Ōita Trinita

Ōita Trinita
Voller Name	Ōita Trinita (jap. 大分トリニータ
Gegründet	7. Januar 1999 (Ōita FC: 1994)
Vereinsfarben	Blau - Gelb
Stadion	Kyūshū Sekiyu Dome
Plätze	40,000
Präsident	Japan Hiroshi Aono
Trainer	Korea Sud Kwan Hwangbo
Homepage	www.oita-trinita.co.jp
Liga	J. League Division 2
2010	15. Platz
Heim Auswärts

Ōita Trinita (jap. 大分トリニータ, Ōita torinīta) ist ein japanischer Fußballverein. In den Jahren 2003 bis 2009 war das Team aus der Stadt Ōita (Präfektur Ōita) auf der Insel Kyushu Mitglied der J. League Division 1 (J1), der höchsten Profiliga des Landes.

Vereinserfolge

J. League Division 2: Meister 2002

J. League Cup: Gewinner 2008

Vereinsgeschichte

Altes Vereinslogo von Ōita Trinita

Trinita ist sowohl ein sehr junger (der Vorgängerverein Oita Football Club wurde erst 1994 gegründet), als auch trotz seines großen, hochmodernen Stadions (das überdachte Kyūshū Sekiyu Dome war einer der Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft 2002) ein relativ kleiner Profiverein. Seit der Gründung hat der Verein aber eine Serie von Aufstiegen hingelegt, die ihresgleichen sucht:

• 1994 wurde der Oita FC auf betreiben einiger Mittelständischer Unternehmen im Raum Nord-Kyushu gegründet, die damit auf den durch die kürzlich ins Leben gerufene J. League und den dadurch ausgelösten Fußball-Boom reagierten, der aber an ihrer Insel beinahe spurlos vorübergegangen war. Bereits im ersten Jahr gewinnt Oita die unterklassisge Regionalmeisterschaft und steigt in die Regionalliga auf.

• 1995 gewinnt der Aufsteiger bereits die Meisterschaft der Insel Kyushu.

• 1996 erneut der Sieg in der Inselmeisterschaft sowie erstmals ein Landesweiter Titel: der des Meisters aller Regionalligen. Damit gelingt der Aufstieg in die landesweite Japan Football League (JFL), damals zweithöchste Spielklasse.

• 1997 hält sich der Aufsteiger mit einem zehnten Platz überraschend gut in der JFL, bereits ein Jahr später belegt der Oita FC Rang sechs und qualifiziert sich dadurch für die neugegründete J. League Division 2.

• 1999, im ersten Jahr im Profifußball, gründet sich der Verein unter dem Namen Oita Trinita neu. Der Name Trinita bedeutet im italienischen Dreifaltigkeit oder „Dreiheit“, nach einer anderen Version ist er zusammengesetzt aus dem englischen trinity und dem Namen Oita. Jedenfalls sollte der Name die Zusammenarbeit von Fans, Unternehmen und kommunaler Regierung zur Förderung des Klubs symbolisieren sowie einen europäischen Klang haben. Anders als die meisten anderen J. League-Vereine erhält Trinita kein Maskottchen, das neue Vereinswappen zieren drei Diamanten. Sportlich setzt sich der Höhenflug fort: mit einem sensationellen dritten Platz (hinter Kawasaki Frontale und dem FC Tokyo) verpasst der Neuling nur um einen Punkt den direkten Durchmarsch in die erste Division.

• 2000 und 2001 stagniert der Erfolg erstmals in der Vereinsgeschichte: in der Saison 2000 war es erneut nur ein Punkt Rückstand (diesmal auf die Urawa Red Diamonds), der den Aufstieg verhinderte, und auch im nächsten Jahr scheiterte man erst am letzten Spieltag.

• Die Saison 2002 begann für Trinita im neuen WM-Stadion, das sich zum Zuschauermagneten entwickeln sollte, und endete mit dem lange ersehnten Aufstieg: am schluss sicherte man sich mit sieben Punkten Vorsprung auf Cerezo Osaka den ersten Platz und qualifizierte sich mit Nachdruck für das Oberhaus.

• Seit dem Aufstieg stagnierte die Entwicklung von Trinita erneut, sodass die „Blauen“ bis zur Saison 2007 jedes Jahr hart um den Klassenerhalt kämpfen mussten (2003/14.Platz, 2004/13.Platz, 2005/11.Platz, 2006/8.Platz, 2007/14.Platz).

Maskottchen von Ōita Trinita seit 2008

• Im Jahr 2008 gelang mit einem vierten Tabellenplatz erstmals eine Platzierung im obersten Tabellendrittel. Im gleichen Jahr erhielt der Verein auch das bisher fehlende Maskottchen, das jedoch in der Folge seiner Rolle nicht gerecht werden sollte, denn die erfolgreiche Phase war nicht von Dauer.

• Nach dem Zwischenhoch erreichte der Verein im Jahr 2009 nur den 17. und damit vorletzten Tabellenplatz. Dies bedeutete den ersten Abstieg in seiner Geschichte, sodass die Elf ab der Saison 2010 wieder in der J. League Division 2 antreten muss.

Trainerchronik

Trainer	Nation	Zeitraum
Nobuhiro Ishizaki	Japan Japan	1999-2001
Shinji Kobayashi	Japan Japan	2001-2003
Han Berger	Niederlande Niederlande	2004
Kwan Hwangbo	Korea Sud Südkorea	2005
Arie Schans	Niederlande Niederlande	2005
Pericles Chamusca	Brasilien Brasilien	2005-2009
Ranko Popovic	Serbien Serbien	2009
Kwan Hwangbo	Korea Sud Südkorea	2010-

Weblinks

• Offizielle Webseite (japanisch)

Vereine in der J. League Division 2

Consadole Sapporo | Ehime FC | Fagiano Okayama | FC Gifu | FC Tokyo | Gainare Tottori | Giravanz Kitakyushu | JEF United Ichihara Chiba | Kataller Toyama | Kyōto Sanga | Mito Hollyhock | Ōita Trinita | Roasso Kumamoto | Thespa Kusatsu | Tokushima Vortis | Sagan Tosu | Shonan Bellmare | Tochigi SC | Tokyo Verdy | Yokohama FC