Walter Forster

Walter Forster

Walter Forster (* 22. Januar 1900 in Wien; † 14. Dezember 1968 in Tegernsee; gebürtig Walter Kudernatsch) war ein österreichischer Drehbuchautor.

Er wuchs in Brünn auf, besuchte die Artilleriekadettenschule in Traiskirchen und von 1919 bis 1921 die Handelshochschule. Danach studierte er Jura an der Universität Wien. 1922 ergriff er einen Bankberuf, arbeitete aber zugleich als Hospitant für den Film.

1929 ging er nach Berlin und legte sich das Pseudonym Walter Forster zu. Forster war nun in den folgenden Jahren als Co-Drehbuchautor an verschiedenen deutschen Filmen beteiligt, und zwar häufig nur als Ideengeber, dessen Manuskripte dann von Kollegen überarbeitet wurden. In der Regel schuf er Vorlagen für typische Unterhaltungsfilme um Liebe und Leid, die mit etwas Komik aufgelockert waren. Daneben schrieb er aber auch Drehbücher zu NS-Propagandafilmen wie Togger[1] und Sechs Tage Heimaturlaub.

In den 1950er Jahren konnte Forster seine Tätigkeit beim deutsch-österreichischen Film problemlos fortsetzen. Nach 1960 arbeitete er noch mehrmals für das Fernsehen und schrieb einige Folgen der Krimiserie Das Kriminalmuseum.

Filmografie

  • 1930: Das lockende Ziel
  • 1933: Die Wette
  • 1933: Eine Tür geht auf
  • 1934: Rivalen der Luft - Ein Segelfliegerfilm
  • 1934: Freut Euch des Lebens
  • 1934: Fräulein Liselott
  • 1935: Ehestreik
  • 1935: Königswalzer
  • 1936: Boccaccio
  • 1937: Togger
  • 1937: Brillanten
  • 1937: Der Unwiderstehliche
  • 1938: Dir gehört mein Herz
  • 1938: Frau Sylvelin
  • 1939: Marionette
  • 1939: Irrtum des Herzens
  • 1940: Zwischen Hamburg und Haiti
  • 1941: Sechs Tage Heimaturlaub
  • 1941: Hauptsache glücklich!
  • 1943: Karneval der Liebe
  • 1943: Maske in Blau
  • 1949: Schuß um Mitternacht
  • 1950: Kein Engel ist so rein
  • 1952: Die Wirtin von Maria Wörth
  • 1952: Knall und Fall als Hochstapler
  • 1953: Die geschiedene Frau
  • 1953: Die Rose von Stambul
  • 1953: Maske in Blau
  • 1954: Gefangene der Liebe
  • 1955: Schwedenmädel (Sommarflickan)
  • 1955: Königswalzer
  • 1956: Ein Herz schlägt für Erika
  • 1956: Symphonie in Gold
  • 1956: Ohne dich wird es Nacht
  • 1956: Durch die Wälder, durch die Auen
  • 1957: Junger Mann, der alles kann
  • 1957: Schön ist die Welt
  • 1958: Mein Mädchen ist ein Postillion
  • 1959: Die ideale Frau
  • 1959: Ein Tag, der nie zu Ende geht
  • 1960: Schlußakkord
  • 1962: Eheinstitut Aurora
  • 1962: Alarm für Dora X (Serie)
  • 1964: Nebelmörder
  • 1966: Kostenpflichtig zum Tode verurteilt

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 160.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Walter Forster (Schauspieler) — Walter Gerhard Forster (* 23. März 1917 in Campinas, Brasilien; † 3. September 1996 in São Paulo, Brasilien) war ein brasilianischer Schauspieler, Hörfunk und Fernsehmoderator sowie ein Pionier des brasilianischen Fernsehens. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Forster — ist der Familienname folgender Personen: Albert Forster (1902–1952), deutscher NSDAP Gauleiter Beat Forster (* 1983), Schweizer Eishockeyspieler Carl Peter Forster (* 1954), deutscher Manager Edgar Forster (Arzt) (1890–1975), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Forster — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Sommaire 1 Patronyme 1.1 Forster 1.2 För …   Wikipédia en Français

  • Walter Savage Landor — (30 January 1775 – 17 September 1864) was an English writer and poet. His best known works were the prose Imaginary Conversations, and the poem Rose Aylmer, but the critical acclaim he received from contemporary poets and reviewers was not… …   Wikipedia

  • Walter Bitterlich — (* 19. Februar 1908 in Reutte, Tirol; † 9. Februar 2008 ebenda [1][2]) war ein österreichischer Forstwissenschaftler. Dank seiner Erfindungen wurde er zum Begründer der modernen Waldinventur. Er galt als eine der bekanntesten und renommiertesten… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter von Forster — (* 1915 in Nürnberg; † 2002 in Herrsching) war ein deutscher Komponist. Leben Ab dem Alter von sechs Jahren lernte Forster Klavier und Harmonielehre bei Leonhard Stirnweiß. Er absolvierte ein Studium der Komposition und Kirchenmusik in München.… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Schliephacke — (Selbstporträt) Walter Schliephacke (* 12. Oktober 1877 in Ilsenburg; † 24. Oktober 1955 in Volkmarsen) war ein deutscher Maler der Spätromantik. Er beherrschte die Landschafts …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Scott — Walter Scott. Sir Walter Scott, primer Baronet (Edimburgo, 15 de agosto de 1771 – Abbotsford House, Melrose, Escocia, 21 de septiembre de 1832). Fue un prolífico escritor del Romanticismo británico, especializado en novelas históricas, género que …   Wikipedia Español

  • Walter Jertz — (* 31. Mai 1945 in Mainz) ist ein deutscher Autor und Generalleutnant a.D. der Luftwaffe. Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Militärischer Werdegang 3 Auszeichnungen / Ehrungen …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Tuch — (* 2. Dezember 1913 in Aussig; † 27. März 1969 in Hamburg) war ein österreichischer Kameramann. Er war der Sohn des Kunstbuchhändlers Karl Tuch und dessen Ehefrau Maria, geborene Planer, die ein Hutgeschäft betrieb. Seine Schwester Marianne wurde …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”