- Bernd Isemann
-
Bernd Isemann (* 19. Oktober 1881 in Schiltigheim; † 4. Oktober 1967 in Gernsbach) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Bernd Isemann wurde 1881 in Schiltigheim bei Straßburg geboren. Sein Vater, Valentin Isemann, war Senatspräsident am Oberlandesgericht in Colmar. Nach dem Abitur studierte Bernd Isemann von 1899 bis 1905 in München, Straßburg und Heidelberg alte und neue Sprachen. 1905 heiratete er die Malerin Helene Focking (gestorben 1950) und zog von München nach Schleißheim, in die Freisinger Straße 28. Waldemar Bonsels, Isemanns Mitverleger im Schwabinger E.W. Bonsels Verlag, wohnte zwei Jahre lang bei Isemann in dessen Schleißheimer Haus. Von 1915 bis 1918 arbeitete Bernd Isemann als Lehrer im Landerziehungsheim Schondorf. 1918 wurde er Leiter des Instituts Fecht in Kirchheim unter Teck. Die Weltwirtschaftskrise traf das Institut, so dass es schließen musste. Von 1921 bis 1938 arbeitete Bernd Isemann als Privatlehrer und Schriftsteller in seinem Schleißheimer Haus. 1938 wurde er Lehrer im Landerziehungsheim Reichersbeuern bei Bad Tölz. Nach dem Tod seiner Frau 1950 beendete Isemann seine Lehrtätigkeit, zog wieder in sein Schleißheimer Haus und widmete sich der Schriftstellerei. 1967 zog er zu seiner Schwester nach Gernsbach (Baden), die ihn bis zu seinem Tod am 4. Oktober 1967 pflegte. In Gernsbach wurde Bernd Isemann begraben.
Werke (Auswahl)
- Doppelstimmen. 1906
- Reise um das Herz. 1907
- Im Zwielicht der Liebe. 1907
- Die Mitternacht, Weihnachtsspiel. 1908
- Thomas Mann und der Tod in Venedig. München
- Der Musikantenstrauch. 1908
- Maria im Tempel. 1910
- Heimliche Briefe. Novellen. 1920
- Nala und Re. Eine Ameisenfreundschaft. Stuttgart/Heilbronn, Walter Seifert 1920
- Die Lederkappen. 1923
- Mein Garten. 1924
- Jan Philipps Erbe. 1924
- Das härtere Eisen. 1942
- Die Gerbermühle. Ein Roman um Goethe. Stuttgart, Hünenburg-Verlag, 1956
- Heimatgesichte Hünenburg-Verlag, 1961
- Das dichterische Opfer. Gedichte. Hünenburg-Verlag, 1966
Weblinks
- Literatur von und über Bernd Isemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Wikimedia Foundation.