- Von Fircks
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Fircks ist der Name eines alten baltischen Adelsgeschlechts.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals im Jahr 1306 mit dem Ritter Gerhard von Ferckis in Estland, königlich dänischer Vasall der Harrisch-Wierischen Ritterschaft.[1] Die direkte Stammreihe beginnt mit Wolmar Fircks, um 1450 Vasall des Deutschen Ordens in Wierland (Estland).
Immatrikulationen
Die Immatrikulation bei der I. Klasse der kurländischen Ritterschaft erfolgte am 17. Oktober 1620 für Christofer Fircks, herzoglich kurländischer Burggraf und Ritterbankrichter der kurländischen Ritterschaft. Die preußische Genehmigung zur Führung des Freiherrntitels wurde am 18. Januar 1844 in Berlin erteilt für den königlich preußischen Major Wilhelm von Fircks. Die russische Anerkennung der Berechtigung zur Führung des Baronstitels für das Gesamtgeschlecht folgte am 1. September 1853. Die Immatrikulation bei der livländischen Ritterschaft wurde im Jahr 1908 für Ernst Baron von Fircks vorgenommen, Majoratsherr auf Nurmhusen (Kurland) und Gutsherr auf Majorenhof (Livland).
Wappen
Das geteilte Stammwappen zeigt oben in Silber einen schwarzen Adler und ist unten in zwei Reihen zu je fünf Plätzen von Rot und Silber geschacht. Auf dem Helm mit Schwarz-silbernen Decken ein offener schwarzer Flug mit je einem zweireihigen Schachbalken von vier rot und silbernen Plätzen belegt.
Namensträger
- Otto Freiherr von Fircks (1912-1989), deutscher Politiker (CDU)
- Theodor Baron von Fircks (1812-1872), deutsch-baltischer Ingenieur-Offizier und Schriftsteller
- Arthur Freiherr von Fircks (1838–1900), Geh. Regierungsrat im Königlich Preußischen Statistischen Bureau in Berlin
- Annette Rexrodt von Fircks, Schriftstellerin und Gründerin der gleichnamigen Stiftung
- Juliane von Fircks, Kunsthistorikerin und Textilwissenschaftlerin an der Universität Mainz
Einzelnachweise
- ↑ Liv-, Est- und Kurländisches Urkundenbuch, Band 2, Nr 621
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band III, Seite 277, Band 61 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1975, ISSN 0435-2408
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