Zeche Helene (Witten)

Zeche Helene (Witten)
Zeche Helene
Zeche Helene

Zeche Helene
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr ca. 213.000 t
Beschäftigte ca. 900
Betriebsbeginn 1856
Betriebsende 1896
Geografische Lage
Koordinaten 51° 26′ 37″ N, 7° 18′ 33″ O51.4436111111117.3091666666667Koordinaten: 51° 26′ 37″ N, 7° 18′ 33″ O
Zeche Helene (Regionalverband Ruhr)
Zeche Helene
Lage Zeche Helene
Standort Witten-Heven
Gemeinde Witten
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Helene war ein Steinkohlen-Bergwerk in Witten-Heven.

Bergwerksgeschichte

Bereits 1791 betrieb die Gewerkschaft Helena in Heven Stollenbergbau. Nach Erschöpfung der Kohlenvorräte über der Stollensohle begann die Zeche 1856 mit dem Abteufen des Schachtes Helene, um auf Tiefbau überzugehen. Der 405 m tiefe Schacht lag auf dem ehemaligen Aschensportplatz des TuS Heven 09/67 - welcher seit 2010 mit einem Einkaufsmarkt mit zugehörigem Parkplatz bebaut ist -, am Nordrand des Dorfes am Haldenweg.

Die geförderten Kohlen wurden ab 1861 über eine doppelspurige Pferdeeisenbahn zur Bergisch-Märkischen Eisenbahn nach Witten transportiert. Vorher war der Kohlenabsatz durch den Helena - Erbstollen zur Ruhr gegangen.

1883 vereinigte sich Helene mit der in Bommern gelegenen Zeche Nachtigall zur Zeche Helene-Nachtigall. Beide Schachtanlagen wurden 1884 in 315 m Teufe durch einen Querschlag unter der Ruhr miteinander verbunden.

1889 - 1892 erhielt Helene eine Kohlenwäsche, eine Kokerei mit 90 Öfen, eine Brikettfabrik und einen Wetterschacht mit Ventilator. In dieser Zeit erzielte die Zeche mit fast 900 Mann ihre höchste Jahresförderung von 213.000 t.

Mit dem Wasserzufluss von maximal 11 m³ in der Minute geriet die Zeche in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten. So wurde 1892 zuerst Nachtigall und 1896 auch Helene stillgelegt.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 1994, ISBN 978-3-7845-6994-9
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

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