- Mansfelder Bergwerksbahn
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Mansfelder Bergwerksbahn Station Bocksthal aus Richtung Ernst-SchachtStreckenlänge: 11,8 km Spurweite: 750 mm (Schmalspur) LegendeAnschlüsse ABH von Eilsleben Ernst-Schacht 0,0 Benndorf 1,0 Brücke 22, Klostermansfeld–Wippra/Güsten 1,1 Brücke 23/24 1,2 Bocksthal (Keilbahnhof) 2,9 Zirkelschacht 5,1 Thondorf 5,3 Brücke 25, Thondorf 6,4 Siersleben (Gleisdreieck) 7,7 Brücke 26, Niewandtschacht 8,2 Paradies 8,2 Paradies-Brücke 27, Güsten–Klostermansfeld 9,5 Brücke 28, Eduardschacht 9,8 Eduardschacht Feinhütte Hettstedt Bessemerei Kupfer-Silber-Hütte Bleihütte 10,7 Hettstedt Kupferkammerhütte Pbf Hettstedt Kupferkammerhütte Gbf Unter dem Namen Mansfelder Bergwerksbahn (MBB) wird auf einem Teil des ehemals umfangreichen Netzes von Bergwerksbahnen im Mansfelder Land eine dampfbetriebene Museumseisenbahn betrieben. Sie hat die Spurweite 750 Millimeter.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 15. November 1880 eröffnete die Mansfelder Bergwerksbahn ihren Betrieb, um Erze und Brennmaterial zu transportieren. Bis zum heutigen Tag hat die Bergwerksbahn das Ende der Kupferschieferförderung sowie der Verhüttung des Kupferschiefers überlebt. Einst gehörte die Mansfelder zu den größten schmalspurigen Werkbahnen in Deutschland. Auf einem Gleisnetz zwischen Eisleben, Helbra und Hettstedt fuhren bis 1990 rund 350 Loks und über 800 Waggons, über 340 Beschäftigte kümmerten sich um das reibungslose Funktionieren der Eisenbahn des VEB Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck Eilsleben. Selbst eine eigene Bahn-Werkstatt, die MaLoWa, betrieb das Kombinat. Die "MaLoWa Bahnwerkstatt GmbH" ist heute ein eigenständiges Unternehmen für die Reparatur von Maschinen, Lokomotiven und Wagen.
In den 1950er und 1960er Jahren wurde die Bahn umfangreich modernisiert. In Spitzenzeiten verkehrten damals bis zu 52 Personenzüge am Tag und bewältigten einen Großteil des Berufsverkehrs. Bis 1969 schlossen schrittweise alle Schächte im Mansfeldischen; die Streckenlänge schrumpfte auf 20 Kilometer.
Museumsbetrieb
1991 schlossen sich Bahnliebhaber zum Verein Mansfelder Bergwerksbahn e.V. (MBB e.V.) zusammen. Dank des Vereins wurden Fahrzeuge und ein Stück des Streckennetzes erhalten. Direkt neben dem DB-Bahnhof Klostermansfeld betreibt der Verein einen eigenen Bahnhof, der zur Unterscheidung Benndorf heißt. 1994 kaufte der Verein 11,8 Kilometer der Strecke und kümmert sich seitdem um den Erhalt von 7 Brücken und 17 Bahnübergängen. Der Verein hat seinen Sitz im Bahnhofsgebäude von Klostermansfeld. Der Landkreis Mansfeld-Südharz unterstützt die Aktivitäten, bekennt sich damit zu den Bergbautraditionen des Landstrichs. Mit Fördermitteln der EU ist das einstige Bahnhofsrestaurant umgestaltet worden und steht für Veranstaltungen zur Verfügung.
Fahrzeuge
- Dampflokomotiven
- Lok 9, Orenstein & Koppel 1931
- Lok 10, Orenstein & Koppel 1936
- Lok 11, Orenstein & Koppel 1939
- Lok 20II, LKM Babelsberg 1951
- Diesellokomotiven V 10 C
- Lok 31, LKM Babelsberg 1961
- Lok 33, LKM Babelsberg 1962
- Lok 35, LKM Babelsberg 1962
- Lok 36, LKM Babelsberg 1961
- Ehemalige Lokomotiven
- Lok 7, Orenstein & Koppel 1931 – Rügensche Kleinbahn als 99 4011
- Lok 8, Orenstein & Koppel 1931 – Mansfeld-Museum
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Mansfelder Bergwerksbahn – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Spurweite 750 mm
- Bahnstrecke in Sachsen-Anhalt
- Bahngesellschaft (Deutschland)
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