ÖBB 12.1

ÖBB 12.1
BBÖ 114
DRB 12.1
Nummerierung: BBÖ 114.01
DRB 12 101
Anzahl: 1
Baujahr(e): 1929
Ausmusterung: 1953
Bauart: 1'D2' h3
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 22.613 m
Höhe: 4.650 m
Fester Radstand: 6.210 mm
Gesamtradstand: 12.635 mm
Radstand mit Tender: 19.403 mm
Dienstmasse: 117,2 t
Reibungsmasse: 70,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Treibraddurchmesser: 1.940 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1.034 mm
Laufraddurchmesser hinten: 1.034 mm
Zylinderdurchmesser: 530 mm
Kolbenhub: 720 mm
Kesselüberdruck: 15 bar
Anzahl der Heizrohre: 151
Anzahl der Rauchrohre: 38
Rostfläche: 4,72 m²
Strahlungsheizfläche: 18,70 m²
Überhitzerfläche: 91,00 m²
Verdampfungsheizfläche: 262,00 m²
Tender: 84
Wasservorrat: 29,50 m³
Brennstoffvorrat: 8,0 t Kohle

Die als BBÖ 114.01 bezeichnete Lokomotive war eine österreichische Schnellzug-Dampflokomotive.

Gleichzeitig mit den Plänen für die Zwillingsreihe 214 entstand in der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik der Entwurf für eine Drillingslokomotive. Um die beiden Entwürfe vergleichen zu können, wurde beschlossen, je einen Prototyp zu fertigen. Die 114.01 entstand in der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik und wurde 1929 geliefert.

Im allgemeinen liegt der Vorteil von Drillingsmaschinen im günstigeren Drehmoment und im besseren Ausgleich der rotierenden Massen, was einen geringeren Verschleiß bedeutet. Als Nachteil stellt sich höherer Brennstoffverbrauch aufgrund der dreifachen Dampfwege ein. So war auch bei der 114.01 im Vergleich zur 214.01 ein um 9% höherer Kohleverbrauch festzustellen. Die schlechtere Zugänglichkeit des Innentriebwerks und die damit verbundene schlechtere Wartbarkeit führten gemeinsam mit dem besseren Abschneiden der 214.01 bei Vergleichsfahrten dazu, dass die 214er in Serie gingen. Die 114.01 blieb als Einzelstück bei der BBÖ im Einsatz. Als sichtbarer Unterschied zu den 214ern sind sichtbare Teile der ungewöhnlichen Ventilsteuerung System Marshall mit rotierender Nockenwelle zu nennen.

Die Deutsche Reichsbahn zeichnete sie 1938 in 12 101 um.

Die 114.01 wurde im Umlaufplan der 214er eingesetzt und durfte u.a. den ersten Arlberg-Orient-Express nach dem Zweiten Weltkrieg führen. 1948 wurde sie wegen des herrschenden Kohlemangels auf Ölfeuerung umgebaut. Am 6. August 1949 brach der Mittelzylinder der Maschine. Die Lok wurde wegen des irreparablen Schadens zurückgestellt und 1953 zerlegt.

Literatur

  • Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen – Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB, alba, Düsseldorf 1989, ISBN 3-87094-110-3

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