- Cerezo Osaka
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Cerezo Osaka Voller Name Cerezo Osaka
(jap. セレッソ大阪)Gegründet (Yanmar Diesel: 1957) Vereinsfarben Rosa - Blau Stadion Nagai Stadium Plätze 50.000 Präsident Nobuyoshi Fujita Trainer Levir Culpi Homepage http://www.cerezo.co.jp Liga J. League Division 1 2009 2. Platz (Division 2) Cerezo Osaka (jap. セレッソ大阪, von span.: cerezo = Kirschbaum) ist ein Fußballverein aus Japans Profiliga J. League. Das Team aus Japans drittgrößter Stadt Ōsaka kann auf eine glorreiche Geschichte als eine der stärksten Mannschaften der 70er-Jahre zurückblicken, hat aber seit Einführung des Profifußballs im Land 1993 keinen nationalen Titel mehr gewonnen. Legendär ist Cerezo in Japan für außergewöhnliches Pech im Kaiserpokal: seit 1976 standen sie sechs Mal im Finale des Wettbewerbs – und verloren sechs Mal.
Inhaltsverzeichnis
Vereinsgeschichte
Der Verein wurde 1957 als Werksmannschaft des in Ōsaka ansässigen Konzerns Yanmar Diesel, eines Herstellers von Traktoren und anderen Landmaschinen, gegründet. Die ersten Jahre war der Yanmar Diesel Football Club eine reine Betriebssportgruppe, die der Leibesertüchtigung der Belegschaft diente, aber 1965 schloss man sich der landesweiten Amateurliga Japan Soccer League (JSL), dem Vorläufer der J. League, an. Schon bald folgte, was Fußballfans aus der Stadt heute die goldenen Zeiten des Ōsakaer Fußballs nennen: Der sportliche Aufstieg kündigte sich 1967 mit der ersten Finalteilnahme im Kaiserpokal an. Bereits im nächsten Jahr folgten der ersehnte Pokalsieg und die Vizemeisterschaft der JSL. Bis 1980 folgten vier Meistertitel und zwei weitere Pokalsiege, bevor Yanmars Stern langsam verblasste. 1990 - der Verein spielte im Kampf um nationale Titel längst keine große Rolle mehr - folgte der Abstieg aus der JSL. Dies geschah just zu dem Zeitpunkt, als in Japan die Planungen zur Einführung des Profifußballs anliefen, und bei diesen wurde Yanmar dann auch nicht berücksichtigt. Trotz des direkten Wiederaufstiegs mussten Fans und Spieler mit ansehen, wie zehn andere Vereine die J. League gründeten, darunter zu ihrer Verärgerung auch der stets belächelte Lokalrivale Matsushita, der unter dem neuen Namen Gamba Osaka die Stadt landesweit vertreten sollte.
Trotzdem trieb Yanmar die eigenen Pläne zur Professionalisierung voran und gründete sich 1993 unter dem Namen Osaka Football Club neu. Die Mannschaft nahm als neuen Namen Cerezo Osaka an, cerezo ist spanisch für den Kirschbaum, der der Baum Osakas ist. Analog dazu ziert eine Kirschblüte das Vereinswappen und wurde Rosa als Vereinsfarbe gewählt (dies ist im Fußball eine extrem seltene Farbe; sonst trägt fast nur US Palermo rosa Trikots). Unter dem neuen brasilianischen Trainer Paulo Emilio gelang 1994 mit der Meisterschaft der Japan Football League nicht nur der erhoffte Aufstieg in die J. League (neben Kashiwa Reysol), sondern auch der Einzug ins Pokalfinale, das allerdings mit 0:3 gegen Bellmare Hiratsuka verloren ging. Bereits 1976, 1977 und 1983 hatte Yanmar jeweils im Endspiel verloren, und weitere Niederlagen sollten 2001 und 2003 folgen, was Cerezo den Ruf als ewiger Zweiter des Wettbewerbs eingebracht hat.
Der Verein, dem nach einem erneuten Abstieg 2001 der direkte Wiederaufstieg in die erste Division gelang, trägt seine Heimspiele im Nagai Stadium von Ōsaka aus, das auch Schauplatz der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 war. Allerdings sind Cerezos Spiele nur äußerst selten ausverkauft, da sich im Großraum Ōsaka (ganz im Gegensatz zur Region Tokio) noch keine rechte Fußball-Fangemeinde entwickelt hat und auch die Lokalderbies mit Gamba mangels sportlicher Qualität verhältnismäßig wenige Zuschauer anziehen. Doch gelangen dem Team auch sportliche Achtungserfolge: neben den drei Pokalendspielen seit der Umbenennung von Yanmar in Cerezo ist vor allem die Saison 2000 hervorzuheben, als der Sieg der J. League-Hinrunde und damit die Teilnahme am Meisterschaftsfinale erst in der Verlängerung des letzten Spiels verpasst wurde. 2005 untermauerte Cerezo sein Image als "ewiger Zweiter" erneut aufs schmerzhafteste: Die Tabellenführung, die man erst am vorletzten Spieltag übernommen hatte, verteidigte man bis in die Nachspielzeit des letzten Spiels, nur um durch ein spätes Gegentor des FC Tokyo noch auf den fünften Tabellenplatz zurückzufallen und den Titel ausgerechnet Gamba zu überlassen.
Vereinserfolge
Vereinserfolge National
als Yanmar
- Japan Soccer League: Gewinner (1971, 1974, 1975, 1980)
- JSL Cup: Gewinner (1973 (geteilt), 1983, 1984)
- Kaiserpokal: Gewinner 1968, 1970, 1974
Cerezo Osaka
- Japan Football League: Gewinner 1994 (als Werksmannschaft)
Saison-Platzierung
Platzierungen Jahr Liga Platz Spiele S U N Tore Punkte 2009 J2 2 51 31 11 9 100:53 104 2008 J2 4 42 21 6 15 81:60 69 2007 J2 5 48 24 8 16 72:55 80 2006 J1 17 34 6 9 19 44:70 27 2005 J1 5 34 16 11 7 48:40 59 2004 J1 - 1st 16 15 2 4 9 17:30 10 J1 - 2nd 12 15 4 4 7 25:34 16 2003 J1 - 1st 5 15 8 1 6 29:29 25 J1 - 2nd 12 15 4 3 8 26:27 15 2002 J2 2 44 25 12 7 93:53 87 Aktueller Kader 2011
Nr. Position Name 1 TW Kenya Matsui 2 AB Takahiro Ogihara 3 AB Teruyuki Moniwa 4 AB Kota Fujimoto 5 MF Masaki Chugo 6 MF Hotaru Yamaguchi 7 MF Takashi Inui 10 MF Martinez 11 ST Ryuji Bando 13 MF Hiroshi Kiyotake 14 MF Yusuke Maruhashi 15 ST Rui Komatsu 16 MF Kim Bo-kyung 17 MF Noriyuki Sakemoto Nr. Position Name 19 ST Ryo Nagai 20 MF Daisuke Takahashi 21 TW Kim Jin-hyun 22 AB Taikai Uemoto 23 MF Shu Kurata 24 AB Kim Song-gi 25 MF Masato Kurogi 26 MF Kazuya Murata 27 TW Kenta Tanno 28 MF Naoto Noguchi 29 AB Ryosuke Tada 30 TW Kenjiro Ogino 31 ST Kenyu Sugimoto 32 AB Hiroyuki Omata 33 AB Yutaro Takahashi Trainerchronik
Trainer Nation Zeitraum Paulo Emilio Brasilien 1994-1996 Hiroshi Sowa Japan 1996 Levir Culpi Brasilien 1997 Yasutaro Matsuki Japan 1998 René Desaeyere Belgien 1999 Hiroshi Soejima Japan 2000-2001 João Carlos Brasilien 2001 Akihiro Nishimura Japan 2001-2003 Yuji Tsukada Japan 2003 Petar Nadoveza Kroatien 2004 Fuad Muzurović Bosnien und Herzegowina 2004 Albert Pobor Kroatien 2004 Shinji Kobayashi Japan 2004-2006 Yuji Tsukada Japan 2006 Satoshi Tsunami Japan 2007 Levir Culpi Brasilien 2007- Ehemalige Spieler
Weblinks
Commons: Cerezo Osaka – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienVereine in der J. League Division 1Albirex Niigata | Avispa Fukuoka | Cerezo Osaka | Gamba Osaka | Júbilo Iwata | Kashima Antlers | Kashiwa Reysol | Kawasaki Frontale | Montedio Yamagata | Nagoya Grampus | Ōmiya Ardija | Sanfrecce Hiroshima | Shimizu S-Pulse | Urawa Red Diamonds | Vegalta Sendai | Ventforet Kofu | Vissel Kōbe | Yokohama F. Marinos
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