- Zawadzkie
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Zawadzkie Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Oppeln Landkreis: Strzelce Opolskie Gmina: Gmina Zawadzkie Fläche: 16,5 km² Geographische Lage: 50° 37′ N, 18° 28′ O50.61666666666718.466666666667Koordinaten: 50° 37′ 0″ N, 18° 28′ 0″ O Einwohner: 7880
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 47-120 Telefonvorwahl: (+48) 77 Kfz-Kennzeichen: OST Wirtschaft und Verkehr Straße: Tarnowskie Góry–Ozimek Schienenweg: Oppeln–Tarnowskie Góry Nächster int. Flughafen: Kattowitz Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 3 Schulzenämter Fläche: 82,2 km² Einwohner: 12.277
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 149 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 1611073 Verwaltung (Stand: 2011) Bürgermeister: Mieczyslaw Orgacki Adresse: ul. Dębowa 13
46-059 ZawadzkieWebpräsenz: www.zawadzkie.pl Zawadzkie [zaˈvat͡skjɛ] (deutsch Zawadzki, 1936–45: Andreashütte) ist eine Stadt und Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde im südlichen Teil Polens. Sie liegt etwa 40 Kilometer südöstlich von Oppeln und 55 Kilometer nordwestlich von Kattowitz am Fluss Malapane. Sie gehört zum Landkreis Strzelce der Woiwodschaft Oppeln. Die Stadt hat 8.100 Einwohner, die gleichnamige Gemeinde 13.200.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gründung von Zawadzki erfolgte in der Blütezeit des oberschlesischen Eisenhüttenwesens entlang der Malapane. Andreas Graf von Renard auf Groß Strehlitz, der Besitzer der Hütten in Kolonnowska und Vossowska, ließ 1836 in seinen Wäldern eine weitere Frischhütte mit Werkssiedlung errichten, die nach seinem Generalbevollmächtigten Franz von Zawadzki das Zawadzkiwerk genannt wurde. 1841 wurde die Hütte um ein Stahlwerk erweitert. Zur Versorgung der Hütten und Hämmer mit Wasserkraft entstand der 8 km lange Hüttenkanal, der außer dem Zawadzkiwerk auch Kolonnowska und Vossowska versorgte. Die Arbeitskräfte wurden aus den westlichen Landesteilen Preußens angeworben. Dadurch entstand in Zawadzki, auch in Kolonnowska und Kruppamühle, eine evangelische Diaspora im ansonsten katholischen Oberschlesien.
1855 erwarb die Berg- und Hüttengesellschaft Minerva das Zawadzkiwerk von Renard. Unter der Minerva überholte Zawadzki, wie das Werk seit 1857 genannt wurde, Kolonnowska an Bedeutung als Hüttenstandort.
Seit 1856 hatte der Ort einen Eisenbahnanschluss nach Oppeln, 1858 war die Strecke bis Tarnowitz vollendet.
1871 wurde die Oberschlesische Eisenbahnbedarfs AG Besitzer des Werkes.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Zawadzki 1156 Wahlberechtigte (59,6 Prozent) für einen Verbleib bei Deutschland und 778 Wahlberechtigte (40,1 Prozent) für eine Abtretung an Polen. Die Wahlbeteiligung betrug 98,5 Prozent, es wurden 4 ungültige Stimmen (0,2 Prozent) gezählt.
Bei dem am 3. Mai 1921 von Wojciech Korfanty initiierten dritten polnischen Usurpantenaufstand fanden in Zawadzki schwere Kämpfe statt. In Folge der Teilung Oberschlesiens im Jahre 1922 erlitt das Werk schwere wirtschaftliche Verluste. Es befand sich dadurch plötzlich am Rande des Deutschen Reiches, keine fünf Kilometer von der polnischen Grenze entfernt.
1936 erhielt der Ort im Zuge der Umbenennungswelle slawischer Ortsnamen in Schlesien während des Nationalsozialismus den Namen Andreashütte. Die Hütte hatte im Jahre 1944 4.700 Beschäftigte.
Bis 1945 gehörte Andreashütte dem Landkreis Groß Strehlitz an und war evangelischer Pfarrort. 1945 kam der Ort zu Polen.
Seit 1962 ist Zawadzkie eine Stadt.
Ehemalige Ortschaften
Auf dem Gebiet des heutigen Zawadzkie befanden sich ehemals die Orte Böhme, Kunten (später Schwarzweg), Malepartus, Neuwiese, Marienrode, Philippolis, Schwierkle (später Fichte), Palästina (ab 4. September 1936 Fabrikstraße), Redwine (später Wilhelmsruh) und Eichhorst.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung der Stadt Zawadzkie
Jahr 1905 1939 1961 1971 2004 Einwohnerzahl 2.989 4.500 5.446 7.700 8.639 Sehenswürdigkeiten
- die evangelische Kirche aus dem Jahr 1887
- die katholische Kirche aus dem Jahr 1895
- Schloss Kunten aus dem Jahr 1856
- der Hüttensee
Politik
Partnerstädte
- Bockenem in Deutschland – Der Partnerschaftsakt wurde 2002 unterschrieben[3]
- Dubnica nad Váhom, Slowakei
- Otrokovice, Tschechien
- Tschortkiw, Ukraine
- Uebigau-Wahrenbrück, Deutschland
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 30. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 30. Juli 2011.
- ↑ http://www.zawadzkie.pl/poznaj/historia.php
Orte in der Gmina ZawadzkieKielcza (Keltsch) | Zawadzkie (Zawadzki) | Żędowice (Sandowitz)
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