- Wilhelm Kratz
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Wilhelm Kratz (* 11. Juni 1905 in Kutzhof; † 30. April 1986 in Merzig) war ein deutscher Jurist und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur studierte Kratz Rechtswissenschaften und trat 1924 in den Wissenschaftlichen Katholischen Studentenverein Unitas-Salia Bonn ein. Seit 1933 war er als Rechtsanwalt in Merzig tätig. Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Er geriet bei Kriegsende in britische Gefangenschaft, wurde dann von der französischen Sûreté verhaftet und bis 1947 interniert. Nach seiner Entlassung erhielt er 1948 seine neuerliche Zulassung als Rechtsanwalt.
Partei
Am 1. Juni 1933 wurde Kratz in die NSDAP aufgenommen.[1][2] Bei der ersten Saarabstimmung 1935 kämpfte Kratz für die Deutsche Front, der er seit 1934 angehörte. In den 1950er-Jahren zählte er zu den Gründern der damals illegalen CDU im Landkreis Merzig-Wadern.
Abgeordneter
Kratz war von 1955 bis 1960 Mitglied des Saarländischen Landtages und dort 1956/57 Vorsitzender der CDU-Fraktion. Vom 18. März 1957 bis zum 26. Februar 1959 amtierte er als Landtagspräsident. Er wurde am 4. Januar 1957 vom Landtag in den Deutschen Bundestag entsandt, legte sein Mandat aber bereits am 11. April desselben Jahres nieder,[3] um sich auf das neu übernommene Amt als Landtagspräsident zu konzentrieren.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Erich Später: "Das Wort des Führers ist unser Befehl: Heinrich Schneider ein deutscher Patriot". Saarbrücker Hefte, Nr. 89 (PFAU Verlag), Frühjahr 2003, abgerufen am 30. April 2010.
- ↑ "Wilhelm Kratz". Der Spiegel, 24. Dezember 1958, abgerufen am 1. Mai 2010.
- ↑ "M.d.B. Die Volksvertretung 1946–1972: Kratz, Wilhelm". Martin Schumacher, Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, 2006, abgerufen am 28. April 2010.
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