- Willi Berking
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Willy Berking (* 22. Juni 1910 in Düsseldorf; † 21. Mai 1979) war ein deutscher Orchesterleiter, Posaunist und Komponist.
Willy Berking studierte Musik (Klavier, Komposition) in Düsseldorf und anschließend in Berlin, wo er im Alter von 18 Jahren seine erste Big Band gründete. Er hatte sich dem Jazz und besonders dem Swing verschrieben, was jedoch von den Nationalsozialisten abgelehnt wurde. So spielte er in den 1930er Jahren Posaune bei verschiedenen Tanz- und Unterhaltungsorchestern dieser Zeit, unter anderem bei der „Goldenen Sieben“ und dem Telefunken-Swing-Orchester unter Heinz Wehner (mit dem er 1934 nach Berlin ging); leitete bis Ende 1943 ein Studioorchester für die Imperial-Schallplatte („Berking-Spitzenserie“, hervorragende, swingende Aufnahmen), parallel war er in der Propaganda-Bigband „Charlie and His Orchestra“ aktiv.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er 1946 die Leitung der Tanzkapelle des Hessischen Rundfunks, aus der das Große Tanz- und Unterhaltungsorchester des Hessischen Rundfunks hervorging. Mit diesem Orchester feierte Willy Berking in den 1950er Jahren seine größten Erfolge. Seine Kompositionen wurden von den namhaften Interpreten dieser Zeit gesungen. Für eine Million verkaufter Platten erhielt er 1957 eine Goldene Schallplatte. Zu einer nationalen Berühmtheit wurde Willy Berking durch die Fernseh-Show „EWG“ mit Hans-Joachim Kulenkampff.
Nach einem Herzinfarkt musste Willy Berking die Leitung des Orchesters 1972 aufgeben. Er starb 1979 an einer Krebserkrankung.
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Personendaten NAME Berking, Willy KURZBESCHREIBUNG deutscher Orchesterleiter und Komponist GEBURTSDATUM 22. Juni 1910 GEBURTSORT Düsseldorf STERBEDATUM 21. Mai 1979
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