- Zechenbahn
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Eine Werkbahn oder Werksbahn ist eine auf einem Werkgelände (beispielsweise Fabrik- oder Bergbaugelände) befindliche Eisenbahn, die zur Erfüllung eines internen Eisenbahnverkehrs und gegebenanfalls auch als Anschlussbahn dient.
Werkbahnen sind meist kurze normalspurige Anschlussbahnen, die nur von Güterzügen genutzt werden. Man findet sie auch dort, wo Straßenwege nicht einfach realisierbar sind oder waren, wie in Torfabbaugebieten.
Bei Bergbauunternehmen wie Rheinbraun oder der Ruhrkohle AG findet man häufig auch ausgedehnte Werkbahnnetze (Zechenbahnen), die gegebenenfalls auch unter Tage realisiert sein können (auch schmalspurig). Im Unterschied zu den meisten normalen Werkbahnen werden hier häufig elektrisch angetriebene Triebfahrzeuge verwendet.
Gelegentlich finden auf manchen Werkbahnen auch Sonderfahrten mit historischen Schienenfahrzeugen statt.
Bekannte Werkbahnen
- Nord-Süd-Bahn (am Tagebau Garzweiler)
- Werkbahnen der Ruhrkohle AG (über und unter Tage)
- Bahnstrecke Zinnowitz–Peenemünde (Überbleibsel der ehemaligen Werksbahn der Heeresversuchsanstalt Peenemünde)
- Werkbahn der Vattenfall Europe AG in der Lausitz
- Akku-"S-Bahn" Eichsfeld (1944-1945)
- Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter GmbH (ursprünglich nur Werkbahn der Salzgitter AG, heute auch Eisenbahnverkehrsunternehmen)
- Mansfelder Bergwerksbahn (älteste deutsche schmalspurige Werkbahn, heute Museumsbahn)
Im weiteren Sinn können als Werkbahnen angesehen werden
- Feldbahnen zum Transport und Abbau landwirtschaftlicher Güter
- Grubenbahnen zum Abbau von Gesteinen und Erzen
- Waldbahnen zum Transport des geschlagenen Holzes
Diese sind normalerweise in Schmalspur gebaut und dieselbetrieben.
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