Wilhelm Ramming

Wilhelm Ramming
Wilhelm von Ramming; Lithographie von Joseph Kriehuber, 1855
Wilhelm Ramming

Freiherr Wilhelm Ramming von Riedkirchen (* 30. Juni 1815 in Nemoschitz, Böhmen; † 1. Juli 1876 in Karlsbad) war ein österreichischer General.

Leben

Wilhelm Ramming trat 1834 als Leutnant in den Generalstabsdienst und war 1849 als Oberstleutnant in den italienischen und ungarischen Feldzügen Generalstabschef Julius von Haynaus. Sein Werk Der Feldzug in Ungarn und Siebenbürgen im Januar 1849 (Pest 1850) ist von hohem Interesse. Nachdem er hierauf mehrere Jahre Generalstabschef verschiedener Armeekorps gewesen war, erhielt er 1857 eine Brigade beim III. Armeekorps.

Mit dieser Brigade nahm er 1859 am Sardinischen Krieg und an der unglücklichen Schlacht von Magenta teil. Hierauf wurde er mit Generalsrang dem Generalstabschef Heinrich von Heß als Vorstand der Operationskanzlei zugewiesen und ließ als „Manuskript“ in Zürich einen „Beitrag zur Schlacht bei Solferino“ drucken.

Nach Abschluss des Vorfriedens von Villafranca 1859 erhielt er mit Feldmarschallleutnantsrang die Leitung der operativen Dienstgeschäfte im Generalquartiermeisterstab. 1864 wurde ihm das Kommando über das VI. Armeekorps übertragen, das er auch im Krieg mit Preußen 1866 kommandierte[1]. Am 27. Juni in der Schlacht bei Nachod von der Armee des Kronprinzen von Preußen zurückgeschlagen, bildete sein Korps bei Skalitz und Königgrätz die Reserve. Seitdem lebte er als Feldzeugmeister, lebenslängliches Mitglied des Herrenhauses (ab 1873) und Hauptmann der Arcièren-Leibgarde zu Wien und starb 1. Juli 1876 in Karlsbad.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ramming von Riedkirchen.

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