- Bernhard Jussen
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Bernhard Jussen (* 24. Mai 1959 in Geilenkirchen) ist ein deutscher Historiker.
Jussen studierte Geschichte, Philosophie und Katholische Theologie an den Universitäten in München und Münster, wo er 1988 promovierte. Die Habilitation erfolgte 1999 in Göttingen. Die erste Professorenstelle erhielt er 2001 an der Universität Bielefeld. Zum Sommersemester 2008 folgte Jussen einem Ruf als Professor für Mittelalterliche Geschichte an die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Jussen ist Mitglied des Kuratoriums der Hanne Darboven Stiftung.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der historischen Semantik, der historischen Politikforschung, der Verwandtschaftsforschung, dem kollektiven Bildwissen und der historischen Imagination in der Moderne sowie in der künstlerischen Produktion der Geschichte. 2007 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Schriften
- Der Name der Witwe. Erkundungen zur Semantik der mittelalterlichen Bußkultur (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 158) Göttingen 2000.
- Spiritual Kinship as Social Practice. Godparenthood and Adoption in the Early Middle Ages, London - Newark 2000 (erweiterte und revidierte Übersetzung von: Patenschaft 1991).
- Patenschaft und Adoption im frühen Mittelalter. Künstliche Verwandtschaft als soziale Praxis (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 98) Göttingen 1991.
Weblinks
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