Windach (Fluss)

Windach (Fluss)
Windach
Die Windach zwischen Öbermühlhausen und dem Windachspeicher.

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Daten
Gewässerkennzahl DE: 1664
Lage Landkreis Landsberg am Lech, Oberbayern, Bayern, Deutschland
Flusssystem Donau
Abfluss über Amper → Isar → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Bei Gimmenhausen, Bayern
47° 56′ 13,6″ N, 10° 58′ 15,9″ O47.93711666666710.971094444444697
Quellhöhe ca. 697 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Bei Stegen (Gem. Inning) in die Amper
48.08091744099911.132798194885533

48° 4′ 51″ N, 11° 7′ 58″ O48.08091744099911.132798194885533
Mündungshöhe 533 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 164 m
Länge 27,5 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 128 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Abflussmenge
am Pegel GreifenbergVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
NNQ: 50 l/s
MNQ: 280 l/s
MQ: 1,26 m³/s
MHQ: 27,5 m³/s
HHQ: 70,5 m³/s (im Jahr 1960)
Durchflossene Stauseen Windachspeicher
Schiffbar Auf dem Windachspeicher
Die Windach bei Stegen, nahe der Mündung in die Amper.

Die Windach bei Stegen, nahe der Mündung in die Amper.

Die Windach ist ein linker Zufluss der Amper im Landkreis Landsberg am Lech in Oberbayern, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Windach entspringt der hügeligen Moränenlandschaft westlich des Ammersees in einem sumpfigen Wäldchen südlich von Gimmenhausen und fließt bis Dettenschwang in östlicher, danach fast parallel zum Ammersee in nördlicher Richtung. Nach Obermühlhausen durchquert sie den Windachspeicher und Finning. Im Ort Windach biegt der Flusslauf dann wiederum nach Osten ab, passiert Greifenberg und Eching am Ammersee und mündet nördlich von Stegen in die Amper – etwa 600 Meter nachdem diese den Ammersee verlassen hat.

Zuflüsse

  • Hauser Bach (links)
  • Beurerbach (rechts)
  • Schlöglbach (links)
  • Roßbach (rechts)
  • Harresbach (links)
  • Saubach (links)
  • Fischbach (links)
  • Schweinach (rechts)

Weitere Daten

Das mittlere Gefälle beträgt 6,7 ‰. Der mittlere Jahresniederschlag 1.100 mm.

Charakter & Umgebung

Auf Grund der lokalen geologischen, geographischen und meteorologischen Gegebenheiten hat die Windach einen ausgesprochenen Wildbachcharakter. Das heißt, sie schwillt nach Regenfällen stark an. Dieses Verhalten führte im Unterlauf des Flusses ab Finning fast alljährlich zu Hochwassern mit Überflutungen der tiefergelegenen Fluren und Schäden an den Rändern des zu engen Flussbetts.[1] Um weiteren Schäden vorzubeugen, wurde 1961–1964 südlich von Finning der Windachspeicher in einem eiszeitlichen Durchbruchstal mit kesselförmiger Erweiterung als Hochwasserrückhaltebecken angelegt. Dennoch kam es im Unterlauf der Windach in der Gemeinde Eching 1999 und 2000 wieder zu Überschwemmungen, weswegen dort in den Jahren 2008–2009 das Flussbett der Windach zum Teil verlegt und eine neue Flutmulde gebaut wurde.[2]

Namensherkunft

Windach ist als Flussname erstmals 1346 belegt als „pei der Windah“, der Ort gleichen Namens 1158 als „Windaha“. Der Name setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Grundwort aha „Wasser, Fluss, Bach“ und einem Bestimmungswort, das auf eine Partizipform von althochdeutsch wintan „winden, wenden, wirbeln“, mittelhochdeutsch winden „winden, drehen“ zurückgehen dürfte. Der Name bedeutet demnach wohl „windender Fluss“, womit vielleicht zum Ausdruck kommt, dass die Windungen dieses Wasserlaufs sich häufig stark verändern.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wasserwirtschaftsamt Weilheim: Windachspeicher. URL: http://www.wwa-wm.bayern.de/projekte_und_programme/talsperren/windachspeicher/index.htm, aufgerufen am 6. Juni 2010
  2. Wasserwirtschaftsamt Weilheim: Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Gemeinde Eching am Ammersee. URL: http://www.wwa-wm.bayern.de/projekte_und_programme/abgeschlossene_projekte/hwseching/index.htm, aufgerufen am 6. Juni 2010
  3. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen: Herkunft und Bedeutung. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz. C.H. Beck Verlag, München 2006, ISBN 978-3406552069, S. 305 – Gerhard Köbler: Althochdeutsches Wörterbuch. 4. Auflage. 1993. Online. – Matthias Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1872–1878 (3 Bd.e), S. Hirzel, Stuttgart 1992.

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