitsstelle das Haupterwerbsgebiet. Viele Einwohner pendeln nach Zürich oder Winterthur.
Verkehr
Bis 1835 benützen Fuhrwerke das oft nicht ungefährliche Tössbett als Strasse, um nach Bauma zu gelangen. Erst mit dem Bau der Talstrasse von Winterthur nach Bauma und kurz darauf mit der Verbindung nach Wetzikon–Oetwil fand Bauma Anschluss an die Welt.
1875 nahm die Tösstalbahn zwischen Winterthur und Bauma und ein Jahr später die Verlängerung nach Wald ihren Betrieb auf. 1901 folgte die Eröffnung der durch den Einheimischen Adolf Guyer-Zeller erbauten Uerikon-Bauma-Bahn. Ab 1969 wurde diese teilweise durch den Busbetrieb Bauma–Wetzikon ersetzt. Heute bedienen die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die Station Bauma im Stundentakt mit der Linie S26 der S-Bahn Zürich, und es bestehen Postautoverbindungen nach dem Bezirkshauptort Pfäffikon und Sternenberg sowie nach Wetzikon durch die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland.
Der Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland befährt an einigen Wochenenden im Sommer die Museumsbahn Bauma–Hinwil.
Geschichte
Die Besiedelung erfolgte im 7. bis 10. Jahrhundert auf den Geländeterrassen. Die Herren auf Burg Alt Landenberg intensivierten den Landausbau im 12. Jahrhundert und 13. Jahrhundert.
1549 ging das Niedergericht durch Kauf an Zürich über.
Sehenswürdigkeiten
- Guyer-Zeller Wanderwege (vor 100 Jahren erstellt)
- Dampfbahn und -fahrten der Museumsbahn DVZO
- Industrielehrpfad / Wasserlehrpfad Töss
- Reformierte Kirche von 1651, 1771 umgebaut
- Schlossruine Altlandenberg
- Grabmal der Familie Guyer-Zeller aus Marmor
Persönlichkeiten
- Schaggi Streuli, Drehbuchautor, Kabarettist und Dialekt-Schauspieler
- Adolf Guyer-Zeller, Pionier, Industrialisierung und Verkehr
- Otto Wartmann-Kägi, Kaufmann im Orient
Literatur
- Walter Sprenger et al.: Geschichte der Gemeinde Bauma. Politische Gemeinde Bauma, 1994, ISBN 3-85981-173-8
Weblinks
Commons: Bauma ZH – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Bauma
- Statistische Daten des Kantons zur Gemeinde Bauma ZH
- Bauma im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt des Kantons Zürich – Bevölkerung in den Gemeinden und Regionen des Kantons Zürich, 2010
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