- Bernd Kallina
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Bernd Kallina (* 1950 in Jettingen) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Journalist, der dem rechtskonservativen bzw. rechten Lager zugerechnet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Kallina arbeitet beim Deutschlandfunk als Redakteur und Kommentator für den Bereich „Hintergrund“ („Hintergrund Politik“ und „Hintergrund Wirtschaft“). Für Deutschlandradio und andere Medien führte er mehrere lange Exklusivinterviews, so mit Günther Beckstein, Günter Zehm, Alfred de Zayas, Heinz Magenheimer, Hans-Helmuth Knütter und anderen. Kallina selbst veröffentlichte unter anderem im Witikobrief, in MUT, in Nation und Europa, der Deutschen Militärzeitschrift, in den Burschenschaftlichen Blättern, in Epoche, Aula sowie im Rheinischen Merkur und damit in den meisten konservativen, rechten und extrem rechten Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland und Österreich. Des Weiteren ist er einer der Autoren des umstrittenen Handbuchs des Linksextremismus von Hans-Helmuth Knütter und Stefan Winckler und des ebenfalls von diesen beiden Autoren herausgegeben Buches Der Verfassungsschutz.
Sein Beitrag in der Themenausgabe „1945: Ende und Anfang“ der Wochenzeitung Das Parlament vom 28. April/5. Mai 1995, in der Kallina eine Rehabilitation des ehemaligen Funktionärs der NSDAP und des „Volksbundes für das Deutschtum im Ausland“ (VDA) Theodor Oberländer versuchte, wurde in der politischen Öffentlichkeit kontrovers diskutiert und war unter anderem Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Bundestagsabgeordneten Annelie Buntenbach und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Januar 1996 im Deutschen Bundestag.[1] Von 1994 bis 1998 war Kallina Pressesprecher des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA). Heute ist er Vorsitzender des Bonner Freundeskreises CSU.
Verbindungen zur extremen Rechten
In die Kritik geriet Kallina mehrfach wegen seiner engen Kontakte in das rechtsextreme Lager. Als Jugendlicher war er Mitarbeiter der als rechtsextrem eingestuften[2] und von Heinrich Meier herausgegebenen Schülerzeitung „Im Brennpunkt“.[3] Kallina war 1973 Pressereferent im Bundesvorstand der Jungen Nationaldemokraten[4] und Mitglied und Funktionär der NPD. Des Weiteren ist er Mitglied des völkischen Witikobundes und gehörte ab 1986 dessen Bundesvorstand an. Kallina ist Alter Herr der Burschenschaft Danubia.[5] Im Oktober 2004 trat er als Referent bei der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG) auf.
Einzelnachweise
- ↑ Bundestagsdrucksache 13/3780 vom 24. Januar 1996: „Die ‚Neue Rechte‘ in Veröffentlichungen der Bundeszentrale für politische Bildung“
- ↑ Hans-Dieter Bamberg: Die Deutschland-Stiftung e.V. Studien über Kräfte der „demokratischen Mitte“ und des Konservatismus in der Bundesrepublik Deutschland. Marburger Abhandlungen zur politischen Wissenschaft Band 23, 1978, S. 421.
- ↑ http://www.diss-duisburg.de/Arbeitsbereiche/Archiv/archiv_liste.htm
- ↑ Georg Herde, Alexa Stolze: Die Sudetendeutsche Landsmannschaft. Pahl-Rugenstein, Köln 1987, S. 133.
- ↑ Danuben Zeitung 1/2005, Sommersemester, S. 40, 49.
Weblinks
- Foto Bernd Kallina
- Deutschlandfunk: Hintergrund
- Birgit Gärtner: Rechtes Mikrofongesicht. Der »unauffällige« Deutschlandfunk-Redakteur Bernd Kallina, Neues Deutschland vom 4. November 2004
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