Wilhelm Wehrenpfennig

Wilhelm Wehrenpfennig

Wilhelm Wehrenpfennig (* 25. März 1829 in Blankenburg; † 25. Juli 1900 in Berlin) war ein preußischer Beamter, deutscher Publizist und liberaler Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Führende Politiker der Nationalliberalen, obere Reihe von links nach rechts: Wilhelm Wehrenpfennig, Eduard Lasker, Heinrich von Treitschke, Johannes Miquel, untere Reihe von links nach rechts: Franz von Roggenbach, Karl Braun, Rudolf Gneist, Ludwig Bamberger

Wehrenpfennig studierte in Jena und Berlin Theologie. Er promovierte 1853 in Halle (Saale) und wurde anschließend Gymnasiallehrer des Joachimsthaler Gymnasiums in Berlin. Im Jahre 1857 wurde Wehrenpfennig Oberlehrer des Friedrichsgymnasiums. Von 1858 bis 1862 war er Direktor des literarischen Büros des preußischen Staatsministeriums (d.h. Leiter der Informationsabteilung). Seit 1863 bis 1883 war er Redakteur und zusammen mit Heinrich von Treitschke Mitherausgeber der Preußischen Jahrbücher und 1872/73 Chefredakteur der Spenerschen Zeitung. Im Jahr 1877 wurde er Geheimer Regierungsrat und vortragender Rat im Handelsministerium, zuständig für die technischen Lehranstalten. Im Jahr 1879 wechselte er als Oberregierungsrat ins Kultusministerium.

Von 1868 bis 1879 war Wehrenpfennig Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses mit einem Mandat der Nationalliberalen Partei. Außerdem war er seit 1869 als Abgeordneter des Wahlkreises Waldeck Mitglied des norddeutschen[1] und seit 1871 als Abgeordneter des Wahlkreises Kassel 3 (Fritzlar - Homberg - Ziegenhain) des deutschen Reichstages.[2] Diesem gehörte Wehrenpfennig bis 1881 an.

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 288
  2. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 149; vgl. auch A. Phillips (Hg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 96; vergleiche auch Kurzbiographie in: Georg Hirth (Hg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin: Verlag Franz Duncker, 1871, S. 277

Literatur

Weblinks



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