Geilenkirchen

Geilenkirchen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Geilenkirchen
Geilenkirchen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Geilenkirchen hervorgehoben
50.9652777777786.119444444444495
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Heinsberg
Höhe: 95 m ü. NN
Fläche: 83,23 km²
Einwohner:

28.253 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 339 Einwohner je km²
Postleitzahl: 52511
Vorwahlen: 02451; 02453; 02462
Kfz-Kennzeichen: HS (bis 1971 GK)
Gemeindeschlüssel: 05 3 70 012
Stadtgliederung: 30 Stadtteile, 13 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 9
52511 Geilenkirchen
Webpräsenz: www.geilenkirchen.de
Bürgermeister: Thomas Fiedler (parteilos)
Lage der Stadt Geilenkirchen im Kreis Heinsberg
Niederlande Kreis Düren Kreis Viersen Mönchengladbach Rhein-Erft-Kreis Rhein-Neuss-Kreis Städteregion Aachen Erkelenz Gangelt Geilenkirchen Heinsberg Hückelhoven Selfkant Übach-Palenberg Waldfeucht Wassenberg WegbergKarte
Über dieses Bild

Geilenkirchen ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im westlichen Nordrhein-Westfalen im Kreis Heinsberg (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Geilenkirchen liegt etwa 20 km (Luftlinie) nördlich von Aachen, mit der zum Stadtgebiet gehörenden Teverener Heide unmittelbar an der niederländischen Grenze, am Südostrand des Selfkants, im Tal der Wurm.

Die Stadt erstreckt sich beiderseits der Wurm auf den sanft ansteigenden Hängen des Wurmtales, die sich von 70 m ü. NN auf Flussniveau bis auf rund 100 m Höhe erheben.
Geilenkirchen erstreckt sich über 9,5 km in Nord-Süd-Richtung und über 15,4 km Ost-West-Richtung.

Die drei Ortsteile Geilenkirchen, Bauchem (beide links der Wurm) und Hünshoven (rechts der Wurm) sind mittlerweile vollständig zusammengewachsen. Dabei wurde die Wurm im Stadtzentrum über einige hundert Meter überbaut, sodass die alte Grenze zwischen Geilenkirchen und Hünshoven nur noch Alteingesessenen präsent ist.

Alle anderen Ortsteile sind vom Hauptort durch Ackerland getrennt.

Geologie

Die Stadt liegt auf einer Hauptterrasse, der Geilenkirchener Lehmplatte.

Nachbargemeinden

Gangelt Heinsberg Hückelhoven
Brunssum (NL) Windrose klein.svg Linnich
Landgraaf (NL) Übach-Palenberg Baesweiler


Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

Jahr Einwohnerzahl
1998 27.447
1999 27.625
2000 27.826
2001 28.137
2002 28.266
2003 28.288
2004 28.436
2005 28.693
2006 28.723
2007 28.265
2008 28.110
2009 28.083

Stadtgliederung

Geilenkirchen ist aufgegliedert in 28 Ortschaften, die in 12 Stadtbezirke zusammengefasst und durch je einem Ortsvorsteher vertreten werden.

Ortsname

Nach der Volksetymologie bezieht sich der Name Geilenkirchen ursprünglich auf eine Holzkirche, die ein Franke namens Gelo errichtet habe, etwa im Sinne von „Geilos Kirche“.[2] Ursprünglich hieß Geilenkirchen „Gelekircke“ (Lokales Idiom auch „Jellekercke“; auf Niederländisch früher „Geelkerken“).

Der Name begegnet seit dem letzten Drittel des 12. Jahrhundert in den verschiedensten nieder- und hochdeutschen Formen und Mischformen, je nachdem ob die Schreiber der Urkunden Nieder- oder Hochdeutsche waren: 1170 Gelenkirchen, 1244 Gelinkerike, 1252 Gelenkirche, 1270 Geilenkirge, 1276 Gelinkirke, 1277 Geilinkirchin, 1290 Gelinkirken, 1328 Gelynkirchen, 1363 Geillenkyrken u. s. w.[3]

Die Mundart hat bis heute in ihrem „Gelekerke“ die ursprüngliche niederdeutsche Form festgehalten.

Geschichte

6. Jahrhundert bis 1814

Geilenkirchen entstand am linken Ufer der seinerzeit mäandernden Wurm bei einer schon in der Römerzeit benutzten Furt. Grabfunde aus dem 6. und 7. Jahrhundert – gefunden in den 1930er Jahren in der Flur „Kniepbusch“ – sowie einzelne frühmittelalterliche Scherben aus einer Grabung am heutigen Marktplatz bezeugen die Anfänge des Ortes noch im frühen Mittelalter[4]. Die schriftliche Überlieferung setzt erst zum Jahr 1170 ein, [5] als der Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg Schenkungen an die Stiftskirche St. Gangolf tätigt. Die mittelalterliche Stadt liegt an der Römerstraße Aachen-Roermond, die hier die Wurm querte; die Furt war später bzw. ab dem 12. Jahrhundert durch eine Wasserburg der Grafen von Heinsberg gesichert. Reste dieser Burg sind nach ihrer Zerstörung 1945 heute integriert in das Bischöfliche Gymnasium „St. Ursula“. Napoleon der I. war es, der die erste nachweisliche Brücke bauen ließ, als Geilenkirchen im Département de la Roer von 1794 bis 1814 unter französischer Herrschaft war.

Geilenkirchen als Kreisstadt

Ab 1815 unter preußischer Herrschaft entstand der Kreis Geilenkirchen. Im Jahre 1832 wurde der Kreis Geilenkirchen mit dem Landkreis Heinsberg zusammengelegt und es entstand der Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg mit der Stadt Geilenkirchen als Kreisstadt. Geilenkirchen verlor den Status der Kreisstadt im Jahre 1971 bei der kommunalen Gebietsreform durch das Aachen-Gesetz, bei der der Kreis Geilenkirchen-Heinsberg und der Kreis Erkelenz zum neuen Kreis Heinsberg zusammengefügt wurden. Neue Kreisstadt wurde die Stadt Heinsberg. Im ehemalige Kreishaus des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg ist seitdem das Finanzamt untergebracht.

In Kriegszeiten

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Rheinland entmilitarisiert und von alliierten Truppen besetzt, in Geilenkirchen gab es französische, marokkanische sowie belgische Truppen. Geilenkirchen war seit 1912 französisches Protektorat. Von 1918 bis 1929 waren belgische Besatzungssoldaten in einer Kaserne (Kamp van Dinant) stationiert, die im Bereich des Hünshoverner Hofes gebaut wurde.

Im Zweiten Weltkrieg war Geilenkirchen eingebunden im Westwall, entsprechend befestigt und umkämpft.

Nach den Zweiten Weltkrieg (1953) errichtete die damals britische Besatzungsmacht im Stadtteil Teveren auf einem schon in den 1930er Jahren genutzten Feldflugplatz einen Fliegerhorst den die British Royal Air Force bis 1968 nutzte.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Beeck, Immendorf, Lindern, Süggerath, Teveren und Würm eingemeindet.[6]

Politik

Bürgermeister

  • 1945–1954: Johannes Plum, CDU
  • 1954–1958: Hubert Pennartz, CDU
  • 1958–1961: Hans Schönauer, CDU
  • 1961–1969: Rudolf Wyrsch, CDU
  • 1969–1994: Heinrich Cryns, CDU
  • 1994–2004: Franz Beemelmanns, CDU (ab 1999 hauptamtlich)
  • 2004–2009: Andreas Borghorst, CDU
  • 2009-heute: Thomas Fiedler, parteilos

Stadtrat

Sitzverteilung im Stadtrat seit 2009
Partei  % Sitze im Rat
CDU 42,6 16
SPD 18,0 7
Grüne 13,7 5
Bürgerliste 12,7 5
FDP 9,6 4
Linke 3,4 1

(Stand: Kommunalwahl am 30. August 2009)

Blick von oben, Konrad-Adenauer-Straße

Die Stadt Geilenkirchen wurde nach der Kommunalwahl 2009 von einem Vierparteienbündnis aus SPD, FDP, Bürgerliste und Grünen regiert. Vor der Kommunalwahl regierte die CDU in Geilenkirchen 60 Jahre lang mit absoluter Mehrheit.

Am 29. September 2010 wurde das Vierparteienbündnis nach Meinungsverschiedenheiten im Zusammenhang mit dem Umbau der Innenstadt von den Bündnisparteien beendet, seitdem werden politische Entscheidungen mit wechselnden Mehrheiten getroffen.

Wappen

Das Wappen der Stadt wurde abgeleitet vom ältesten Siegel der Stadt aus dem Jahr 1556, welches dem Herzog von Jülich (Wilhelm V.) gehörte. Die Herkunft des Vogels (Papagei) ist vermutlich ein Bestandteil, das dem Wappen des 'Wilhelm von Jülich' (1556) entnommen wurde. Seinen Ursprung hatte der Vogel wohl als Kennzeichen der Teilnahme an den Kreuzzügen. Der Zweig hat keinen historischen Ursprung und wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt.

Die Farben wurden 1972 abgeändert. Das heutige Wappen in dieser Form gibt es seit dem 29. November 1972.

Städtepartnerschaften

Geilenkirchen unterhält seit 1966 eine enge Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Quimperlé in der Bretagne. Zudem pflegt Geilenkirchen gute Kontakte zu den grenznahen niederländischen Städten, insbesondere zur Stadt Sittard-Geleen.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Lokomotive der Selfkantbahn
  • Selfkantbahn: Die etwa 1900 ehemals von Alsdorf über Geilenkirchen (DB-Anschluss) bis Wehr/Tüddern betriebene Schmalspurbahn der Kreisbahn Geilenkirchen wird heute auf einem Reststück von Geilenkirchen-Gillrath bis Gangelt-Schierwaldenrath als Museumseisenbahn betrieben. Sie ist die letzte dampfbetriebene Kleinbahn Nordrhein-Westfalens. Die IHS plant, die Strecke westlich bis Gangelt und östlich bis zur Ortsumgehung von Geilenkirchen zu verlängern. Damit soll eine größere touristische Attraktivität erreicht werden. Aus finanziellen Gründen sind diese Pläne zurzeit nicht zu realisieren.
  • Historisches Klassenzimmer in Immendorf
  • Haus Basten

Institutionen

  • Kulturarbeitskreis der Stadt Geilenkirchen

Bauwerke

Kirche St. Mariä Himmelfahrt
  • im Ortsteil Hünshoven
    • Kirche St. Johann Baptist, von Dominikus und Gottfried Böhm 1950/51 erbaut
    • Evangelische Kirche, erbaut 1865/66
    • Evangelisches Pfarrhaus, ehemals Wohnhaus der Familie Camphausen
    • Haus Basten, ehemals eine Ölmühle
  • im Ortsteil Bauchem
    • Wasserturm (Wahrzeichen) erbaut 1903, zerstört 1944, Wiederaufbau 1947
    • Kirche St. Josef, 1974 erbaut
    • Dremmenshof (1790) / Thorenshof (1660)
  • im Ortsteil Süggerath

Parks

  • Wurmauenpark

Naturschutzgebiet

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schienenverkehr

Bahnhof Geilenkirchen

Geilenkirchen ist mit den Bahnhöfen in Lindern (Bahnhof der Kategorie 4) und Geilenkirchen (ebenfalls Bahnhof der Kategorie 4) seit 1852 angeschlossen an die Eisenbahnhauptstrecke Aachen–Mönchengladbach–Düsseldorf/Duisburg.

Für ein paar Jahre war der Bahnhof Geilenkirchen Interregio-Halt.

Linie Linienbezeichung Linienverlauf
RE 4 Wupper-Express AachenMönchengladbachDüsseldorfDortmund
RB 33 Rhein-Niers-Bahn AachenMönchengladbachKrefeldDuisburg
RB 20 Euregiobahn AachenGeilenkirchen (Ausbau bis Heinsberg geplant)

Busverkehr

Die Stadt ist ferner an das Öffentliche Personen-Nah-Verkehrs-(ÖPNV-)Netz des Aachener Verkehrsverbundes (AVV) angeschlossen. Die im Verkehrsverbund zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen bieten im Verbundraum nach einheitlichen Tarif- und Beförderungsbedingungen einen planmäßig betriebenen Omnibus-Linienverkehr zwischen den wichtigsten Städten und Gemeinden der Kreise Aachen, Heinsberg und Düren an. Ein besonderes Merkmal des „öffentlichen Verkehrsangebotes“ ist die direkte Einflussnahme der Kommunen auf das Angebot und eine sozialverträgliche Tarifgestaltung.

Für Geilenkirchen und sein ländliches Umfeld hat dies eine besondere Bedeutung für die umfangreich notwendige Beförderung der Schüler zwischen Wohnstätten und den zentral gelegenen sogenannten Mittelpunktschulen.

Straßenverkehr

Die Bundesautobahn 46 beginnt/endet nur wenige Kilometer nordwestlich zwischen Geilenkirchen und Heinsberg.

Geilenkirchen liegt am Kreuzungspunkt der Bundesstraße 221 (Aachen–Kleve) mit der Bundesstraße 56 (Bonn–Sittard/NL).

Öffentliche Einrichtungen

Allgemeines

Da Geilenkirchen bis zum 31. Dezember 1971 Kreisstadt war, sind noch immer viele zentrale Einrichtungen für die Region vorhanden, zum Beispiel:

  • Freiwillige Feuerwehr
  • Rettungswache
  • Polizeiwache
  • Eine Hauptstelle der Kreissparkasse Heinsberg
  • Kreishandwerkerschaft
  • Finanzamt
  • St. Elisabeth-Krankenhaus
  • Stadtbücherei

Schulen

In Geilenkirchen sind diverse Schulen ansässig:

  • Bischöfliches Gymnasium St. Ursula
  • Städtische Realschule
  • Anita-Lichtenstein-Gesamtschule
  • diverse Grundschulen
  • Berufskolleg Wirtschaft
  • Berufskolleg für Ernährung, Sozialwesen und Technik
  • Musikschule Geilenkirchen e.V.
  • Eichendorff-Kolleg Geilenkirchen (Staatl. Institut für spätausgesiedelte Abiturienten, seit Mitte 2010 in einem Anbau an der Anita-Lichtenstein Gesamtschule untergebracht)
  • Janusz-Korczak-Schule (Schule für Erziehungshilfe)
  • Krankenpflegeschule des St. Elisabeth-Krankenhauses.

Energieversorger

Das Energie-Versorgungsunternehmen Kreiswerke Heinsberg (KWH), das nach Fusion mit der Kreisbahn Geilenkirchen und später mit der Kraftverkehr Erkelenz nun auch als Verkehrsunternehmen den ÖPNV im Kreis durchführte, hatte seinen Sitz und einen seiner beiden Busbetriebshöfe in der Stadt. Rationalisierungsbestrebungen der „öffentlichen Hand“ führten 2003 zu einem weiteren Zusammenschluss der KWH mit der „Westdeutschen Licht & Kraft“ (WLK) aus Erkelenz zur neuen WestEnergie und Verkehr GmbH.

NATO Airbase

NATO-Airbase Geilenkirchen
AWACS auf dem Flugfeld

Die britische Royal Air Force baute und bezog 1953 in Teveren einen Flugplatz, den sie bis 1968 nutzte. Die Einrichtung wurde von der Deutschen Luftwaffe übernommen und Standort der Pershing-1A-Mittelstreckenrakete. 1980 zog dort die NATO mit dem AWACS-Verband ein, an dem 2011 18 NATO-Staaten aktiv beteiligt sind. Dieser Verband ist demnach der einzige multinationale Verband der NATO.

In Geilenkirchen-Teveren sind seit 1982 auf der Air Base Geilenkirchen die NATO-AWACS-Aufklärungsflugzeuge vom Typ Boeing E-3A Sentry stationiert. Vor der Stationierung führte dies zu erheblichen Demonstrationen der Friedensbewegung, die nachdrücklich erklärten, dass die AWACS-Flugzeuge ebenso defensiven wie offensiven Aufgaben nachkommen könnten. Heute noch sind die veralteten und längst überholten Triebwerke vom Typ Pratt & Whitney JT3D (militärische Bezeichnung Pratt & Whitney TF33) der Flugzeuge Quelle massiver Lärm- und CO2-Emissionen. Auch Kerosinemissionen während des Landeanfluges werden von den Kritikern der Stationierung behauptet.

Mit den ca. 2400 Arbeitsplätzen (davon etwa 850 Zivilisten) und dem wirtschaftlichen Beitrag von ca. 400 Mio Euro ist die NATO-Airbase ein wichtiger Faktor für die gesamte Region. [8]

Bundeswehr Selfkantkaserne

Die Bundeswehr errichtete in Geilenkirchen die Selfkantkaserne. Die Selfkantkaserne beherbergte die Raketenartillerie-Schule des Heeres sowie das Raketenartillerielehrbataillon 72, später das Flugkörpergeschwader 2 (FKG2). Seit 1991 ist dort das ZVBw (Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr) stationiert.

Beide Kasernen in Geilenkirchen waren Standort mobiler, atomar und nichtatomar bestückbarer Raketensysteme Honest John, Pershing 1A, Sergeant, Lance sowie LARS (Leichtes Artillerie-Raketen-System), ein Mehrfach-Raketenwerfer 110 mm auf Selbstfahrlafette Magirus-Deutz.

Viele junge Männer aus den unterschiedlichsten NATO-Ländern haben Geilenkirchen erstmals durch ihren Wehrdienst kennen gelernt.

Beide Einrichtungen sind aus wirtschaftlicher Sicht für die eher strukturschwache Region von nicht unerheblicher Bedeutung. Zahlreiche Zivilbeschäftigte mit ihren Familien haben einen existenziellen Arbeitsplatz. Die Kaufkraft der dort zivil- oder militärisch Beschäftigten fließt überwiegend in den mittelständischen Handel, ins Handwerk und Gewerbe der hiesigen Region.

Medien

Unternehmen

Die Stadt beherbergt eine Reihe an verschiedenen Wirtschaftsunternehmen. Diese bewegen sich zum Teil auf nationaler und sogar internationaler Ebene.

Gemessen an der Anzahl der Mitarbeiter, alle beschäftigen über 200 Mitarbeiter, sind dies die sechs größten Unternehmen in Geilenkirchen.

Unternehmen / Einrichtung Beschäftigte
CSB-System AG 450
KSK Industrielackierung GmbH & Co. KG 350
St. Elisabeth Krankenhaus Geilenkirchen gGmbH 500
Wilhelm Jansen Eisenjansen GmbH & Co. KG 235
ZenTec automotive GmbH
SpanSet-secutex GmbH

Persönlichkeiten

in Geilenkirchen geboren

mit der Stadt verbunden

  • Nikolaus Becker (1809–1845), Schreiber beim Friedensgericht und Schriftsteller; Dichter des Rheinliedes
  • Anne Marie Stoll-Rommerskirchen (*1909–1965) Malerin und Bildhauerin, verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Geilenkirchen
  • Heinrich Meuffels (* 1927), Politiker; 1956–1967 und 1984–1994 Mitglied des Rates der Stadt

Einzelnachweise

  1. Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
  2. Sichere wissenschaftliche Belege für diese Deutung fehlen.
  3. Maurits Gysseling: Toponymisch Woordenboek vam Belgie, Nederland, Luxemburg, Noord-Frankrijk en West-Duitsland. ohne Ort 1960, S. 391.
  4. Frank Siegmund: Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 296-299
  5. Theodor Josef Lacomblet: Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins. Düsseldorf 1840–1858, Band I, S. 305 Nr. 436
  6. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  7. http://www.geilenkirchen.de/go/geilenkirchen-staedtepartnerschaft.html
  8. http://www.az-web.de/news/topnews-detail-az/1431579/Geilenkirchen-behaelt-seine-Nato-Airbase
  9. http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/D/dautzenberg_leo.html

Literatur

  • Hermann Wassen: Der siebenarmige Leuchter – Die Geschichte der Geilenkirchener Juden, in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1985, S. 163–178.
  • Hans-Josef Sprünken: Das mittelalterliche Schöffenkollegium in Geilenkirchen, in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1991, S. 133–147.
  • Harry Seipolt: Ich war „minderwertig“. Aus dem Lebensbericht einer NS-Zwangssterilisierten (NS-Rassenwahn im „Erbgesundheitsgericht“ und Gesundheitsamt der Stadt Geilenkirchen), in: Geschichte im Westen. Halbjahreszeitschrift für Landes- und Zeitgeschichte (Jahrgang 8, Heft 2), Köln 1993, S. 193–200.
  • Hans-Josef Sprünken: 130 Jahre Kinderbewahranstalt der Ursulinen in Geilenkirchen, in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1996, S. 43-57.
  • Alt-Geilenkirchen und seine Nachbarn. Historischer Bildband von und um Geilenkirchen – Ausgabe 1986 – Verlag Fred Gatzen, Geilenkirchen
  • Walter Scheufen: Geilenkirchen und seine Dorfgemeinschaften - Ausgabe 2007 - Stadt-Bild-Verlag Leipzig

Weblinks

 Commons: Geilenkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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