Willi Gruber

Willi Gruber
Willi Gruber am 3. April 2010

Willi Gruber (* 6. September 1930 in Ossarn)[1] ist ein österreichischer Politiker (SPÖ) und war 30. Bürgermeister von St. Pölten.

Leben

Willi Gruber wurde als Wilhelm am 6. September 1930 in Ossarn bei Herzogenburg als Sohn eines Voitharbeiters geboren. Nach der Schulpflicht erlernte er in der Firma Voith an deren Standort in St. Pölten den Beruf des Maschinenschlossers.

Nach dem Besuch der Sozialakademie der Arbeiterkammer wurde er 1960 Pensionsberater bei der Pensionsversicherungsanstalt. Er wurde 1958 als jüngster in den Gemeinderat gewählt, von 1970 bis 1985 war er Stadtrat für das Bauwesen in St. Pölten.[2] Anschließend folgte er Hans Schickelgruber als Bürgermeister nach. In seine Amtszeit fiel 1986 die Ernennung St. Pöltens zur Landeshauptstadt von Niederösterreich. Er war der längstdienende Bürgermeister St. Pöltens in der Nachkriegszeit, als er überraschend am 29. Juni 2004 als Bürgermeister und Stadtparteichef zurücktrat.

Bei den Gemeinderatswahlen am 23. November 1986 konnte die St. Pöltner SPÖ mit ihm als Spitzenkandidaten ihr bestes Wahlergebnis aller Zeiten erreichen.

Er ist Bruder des 2011 verstorbenen Landtagsabgeordneten Karl Gruber, mit seiner Gattin Hermine Gruber hat er eine Tochter, die mit dem Stadtrat Franz Gunacker verheiratet ist.

Vor der Gemeinderatswahl 1996 ließ er für den Vorzugsstimmenwahlkampf eine Namensänderung von seinem Geburtsnamen Wilhelm auf Willi durchführen.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Siegfried Nasko, 1986: Empor aus dumpfen Träumen, Kapitel Biographischer Teil, Seiten 415-458
  2. Die Stadt St. Pölten zum 78. Geburtstags Willi Grubers
  3. a b Österreich Journal am 9. Dezember 2004 zur Verleihung des Komturkreuzes
  4. Österreich Journal am 12. Oktober 2004 zur Verleihung des Ehrenringes


Vorgänger Amt Nachfolger
Hans Schickelgruber Bürgermeister von St. Pölten
1985–2004
Matthias Stadler

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