- Workingman’s Death
-
Filmdaten Deutscher Titel Workingman’s Death Produktionsland Deutschland, Österreich Erscheinungsjahr 2005 Länge 126 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Michael Glawogger Drehbuch Michael Glawogger Produktion Pepe Danquart,
Mirjam Quinte,
Erich LacknerMusik John Zorn Kamera Wolfgang Thaler Schnitt Monika Willi,
Ilse BucheltWorkingman’s Death ist ein Dokumentarfilm von Michael Glawogger aus dem Jahr 2005. Er zeigt fünf Beispiele körperlicher Schwerstarbeit unter extremen Bedingungen an verschiedenen Orten der Erde.
Inhalt
Der Film ist in fünf Episoden unterteilt, die in der Ukraine, Indonesien, Nigeria, Pakistan und China spielen, und es werden mehrere verschiedene Sprachen gesprochen: Pashto, Yoruba, Deutsch, Englisch, Igbo, Bahasa Indonesia, Mandarin und Russisch. Der Film schließt mit einem kurzen Epilog in Duisburg, wo ein ehemaliges Stahlwerk gezeigt wird, aus dem die Arbeiter bereits verschwunden sind und das sich mittlerweile zu einem von Jugendlichen bevölkerten Freizeitpark gewandelt hat.
Die erste Episode mit dem Titel „Helden“ zeigt nicht-industrielle ukrainische Kohle-Bergleute bei ihrer Arbeit, sowie kurze Einblicke in deren familiäres Umfeld. Außerdem bekommt man eine Hochzeit zu sehen. Bei der wird das Denkmal des dort berühmten Minenarbeiters Alexei Stachanow mit Blumensträußen geehrt.
In der zweiten Episode „Geister“ begibt sich der Film nach Indonesien, wo Arbeiter am noch aktiven Vulkan Ijen Schwefel fördern und die schwere Last an von Touristen bevölkerten Bergpässen entlang schleppen.
In der dritten Episode, „Löwen“, bekommt man einen Freiluft-Schlachthof in Nigeria zu sehen. Diese Episode bietet die eindrucksvollsten und zugleich schrecklichsten Bilder des Films, ein Einblick in eine Welt aus blutigem Handwerk und giftigem Rauch.
Die vierte Episode zeigt Schweißer in Pakistan, die fernab ihrer Familien riesige abgewrackte Frachtschiffe aus aller Welt auseinandernehmen. Der Titel „Brüder“ bezieht sich auf die solidarische Beziehung, die sich zwischen unter den Männern bei ihrer lebensbedrohlichen Arbeit entwickelt.
„Zukunft“ ist der Titel der letzten Episode, in der chinesische Stahlarbeiter bei ihrer schweißtreibenden Arbeit gezeigt werden. Die Arbeiter äußern sich zufrieden über ihre Arbeit und stehen der Zukunft der aufstrebenden Volksrepublik China optimistisch gegenüber. Als Kontrast dazu werden chinesische Jugendliche interviewt, die ein altes Heldendenkmal für lustig und anachronistisch halten.
In einem sechsten Kapitel schließt der Film mit einem zum übrigen Film kontrastreichen Epilog, der adoleszente, westliche Jugendliche im Landschaftspark Duisburg-Nord zeigt.
Auszeichnungen
- Europäischer Filmpreis 2005 als Bester Dokumentarfilm
- Preis der FIPRESCI-Jury, Leipzig, 2005
- The Times bfi London Film Festival Grierson Award, 2005 (Bester Dokumentarfilm in Spielfilmlänge)
- Bester Dokumentarfilm auf dem Filmfestival „Goldene Aprikose“ 2006
- Preis Innovative Produktionsleistung auf dem Filmfestival Diagonale 2006
- Deutscher Filmpreis 2007 als bester Dokumentarfilm
Weblinks
- Workingman’s Death in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Website zum Film
- 4 Episoden von Workingman's Death als legaler Stream
Filme von Michael GlawoggerKrieg in Wien | Die Ameisenstraße | Kino im Kopf | Megacities | Frankreich, wir kommen! | Zur Lage: Österreich in sechs Kapiteln | Nacktschnecken | Workingman’s Death | Slumming | Das Vaterspiel | Contact High | Whores’ Glory
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Workingman's Death — Filmdaten Deutscher Titel: Workingman’s Death Produktionsland: BRD, Österreich Erscheinungsjahr: 2005 Länge: 126 Minuten Altersfreigabe: FSK 16 … Deutsch Wikipedia
Filmworks XVI: Workingman's Death — Album par John Zorn Sortie Mai 2005 Enregistrement Janvier Mars 2005 Durée 61:23 Compositeur John Zorn Producteur … Wikipédia en Français
Glawogger — Michael Glawogger bei der Premiere von Slumming in Linz. Michael Glawogger (* 3. Dezember 1959 in Graz) ist ein österreichischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann. In … Deutsch Wikipedia
Michael Glawogger — bei der Premiere von Slumming in Linz. Michael Glawogger (* 3. Dezember 1959 in Graz) ist ein österreichischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann. Inhaltsverzeich … Deutsch Wikipedia
Lotus-Film — Die Lotus Film ist eine österreichische Filmproduktionsgesellschaft mit Sitz in Wien. Das Unternehmen wurde 1982 von Erich Lackner gegründet. Tätigkeitsschwerpunkt war vorerst die Herstellung von Abenteuer und Outdoor Sport Filmen. In den 1990er… … Deutsch Wikipedia
Lotus Film — Die Lotus Film ist eine österreichische Filmproduktionsgesellschaft mit Sitz in Wien. Das Unternehmen wurde 1982 von Erich Lackner gegründet. Tätigkeitsschwerpunkt war vorerst die Herstellung von Abenteuer und Outdoor Sport Filmen. In den 1990er… … Deutsch Wikipedia
Neuer österreichischer Film — Als Neuer Österreichischer Film wird das österreichische Filmschaffen ab etwa 1970 bezeichnet. Eine exakte Abgrenzung ist nicht möglich, doch wird der Spielfilm Moos auf den Steinen aus dem Jahr 1968 in der Filmwissenschaft wegen seiner… … Deutsch Wikipedia
Film in Österreich — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich … Deutsch Wikipedia
Kino in Österreich — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich … Deutsch Wikipedia
Österreichischer Film — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich … Deutsch Wikipedia