- Bever GR
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GR ist das Kürzel für den Kanton Graubünden in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Bever zu vermeiden. Bever Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Graubünden Bezirk: Maloja Gemeindenummer: 3781 Postleitzahl: 7502 Koordinaten: (787669 / 158339)46.559.8861708Koordinaten: 46° 33′ 0″ N, 9° 53′ 10″ O; CH1903: (787669 / 158339) Höhe: 1'708 m ü. M. Fläche: 45.75 km² Einwohner: 648 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.bever.ch Bever GR
Karte Bever (bis 1943 offiziell Bevers genannt) ist eine politische Gemeinde im Kreis Oberengadin, Bezirk Maloja des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Das Dorf Bever liegt am Fusse des knapp 3000 m hohen Beverer Hausberges Crasta Mora. Zu Bever gehört der Weiler Spinas im Val Bever.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Blasonierung: In Gold (Gelb) der schreitende heilige Jakobus in blauem Gewand, mit einem Pilgerstab
Das Wappen zeigt den Patron der Reformierten Kirche Bever in den getauschten Farben des Kreises Oberengadin.
Bevölkerung
Sprachen
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sprach die gesamte Einwohnerschaft Puter, eine rätoromanische Mundart. Durch den Fremdenverkehr bedingt ging der Anteil der Romanischsprachigen bereits früh zurück. Gaben 1880 noch 81 % Romanisch als Muttersprache an, waren es 1910 bloss noch 59 %. 1941 lag der Anteil letztmals über 50 % (50,4 %).
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Sprachwechsel zum Deutschen. In den 1990er-Jahren kam es wegen der starken Zuwanderung von Deutschsprachigen zu einem dramatischen Einbruch des Romanischen. Heute ist Deutsch Behördensprache. Allerdings konnten sich 1990 noch 47 % und im Jahr 2000 45 % auf Romanisch verständigen. Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:
Sprachen in Bever GR Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000 Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Deutsch 175 40,51 % 292 58,87 % 420 66,56 % Rätoromanisch 156 36,11 % 120 24,19 % 119 18,86 % Italienisch 87 20,14 % 73 14,72 % 74 11,73 % Einwohner 432 100 % 496 100 % 631 100 % Der Beverser Ortsdialekt hat manche Eigentümlichkeit bewahrt, so z.B. das im Engadin sonst unbekannte "buma saira" (anstatt "buna saira" = "guten Abend").
Religionen und Konfessionen
Die Reformation wurde im Jahr 1552 durchgeführt.
Herkunft und Nationalität
Von den 704 Bewohnern (Stand: Mitte 2006) waren rund drei Viertel Schweizer Staatsangehörige. Den grössten Ausländeranteil stellen die Italiener mit 68 Personen, gefolgt von den Deutschen mit 33 Personen.
Verkehr
In Bever erreicht die Albulastrecke der Rhätischen Bahn das Oberengadin, dem sie talaufwärts bis St. Moritz folgt. Innabwärts verläuft die Engadiner Linie der Rhätischen Bahn bis nach Scuol.
Literatur
- Silke Redolfi. Bever: Die Geschichte eines Engadiner Dorfes. Herausgegeben von der Bürgergemeinde Bever, Bever 2007.
Weblinks
Einzelnachweise
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