Werner von Gilsa

Werner von Gilsa

Werner Albrecht Freiherr von und zu Gilsa (* 4. März 1889 in Berlin; † 8. Mai 1945 Leitmeritz (Suizid)) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie und letzter Kampfkommandant von Dresden. Als Oberst war Gilsa 1936 Kommandant des Olympischen Dorfes in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der dem althessischen Adelsgeschlecht derer von und zu Gilsa entstammende Gilsa trat am 19. März 1908 als Fähnrich in das Garde-Füsilier-Regiment ein. Dort erfolgte am 19. August 1909 seine Beförderung zum Leutnant. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs setzte man ihn als Zug- und ab 11. Oktober 1914 als Kompanieführer in seinem Regiment ein. Am 10. Dezember 1914 kam Gilsa als Ordonnanzoffizier in den Regimentsstab und wurde ab 1. Februar 1915 als Regimentsadjutant verwendet.

Seit dem 1. September 1934 war er Oberstleutnant der Wehrmacht. Er war vom 1. Oktober 1936 bis zum 31. Januar 1941 Regimentskommandeur im Infanterie-Regiment 9 der 23. Infanterie-Division und vom 1. April 1941 bis zum 4. April 1943 Kommandeur der 216. Infanterie-Division. Der Mitwisser des Attentats auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 und General der Infanterie (ab 1. Juli 1943) war vom 11. Juni 1943 bis zum 23. November 1944 Kommandierender General des LXXXIX. Armeekorps und vom 15. März 1945 bis zum Mai 1945 Kommandant der "Festung Dresden". In Dresden öffnete er Sanitätseinrichtungen und Nahrungsmittellager der Wehrmacht für die Bevölkerung.

Gilsa, der meinte, als General nicht kapitulieren zu können, nahm sich am 8. Mai 1945 das Leben.

Auszeichnungen

Literatur

  • Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres 1921-1945, Band 4: Fleck-Gyldenfeldt, Biblio Verlag, Osnabrück 1996, ISBN 3-7648-2488-3

Einzelnachweise

  1. a b c d Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin, S.132
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.336

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