Zechen- und Hafenbahn

Zechen- und Hafenbahn

Die RBH Logistics ist die Nachfolgegesellschaft von Werks-, Zechen- und Hafenbahnen im Raum der Bergwerksdirektion Recklinghausen. Durch die verschiedenen Firmenzusammenschlüsse und -aufteilungen ergab sich seit 1913 eine wechselvolle Geschichte.

Geschichte

Ab 1910 existierte eine durchgehende Zechenbahn zwischen den Bergwerken Rheinbaben, Möller, Scholven, Bergmannsglück und Westerholt.

1913 wurde die „Königlichen Zechenbahn- und Hafenverwaltung“ als Betriebsabteilung der Königlich Preußischen Bergwerksdirektion Recklinghausen gegründet, die alle Zechenbahnen dieser staatlichen Bergwerksinspektion zusammenfasste.

Ab 1914 existierte ein eigener Hafen am Rhein-Herne-Kanal in Bottrop. Der Zusammenschluss wurde in „Zechenbahn- und Hafenverwaltung“ (ZuH) umbenannt.

1917 kam die Bahn der Hibernia dazu.

1936 wurde ein Teil der Zechenbahn von General Blumenthal und Schlägel & Eisen mit der Hafenbahn eingegliedert.

Zwischen 1970 und 1975 entstand aus den insgesamt zehn Grubenanschlussbahnen die RAG Bahn- und Hafenbetriebe.

1991 kamen weitere Gleislinien der Ruhrkohle AG dazu. Damit war eine großflächige Verbindung zwischen Bergwerken, Kokereien, Chemiebetrieben, Kraftwerken, Halden, Häfen und Zwischenlagern geschlossen worden. Während die Bergwerkbahnen in den späten 2000er Jahren aufgrund der Bergwerksstilllegungen eher zurückgingen konnten die Chemie- und Kraftwerksbahnen sowie die reinen Logistikleistungen (unabhängig von Kohle, Erz und Stahl) zulegen.

2005 wurde die Bahn an die DB Schenker Rail verkauft und damit zu einem unabhängigen Logistikunternehmen.

Heutiger Zustand

Am 1. Dezember 2006 erfolgte die Umbenennung in die RBH Logistics, die bis heute Bestand hat.

Heute besitzt die RBH Logistics ca. 110 Lokomotiven und etwa 2000 Güterwagen.

Nicht mehr benutzte Strecken der ZuH wurden in der Regel zurückgebaut und werden heute oft als Rad- oder Wanderwege genutzt.

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