Wartberg (Niedenstein)

Wartberg (Niedenstein)
Wartberg
Wartberg (Blick von Süden). Im Vordergrund das Tal der Ems.

Wartberg (Blick von Süden). Im Vordergrund das Tal der Ems.

Höhe 306 m ü. NN
Lage Niedenstein, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen (Deutschland)
Geographische Lage 51° 11′ 32″ N, 9° 18′ 15″ O51.1922222222229.3041666666667306Koordinaten: 51° 11′ 32″ N, 9° 18′ 15″ O
Wartberg (Niedenstein) (Hessen)
Wartberg (Niedenstein)
Typ Vulkan
Gestein Basaltkegel
Besonderheiten Hauptfundort der Wartberg-Kultur

Der Wartberg ist ein 306 m ü. NN hoher Berg im Stadtgebiet von Niedenstein im Schwalm-Eder-Kreis, Hessen (Deutschland).

Wegen des hiesigen Hauptfundorts wurde nach dem Wartberg eine neolithische Kultur der Jungsteinzeit benannt − die Wartberg-Kultur.

Geographische Lage

Der Wartberg, der sich in Nordhessen knapp außerhalb der Südgrenze des Naturparks Habichtswald befindet, ist ein frei aufragender typischer Basaltkegel direkt südlich von Kirchberg, das ein süd-südwestlicher Stadtteil von Niedenstein ist. Westlich vorbei am Wartberg, der nur teilweise bewaldet ist und von einem Naturschutzgebiet eingenommen wird, fließt ein Abschnitt des Eder-Zuflusses Ems, nördlich vorbei ein solcher des kleinen Ems-Zuflusses Matzoff.

Am Südhang des Wartbergs steht das „Haus Rübezahl“, ein vom realistisch-sudetendeutschen Maler und Gebrauchsgrafiker Max Barta (1900–1990) entworfener und ausgestatteter Bungalow, in dem er von 1945 bis 1990 lebte.

Geschichte

In der Frühzeit war der Wartberg eine Siedlungsstätte der Wartberg-Kultur, worauf zahlreiche archäologische Funde − wie menschliche und tierische Knochenreste − aus der Zeit von 2000 bis 1800 v. Chr. schließen lassen.

Literatur

  • Albrecht Jockenhövel in: Fritz-Rudolf Herrmann, Albrecht Jockenhövel: Die Vorgeschichte Hessens. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6, S. 457.
  • Waldtraut Schrickel: Die Funde vom Wartberg in Hessen. Kasseler Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte. Bd 1. Elvert, Marburg 1969.

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