- Bernard Vitet
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Bernard Vitet (* 26. Mai 1934 in Paris) ist ein französischer Jazztrompeter und Komponist.
Vitet begann sich erst 1952 nach dem Besuch eines Jazzkonzerts für das Musikmachen zu interessieren. Er kauft sich eine Trompete und macht zwei Jahre später erste professionelle Erfahrungen, zunächst mit Django Reinhardt, Hubert Rostaing, Alix Combelle, Gus Viseur, Jef Gilson und Jean-Louis Chautemps. 1964 gründet er die erste Free Jazz-Gruppe in Frankreich mit François Tusques, Jean-François Jenny-Clark und Aldo Romano und nimmt an allen wichtigen Festivals in Frankreich teil. Er spielte länger mit der Michel Portal Unit, mit Steve Lacy, Barney Wilen, Sunny Murray und Alan Silva, aber auch mit Don Cherry, Johnny Griffin, Albert Ayler, Archie Shepp, dem Art Ensemble of Chicago und dem Globe Unity Orchestra.
Parallel schrieb er Filmmusik und engagierte sich erstmals in einem interdisziplinären Projekt mit Prosatexten von Francis Ponge. Ab Mitte der 1970er Jahre arbeitet er mit Jean-Jacques Birgé und Francis Gorgé zusammen und gründet mit ihnen die noch aktuell bestehende Gruppe Un drame musical instantané, wobei der Name für das Programm steht, aus dem Augenblick heraus musikalische Dramen zu erfinden. Die Gruppe nimmt auf eigene Kosten und in eigener Regie 17 Alben (und zudem auch Filme) auf, wobei das Trio bis hin zu Großformationen ergänzt wird.
In den letzten Jahren hat sich Vitet wieder verstärkt dem Komponieren gewidmet.
Quellen
- Ekkehard Jost, Europas Jazz 1960-1980. Frankfurt a.M. 1987
- Phillipe Carles/Jean-Louis Comolli, Free Jazz - Black Power. Frankfurt a.M. 1974
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