- Wladimir Resnitschenko
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Wladimir Resnitschenko (estnisch Vladimir Reznitšenko/russisch Владимир Резниченко; * 27. Juli 1965 in Almaty) ist ein ehemaliger sowjetischer, ab 1990 deutscher Fechter, der mit dem Degen Olympiasieger und Weltmeister war.
Geboren als Sohn eines Kubaners und einer Russin begann Wladimir Resnitchenko schon früh mit dem Fechten. 1984 schloss er sich dem Fechtklub Dynamo Tallinn an, sein estnischer Name war Reznitšenko. Bei der Fechtweltmeisterschaft 1987 wurde er mit der sowjetischen Degenmannschaft Weltmeister, im Einzelwettbewerb wurde er Fünfter. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul gewann er mit der Mannschaft Bronze und wurde Achter im Einzel.
Bei einem Weltcup-Turnier 1990 in Italien setzte er sich von der Sowjetischen Mannschaft ab und schloss sich dem Fecht-Club Tauberbischofsheim an. 1992 wurde er Deutscher Meister mit dem Degen. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann er mit der Deutschen Mannschaft Gold, wobei mit Robert Felisiak aus Polen noch ein zweiter Späteingebürgerter in der Mannschaft war. Im selben Jahr bekam er den Bambi verliehen. Anfang 1993 kehrte Wladimir Resnitschenko für einige Jahre nach Moskau zurück. Eine Zeitlang lebte er in Esslingen bei Stuttgart und arbeitete ebenso wie Robert Felisiak als Fechttrainer bei den TSF Ditzingen. Seit 2009 arbeitet er als Trainer beim württembergischen SV Illingen.[1]
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik IV, Berlin 2001 ISBN 3-328-00830-6
- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Barcelona 92. Die deutsche Olympiamannschaft, Frankfurt 1992
Weblinks
- Wladimir Resnitschenko in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Mühlacker Tagblatt: Ehrgeizig, schnell und taktisch klug vom 30. April 2011 (abgerufen am 4. Mai 2011)
Olympiasieger im Degenfechten (Mannschaft)1908: Alibert, Berger, Collignon, Gravier, Lippmann, Olivier, Stern | 1912: H. Anspach, P. Anspach, Hennet, de Montigny, Ochs, Rom, Salmon, Willems | 1920: Abelardo, Allochio, Bozza, Canova, Constantino, Marazzi, A. Nadi, N. Nadi, Thaon, Urbani | 1924: Buchard, Ducret, Gaudin, Labattut, Lippmann, Liottel, Tainturier | 1928: Agostoni, Bertinetti, Giulio Basletta, Cornaggia, Minoli, Riccardi | 1932: Buchard, Cattiau, Piot, Jourdant, Schmetz, Tainturier | 1936: Brusati, Cornaggia, E. Mangiarotti, Pezzana, Ragno, Riccardi | 1948: Artigas, Desprets, Guérin, Huet, Lepage, Pécheux | 1952: Battaglia, Bertinetti, Delfino, D. Mangiarotti, E. Mangiarotti, Pavesi | 1956: Anglesio, Bertinetti, Delfino, E. Mangiarotti, Pavesi, Pellegrino | 1960: Delfino, E. Mangiarotti, Marini, Pavesi, Pellegrino, Saccaro | 1964: Baranyi, Gábor, Kausz, Kulcsár, Nemere | 1968: Fenyvesi, Kulcsár, Nagy, Nemere, Schmitt | 1972: Erdős, Fenyvesi, Kulcsár, Osztrics, Schmitt | 1976: Edling, von Essen, Flodström, Högström, Jacobsson | 1980: Boisse, Gardas, Picot, Riboud, Salesse | 1984: Borrmann, Fischer, Heer, Nickel, Pusch | 1988: Delpla, Henry, Lenglet, Riboud, Srecki | 1992: Borrmann, Felisiak, Proske, Resnitschenko, Schmitt | 1996: Cuomo, Mazzoni, Randazzo | 2000: Mazzoni, Milanoli, Randazzo, Rota | 2004: Boisse, F. Jeannet, Obry | 2008: F. Jeannet, J. Jeannet, Robeiri
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