Zeche Helene Gertrud

Zeche Helene Gertrud
Zeche Helene Gertrud
Andere Namen Zeche Helene Gerdrut
Zeche Helena Gertrud
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr ca. 459 t
Beschäftigte 3
Betriebsbeginn 1796
Betriebsende 1925
Geografische Lage
Koordinaten 51° 25′ 5″ N, 7° 20′ 11″ O51.4181817.336408Koordinaten: 51° 25′ 5″ N, 7° 20′ 11″ O
Zeche Helene Gertrud (Regionalverband Ruhr)
Zeche Helene Gertrud
Lage Zeche Helene Gertrud
Standort Witten-Bommern
Gemeinde Witten
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Helene Gertrud war ein Bergwerk in Witten-Bommern. Sie war auch unter den Namen Zeche Helene Gerdrut oder Zeche Helena Gertrud bekannt. Die Zeche befand sich im Bereich der heutigen Straßen Bommeregge und Alte Straße.

Bergwerksgeschichte

Die Vermessung des Grubenfeldes erfolgte im Jahre 1786. Am 10. April des Jahres 1790 wurde ein Längenfeld verliehen, das sich westlich der Zeche Alte Bommerbank befand und das bis ins Rauental reichte. Im Jahre 1796 wurde mit dem Abbau begonnen. Die Förderung der Kohle erfolgte im westlichen Feldteil durch den Bommerbänker Erbstollen, im östlichen wurde zur Förderung der Göpelschacht Fortuna genutzt. Abhängig vom Abbaufortschritt wurden mehrere Lichtlöcher geteuft. Die Förderung erfolgte in dieser Zeit auch in Göpelschächten, die gemeinsam mit der Zeche Alte Bommerbank genutzt wurden. Die Zeche Helene Gertrud hatte auch eigene Göpelschächte in Betrieb, dies waren die Schächte Amalia, Carl, Doris, Fortuna, Erika, Helena, Helene, Juliana, Mina, Wilhelm und Hoffnung. Der Schacht Hoffnung war zudem noch mit dem Tagesstollen Gotthilf (auch Gotthelf genannt) ausgerüstet. Die streichenden Abstände zwischen den Schächten lagen zwischen 50 und 200 m, die Teufe reichte bis zur Bommerbänker Erbstollensohle.

Im Jahr 1800 wurde noch Abbau betrieben. Am 15. März des Jahres 1802 wurde die Zeche Helene Gertrud stillgelegt. Am 25. Januar des Jahres 1813 kam es zur Vereinigung mit der Zeche Alte Bommerbank, beide Zechen rechneten jedoch weiterhin getrennt ab. Im Jahr 1821 war der Göpelschacht Helena in Betrieb. Im Jahr 1828 war der Göpelschacht Engelberth in Betrieb, dieser Göpelschacht ist identisch mit dem Göpelschacht Engelberth der Zeche Alte Bommerbank. Im Jahr 1837 wurde der Göpelschacht Amalia verfüllt. In den Jahren 1842 und 1846 war die Zeche Helene Gertrud nachweislich in Betrieb. Nach dem Jahr 1847 wurde die Zeche erneut durch den Bommerbänker Erbstollen gelöst. Nach dem Jahr 1855 wird die Zeche nicht mehr in den Unterlagen genannt. Im Jahr 1892 wurde die Berechtsame durch die Zeche Vereinigte Bommerbänker Tiefbau übernommen. Am 1. August des Jahres 1924 ging die Zeche Helene Gertrud wieder in Betrieb, es waren noch ein tonnlägiger Schacht und ein Stollen vorhanden. In diesem Jahr wurden mit drei Bergleuten 459 Tonnen Steinkohle gefördert. Am 1. Januar des Jahres 1925 wurde die Zeche Helene Gertrud endgültig stillgelegt.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier., 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr., 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7

Weblinks


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