- Walter Nienhagen
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Walter Nienhagen (* 6. Februar 1927 in Leipzig; † 16. Dezember 2007) war ein deutscher Kommunalpolitiker und ehrenamtlicher Landrat (LDP und SPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nienhagen wurde 1938 von der Gestapo wegen der Verteilung von Flugblättern festgenommen. 1943 war er Luftwaffenhelfer, 1944 befand er sich in einem Wehrertüchtigungslager und im Reichsarbeitsdienst. Nach kurzem Kriegsdienst und jugoslawischer Kriegsgefangenenschaft bis 1947 wurde er 1948 durch die sowjetische Besatzungsmacht verhaftet und befand sich bis 1950 in Untersuchungshaft und von 1950 bis 1956 in Bautzen in Haft.
Von 1957 bis 1961 studierte er Sozialwissenschaften an der Hochschule für Sozialwissenschaften in Wilhelmshaven. Das Studium schloss er als Diplom-Sozialwirt ab. Im Anschluss war er bei der Fa. Krupp Südwestfalen AG Leiter der Personalabteilung und später Sozialdirektor. Nienhagen war in zahlreichen Gremien der SPD vertreten. Zeitweise war er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Siegen-Wittgenstein. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder.
1948 war er in Leipzig und Stötteritz stellvertretender Stadtgruppenführer der Liberal-Demokratischen Partei. Nach 1964 war er Mitglied in den Stadträten der Gemeinden Geisweid, Hüttental und Siegen. Mitglied des Kreistages des Kreises Siegen-Wittgenstein war er vom 9. November 1969 bis 1999 an. Von 1984 bis 1999 war Nienhagen Landrat des Kreises. Er war in zahlreichen Gremien des Landkreistages NRW tätig.
Ehrungen
Am 24. April 1981 wurde Nienhagen das Bundesverdienstkreuz am Bande und am 23. Januar 1989 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse verliehen.
Werke
- Freiheit, die ich meine Projekte-Verlag Cornelius GmbH, Halle ISBN: 978-3-86634-527-0
Literatur
- Landkreistag Nordrhein-Westfalen: Dokumentation über die Landräte und Oberkreisdirektoren in Nordrhein-Westfalen 1945-1991
- Literatur von und über Walter Nienhagen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Weblinks
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