Behrungen

Behrungen
Behrungen
Gemeinde Grabfeld
Koordinaten: 50° 25′ N, 10° 25′ O50.41666666666710.416666666667340Koordinaten: 50° 25′ 0″ N, 10° 25′ 0″ O
Höhe: 340 m ü. NN
Fläche: 13,82 km²
Einwohner: 588 (31. Dez. 2006)
Eingemeindung: 1. Dez. 2007
Postleitzahl: 98631
Vorwahl: 036944
Karte

Lage von Behrungen in Grabfeld (Gemeinde)

Behrungen ist ein Dorf im südlichen Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Seit dem 1. Dezember 2007 ist die ehemals politisch selbständige Gemeinde ein Ortsteil der Gemeinde Grabfeld.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Behrungen liegt im Tal des Baches Bahra am Rande des Thüringer Waldes im Grabfeld.

Geschichte

Erstmalig wurde die Gemeinde unter dem Namen Villa Pahringe im Jahr 795 erwähnt.

Die Pfarrei Behrungen war lange Zeit ein selbständiges Pfarramt, zeitweise mit der Tochtergemeinde Mendhausen. 1974 wurde die Gemeinde unter die Vakanzverwaltung von Berkach und Bibra gestellt. Im Pfarrhaus der Kirchgemeinde Behrungen wohnt jetzt die Katechetin.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Behrungen setzt sich aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

  • CDU 3 Sitze
  • ThBV BUND 3 Sitze
  • DC-FW 2 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 27. Juni 2004)

Bürgermeister

Letzter ehrenamtlicher Bürgermeister vor der Eingemeindung war Karl Neubert (CDU). Er wurde am 3. Juni 2007 gewählt.

Wappen

Wappen Behrungen.png

Blasonierung: „Geviert in Rot und Gold; im Feld 1 und 4 je eine silberne Säule mit goldener Krone, im Feld 2 zwei schwarze, aufeinanderstehende Halbkreise, im Volksmund Feuerblöcke genannt, mit Öffnungen nach oben und unten, deren Berührungspunkte mit vier silbernen, schwarz bordierten Herzen im Vierpaß belegt sind, im Feld 3 eine schwarze rotbewehrte Henne mit rotem Kamm und roten Lappen.“


Kultur und Sehenswürdigkeiten

An der nahen ehemaligen innerdeutschen Grenze befindet sich das deutsch-deutsche Freilandmuseum, das sich über die ausgewiesenen Denkmalorte des Freilandmuseums Behrungen und Berkach in Thüringen sowie Rappershausen in Bayern erstreckt. Noch 2001 wurde hier vom 10-jährigen Manuel Erhard im ehemaligen Grenzstreifen eine intakte Tretmine gefunden. Die Komplettanlage ist heute Kulturdenkmal des Freistaates Thüringen, teilweise archäologisches Bodendenkmal, länderübergreifendes Kulturdenkmalensemble und als Natur- und Umwelterbe anerkannt. Das Engagement der Initiatoren wurde mehrfach ausgezeichnet, z. B. 2004 mit dem Bürgerpreis der deutschen Einheit (Einheitspreis, dem Natur- und Umwelterbe Kulturaward (2006) und letztlich mit dem Denkmalpreis des Landkreises Schmalkalden-Meiningen (2008).

Galerie

Weblinks

 Commons: Behrungen – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2007
  2. Textmaterial des Pfarramtes Queienfeld für das Kirchenkreis-Buch Meiningen

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