Willibald Krain

Willibald Krain

Willibald Krain (* 11. Dezember 1886 in Breslau; † 11. September 1945 in Dresden) war ein deutscher Maler, Zeichner und Illustrator.

Krain wuchs in Schlesien auf und studierte in Breslau und München Malerei.

Aus seinen Erlebnissen im Ersten Weltkrieg 1916 stammen sieben Blätter mit Darstellungen kriegerischer Greueltaten unter dem Titel Allen Völkern gewidmet.

Er machte sich mit Illustrationen von bodenständigen Erzählungen mit Lokalkolorit, sozialkritischen und antimilitaristischen Zeichenblättern und zahlreichen Pressezeichnungen, Porträts, Skizzen und Gemälden einen Namen. Seine Werke fanden insbesondere in linken Presseerzeugnissen eine größere Verbreitung.

Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nazis 1933 erhielt Willibald Krain Berufsverbot. In den letzten Wochen des Krieges wurde er zum sog. Volkssturm eingezogen. Kampfhandlungen blieben ihm erspart. Die Rote Armee nahm ihn gefangen. Auf einem Gefangenentransport erlitt er eine Schussverletzung, an der er nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft in einem Dresdner Krankenhaus starb.

Einen ganz kleinen Ausschnitt seines Schaffens hat sein Enkel im privat veröffentlichten Bildband Willibald Krain – gefeiert – verboten – vergessen der Nachwelt erhalten.

2010 waren einige seiner Werke in der Gemeinschaftausstellung Entdeckte Moderne in der Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg zu sehen.

Literatur

  • Peter Krain: Willibald Krain. als Künstler gefeiert - verboten - vergessen, bei Books on Demand

Webseiten


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