Ólafur Elíasson

Ólafur Elíasson
"Dufttunnel" 2000, Wolfsburg
"The Weather Project" in der Tate Gallery (Installation einer gelben Kreisscheibe und eines die Decke ausfüllenden Spiegels), 2003–2004
"Umschreibung" 2004, München
The New York City Waterfalls, 2008
Yellow Fog, Wien, Am Hof, 2008

Olafur Eliasson (* 5. Februar 1967 in Kopenhagen) ist ein dänischer Künstler isländischer Herkunft. Er lebt und arbeitet in Berlin sowie Kopenhagen. Elíasson beschäftigt sich vornehmlich mit physikalischen Phänomenen in der Natur (wie Licht und Wasser, Bewegung und Reflexion).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Seine Kindheit verbrachte er in Hafnarfjörður (Island). Er studierte von 1989 bis 1995 an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen.

Elíasson beschäftigt sich auch mit Aktionskunst. In seinem Projekt Green River (1998 bis 2001) färbte er das Wasser von Flüssen an verschiedenen Orten der Welt mit einem ungiftigen Farbstoff ein. Die Reaktionen der vorher nicht informierten Öffentlichkeit werden dabei Teil des Kunstwerks.

Im Jahre 2002 wurde der Künstler für den Hugo Boss Prize nominiert.

Im Juni 2006 wurde Elíasson der österreichische Friedrich-Kiesler-Preis für hervorragende Leistungen im Bereich der Architektur und der Künste, die den experimentellen und innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der correlated arts entsprechen, überreicht.

Im Juli 2006 erhielt Elíasson einen Ruf an die Universität der Künste (UdK) in Berlin.

Im September 2006 erhielt er den mit 500.000 DKK dotierten Kulturpreis des dänischen Kronprinzenpaares, im Mai 2007 den mit 70.000 Euro dotierten Premio Joan Miró.

Das Projekt "light lab" ist eine mehrteilige Lichtinstallation, die speziell für das Dach des neuen Portikus in Frankfurt am Main konzipiert wurde. Im April 2006 wurde die erste Installation aus der Reihe präsentiert - einen Lichtbogen, der die Anmutung einer aufgehenden Sonne hatte.

Olafur Eliasson hat im Juni 2008 vier große künstliche Wasserfälle rund um die Südwestspitze Manhattans installiert (unter der Brooklyn Bridge, an der Stadtautobahn FDR Drive, einer hinter Lagerhallen an der Uferpromenade von Brooklyn und der vierte vor Governor's Island). Geschätzte 13.116.451.832 Liter stürzen 110 Tage lang von 7 Uhr morgens bis 22 Uhr abends von Gerüsten in den East River. Der Energieverbrauch für den Wasserkreislauf soll durch Kredithandel mit Windenergie kompensiert sein. Das Projekt entstand in einer Kollaboration zwischen der Stadtverwaltung, dem Künstler und dem „Public Art Fund“. [1]

Am 9. Oktober 2008 wurde die Installation "yellow fog" in Betrieb genommen. Sie hüllt die Fassade der Konzernzentrale des österreichischen Energieunternehmens Verbund in Wien Am Hof bei Einbruch der Dunkelheit 20 Minuten in gelben Nebel. [2]

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Jordan Mejias: „Olafur Eliassons Wasserfälle. Dies ist euer Kunstwerk!“, FAZ vom 28.6.2008
  2. Yellow Fog, ORF OE1 vom 9.10.2008
  3. Den Niagarafällen so nah. SZ vom 3. Juli 2008 (Mit Bildstrecke)

Literatur

  • Madeleine Grynsztejn et al.: Olafur Eliasson. Phaidon, London 2002. ISBN 0-7148-4036-X

Weblinks


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